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Dritte Bombe gefunden und gesprengt

Erneuter Bombenfund an der Wittenberger Bahn - Bombe um 20.50 Uhr gesprengt

Lüneburg, 14.03.2014 - Eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg stellten Arbeiter heute Vormittag bei Sondierungsarbeiten im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn fest. Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt es sich wieder um eine amerikanische, mit Aufschlagzünder versehene Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Gegen 19.30 Uhr liefen die bereits bekannten Evakuierungsmaßnahmen in einem Radius von 500 Metern um den Fundort an. Um 20.50 Uhr wurde die Bombe kontrolliert gesprengt.

Ein Entschärfen der Bombe war aufgrund des Zustands nicht möglich, so dass Sprengmeister, Thomas Krause, und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Hannover die amerikanische 65 Kilo Fliegerbombe mit Aufschlagzünder vor Ort kontrolliert sprengen mussten. Zu Sachschäden kam es nach ersten Ermittlungen nicht.

In Absprache mit der Hansestadt Lüneburg, Feuerwehr und Polizei evakuierten die Einsatzkräfte betroffene Bewohner in einen Sicherheitsbereich mit Radius von 500 Metern um die Fundstelle. Betroffen davon waren dieses mal etwa 500 Lüneburger Bürger, für die erneut durch die Hansestadt Lüneburg Notunterkünfte eingerichtet wurden.

Für die Zeit der Entschärfung wurde auch der Bahnverkehr zwischen Lüneburg und Uelzen für rund 25 Minuten in beide Richtungen voll gesperrt. Im Rahmen der Räumung waren etwa 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, ASB, DRK, AGL, KVG, Kirchen, Hansestadt Lüneburg und Polizei im Einsatz. Nach Angaben der Polizei verlief auch die Räumung des dritten Bombenfundes reibungslos.

Der heutige Bombenfund war bereits der dritte innerhalb nur weniger Tage. Bereits am 5. und am 10. März wurden in unmittelbarer Nähe Bomben ähnlichen Typs gefunden und unschädlich gemacht. Wieder waren Bewohner in Teilbereichen der Willy-Brandt-Straße, Stresemannstraße, An der Roten Bleiche, Rotenbleicher Weg, Friedrich-Ebert-Brücke, Am Schierbrunnen, Blümchensaal, Am Kaltenmoor, Bülowstraße, Kurt-Schumacher-Straße, Deutsch-Evern-Weg, Brambusch, An der Wittenberger Bahn und Pirolweg von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.

Die Stadt hatte erneut für die Bewohner Räumlichkeiten in der St. Ursula-Schule, St. Ursula-Weg und im Gemeindezentrum St. Stephanus in Kaltenmoor, als Notunterkunft eingerichtet und unter der Telefonnummer 04131-3093-100 eine Hotline geschaltet.