header

Lüneburg wieder Salz-Hochburg

Hansestadt, 11.01.2012 - Die Hansestadt kann sich wieder als Salz-Hochburg erfreuen. Doch dieser Titel gilt leider nur für das Streusalz, von dem die Stadt anscheinend mehr eingekauft hat, als tatsächlich benötigt wird. Der unverhofft milde Winter sorgt dafür, dass von dem reichlich vorhandenen Streusalz kaum etwas benötigt wird. Mit Engpässen wie in den Vorjahren muss wohl nicht mehr gerechnet werden.

"Selbst wenn sich der Winter bis zum Frühling nun gar nicht mehr blicken lässt: Salz wird nicht schlecht, wir müssen nichts wegwerfen", sagt Ralf Dibowski, Leiter des Betriebshofs der Abwasser, Grün und Lüneburger Service GmbH (AGL) und verantwortlich für den Winterdienst. 1.400 Tonnen Streusalz – 200 Tonnen mehr als im harten Winter 2010/2011 – hat der Betriebshof eingelagert. 68 Tonnen davon wurden bisher erst verbraucht, zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 827 Tonnen.

Um zu verhindern, dass das eingelagerte Salz klumpt, ist ihm ein Zusatzstoff beigefügt. „Dessen Wirkung hält etwa drei Jahre. Danach kann es sein, dass der Salzberg in unserem Lager an der Oberfläche verkrustet“, so Dibowski. Doch auch das sei kein Problem. „Unsere Streufahrzeuge werden von einer Maschine mit Salz beladen. Dabei würde eine Salzkruste spielend aufgebrochen“, erklärt der Betriebshofleiter.

Wenn das Salzlager in diesem Jahr nicht leer wird, muss zum nächsten Winter also weniger eingekauft werden. „Wir haben keine Verträge mit Lieferanten, die uns verpflichten, regelmäßig bestimmte Mengen Salz abzunehmen. Wir füllen schon im Sommer unser Lager und kaufen dann immer so viel ein, wie wir in etwa für einen ganzen Winter benötigen könnten. Dabei legen wir die Erfahrungswerte der Vorjahre an“, so Dibowski.

Da bleibt nur zu hoffen, dass der nächst Winter nicht wieder streng wird.