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"Wir müssen Altersarmut bei Frauen vorbeugen"

Lüneburg, 08.03.2013 - Am Internationalen Tag der Frauen macht auch die Frauen Union der CDU mobil. Unter dem Motto "Rentenlücke schließen - Kindererziehungszeiten stärker anerkennen" geht es für sie um Gerechtigkeit und um das Schließen der Rentenlücke zwischen Männern und Frauen. "Die Anerkennung der Lebensleistung von Frauen steht für die Frauen Union der CDU im Mittelpunkt der Rentendebatte", erklärt Ingrid Dziuba-Busch, Vorsitzende der Frauen Union Lüneburg.

Dziuba-Busch beklagt, dass aus einer 23 Prozent-Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern im Alter eine 60 Prozent-Rentenlücke werde. Geringe eigene Frauenrenten seien das Ergebnis. Und während jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet werden, erhalten ältere Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, nur einen Entgeltpunkt.

"In Zahlen heißt das: Eine Mutter bekommt 84 Euro mehr Rente im Monat, wenn ihr Kind ab 1992 geboren wurde. 28 Euro erhält eine Mutter pro Monat für ein Kind, welches vor 1992 auf die Welt kam. Dies müssen wir ändern. Wir wollen jetzt Maßnahmen zur Stärkung der eigenständigen Alterssicherung von Frauen durchsetzen, um Altersarmut vorzubeugen“, so die Vorsitzende der Frauen Union Lüneburg.

Um die Rentenlücke schließen zu können, fordert sie Lohngleichheit, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Verbesserungen bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente. Und sie erinnert daran, dass die CDU auf ihrem Parteitag im Dezember beschlossen hatte, noch in dieser Legislaturperiode die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, zu verbessern. Auch wenn dabei wegen der geplanten Haushaltskonsolidierung nur schrittweise vorgegangen werden könne, so Dziuba-Busch, müssten diese Beschlüsse jetzt auch zügig umgesetzt werden.