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Abgeordnete der Links-Partei unterstützt Bildungsstreik

Berlin, 31.10.2012 - Die Bundestagsabgeordnete der Links-Partei aus Lüchow-Dannenberg, Johanna Voß, beklagt die Bildungssituation im Land. "Ich sehe gravierende Fehlentwicklungen in der deutschen Bildungslandschaft", so Voß. Die Zugangsvoraussetzungen zu Bildungsinstitutionen seien immer noch von sozialer Selektion geprägt. Die Bundestagsabgeordnete begrüßt den am 2. November in Lüneburg stattfindenden Bildungsstreik, an dem sie auch persönlich teilnehmen will.

Für Voß sind die Einwände der Streikenden, die eine zunehmende wirtschaftliche Ausrichtung des Bildungssystems kritisieren, nachvollziehbar. Als grundsätzlich falsche Ausrichtung des Lehrens bezeichnet sie zudem, dass Schüler und Studierende unter dem Stichwort Effizienz zu immer schnellerem Lernen und längeren Arbeitszeiten genötigt würden.

"Gleichzeitig bietet die chronische Unterfinanzierung des öffentlichen Bildungssektors privaten Akteuren die Möglichkeit, öffentliche Bildungseinrichtungen für ihre Zwecke zu unterwandern", kritisiert die Abgeordnete. "Es geht schließlich darum, dass Schule und Universitäten nicht zu Märkten verkommen und dass Bildung keine Ware ist."