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"Wir brauchen die zehnfache Höhe als Mindestabstand"

FDP-Stadtverband kristisiert neue Ausbaupläne des Landes bei der Windenergie

Lüneburg, 18.08.2014 - "Wir fordern deutlich mehr Abstand zwischen Windkrafträdern und Wohnhäusern, als es SPD und Grüne in Hannover in ihrem geplanten 'Windenergieerlass' vorschreiben wollen." Frank Soldan, Vorsitzender des FDP-Stadtverbands Lüneburg, ist auf die Pläne der rot-grünen Landesregierung nicht gut zu sprechen. Dort gibt es jetzt Überlegungen, deutlich mehr Flächen für Windkraftanlagen auszuweisen und auch die Mindestabstände der Windräder zu den Wohnsiedlungen zu verringern. "Im Konflikt zwischen dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger und den überdimensionierten Ausbauzielen entscheidet sich Rot-Grün gegen den Bürger“, kritisiert Soldan.

Gegen die Menschen sei die Energiewende jedoch nicht erfolgreich umsetzbar, ist Soldan überzeugt. "Statt die doppelte oder dreifache Höhe der Windräder muss mindestens die zehnfache Höhe als Mindestabstand vorgeschrieben werden. Bei 150 Metern Anlagenhöhe ist das ein Abstand von 1.500 Metern. Anwohner haben die berechtigte Sorge, dass ihre Immobilie drastisch an Wert verlieren wird, wenn die Anlagen zu dicht an die Wohnhäuser gebaut werden“, erklärt Soldan.

Der Landesregierung fehle der Mut, die Interessen der Menschen vor die eigene Ideologie zu setzen. Rot-Grün wälze den Konflikt zwischen vorgegebenen Ausbauzielen und den Interessen der Bürger auf die Kreis- und Kommunalpolitiker ab. "Im Kreis Lüneburg haben die Bürgerinitiativen in Raven und Dahlenburg deutlich gemacht, wie die Interessen der Bürger aussehen. Politiker müssen dem Rechnung tragen.“

Die FDP-Kreistagsfraktion habe sich bei den laufenden Beratungen zum Regionalen Raumordnungsprogramm (RRP) stets für die notwendige Akzeptanz der Windenergie und die schutzwürdigen Interessen von benachbarten Anwohnern ausgesprochen. "Es kann nicht sein, dass das ersparte Eigenheim als Altersvorsorge entwertet wird, weil SPD und Grüne die Windkraft auf Biegen und Brechen ausbauen wollen.“