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Dicker Bombenfund in Lüneburg

Blindgänger aus Zweitem Weltkrieg gefunden - Hohe Sprengkraft - Große Teile der Stadt werden evakuiert

Lüneburg, 17.09.2014 - Auf eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg stießen Arbeiter heute Mittag bei Sondierungsarbeiten im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn. Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab, der etwa 200 Meter südlich der Dahlenburger Landstraße liegt, und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt sich wieder um eine amerikanische Fliegerbombe mit Aufschlagzünder, dieses Mal mit 250 Kilogramm aber mit etwa dreifacher Sprengkraft. Aufgrund der Größe der Fliegerbombe wurde ein doppelt so großer größerer Evakuierungsradius als bei den sechs in 2014 geräumten Fliegerbomben gezogen.

Die Einsatzkräfte bereiten derzeit Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung im 1000-Meter-Radius vor. Von den Evakuierungs- und Sperrbereichen innerhalb dieses Radius' werden dieses Mal auch weite Teile der Lüneburger Innen- und Altstadt, das Rote Feld und der weitere Bahnhofsbereich betroffen sein. Für die betroffenen Lüneburger Bürger sind durch die Hansestadt Lüneburg Anlaufstellen eingerichtet worden.

Die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen sind für die Abendstunden geplant. Bis 21 Uhr müssen die Menschen in einem Umkreis von 1000 Meter um den Fundort herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben.

Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke, Dahlenburger Landstraße, Bleckeder Landstraße, Willy-Brandt-Straße und östlicher Stadtring wird für die eigentliche Entschärfung auch der Bahnverkehr Lüneburg-Uelzen von einer Sperrung betroffen sein.

Die Hansestadt Lüneburg hat wieder für alle, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, Ausweichquartiere eingerichtet. Dazu werden auch wieder Shuttlebusse zum Einsatz kommen. Die Hansestadt gibt aktuelle Meldungen auf der Facebook-Seite Lüneburg.de heraus. Auch eine Telefon-Hotline ist eingerichtet unter 04131-309-3100.