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Bombe Nr. 10 gefunden

Blindgänger muss gesprengt werden - Evakuierung im Stadtgebiet läuft seit 20.30 Uhr

Lüneburg, 12.01.2015 - Am frühen Nachmittag stieß ein Baggerfahrer im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn auf eine weitere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Der Fundort, etwa 500 m nördlich der Friedrich-Ebert-Brücke, wurde von der Polizei abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben die mit einem Aufschlagzünder versehene 68 Kilogramm schwere Fliegerbombe bereits in Augenschein genommen. Wie die Polizei mitteilt, sei eine Entschärfung wohl nicht möglich, die Fliegerbombe wird daher noch am heutigen Abend wohl kontrolliert gesprengt werden.

Die Einsatzkräfte bereiten derzeit Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung vor, welche um 20.30 Uhr anlaufen werden. 

Zugreisende haben noch bis 22.30 Uhr die Möglichkeit, den Bahnhof Lüneburg zu erreichen. Auch der Zug in Richtung Dannenberg, der um 22.45 Uhr Lüneburg verlässt, soll noch fahren können, bevor die Sperrung erfolgt. 

Aufgrund von unterirdisch verlaufenden Versorgungsleitungen muss die Bombe - anders als bisher - um 50 Meter in westliche Richtung transportiert werden. Die Fliegerbombe muss hierzu in einer Art "Hängematte" von den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes getragen werden. Deshalb musste der 500-Meter-Radius um den Fundort noch um weitere 50 Meter in westliche Richtung ausgedehnt werden.

Ab 20.30 Uhr gelten die Straßensperren, dann darf niemand mehr in das zu evakuierende Gebiet hineinfahren. Auch die Bewohner der betroffenen Straßen und Hausnummern müssen dann ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben und bei Freunden unterschlüpfen oder die städtischen Notunterkünfte aufsuchen.

Betroffen sind folgende Straßen und Hausnummern:
Altenbrückerdamm 6 bis 9, 9a, 10, 11
Altenbrückertorstraße 1 bis 16 
Am Altenbrücker Ziegelhof (alle Nummern)
Am Kaltenmoor 1-9, 10, 10a, 11, 12, 13 bis 21 (nur ungerade Hausnummern)
Am Schierbrunnen 2, 4, 13
Am Schwalbenberg (alle Nummern)
An der Wittenberger Bahn 2, 4, 6, 17, 21
Bahnhofstraße 6 bis 12 (nur gerade), 16, 18, 21 bis 29 (nur ungerade)
Bei der St. Johanniskirche 5, 6, 12
Bei der Ratsmühle (alle Nummern)
Blümchensaal 1 bis 5, 5a, 6, 6a, 8 bis 19, 26, 26a, 28 bis 48 (nur gerade)
Feldstraße 2, 2a
Friedenstraße 8, 8a, 8b, 9 bis 22
Friedrich-Ebert-Brücke
Johannisstraße 14, 16 bis 26, 34 bis 42
Rotenbleicher Weg (alle Nummern)
Schießgrabenstraße 16 bis 19
Schwalbengasse 1 bis 11 (nur ungerade), 18, 20, 22, 36 bis 56 (nur gerade)
Spillbrunnenweg 1, 6, 10 bis 32 (nur gerade)
Stresemannstraße 11, 13, 14, 17,
Vor dem Roten Tore 1 bis 9, 11 bis 23, 25 bis 29, 30, 32, 34, 35, 37 bis 64, 66, 68, 72 a-c
Wandrahmstraße
Willy-Brandt-Straße 1, 2 bis 10 (nur gerade)
Wilschenbrucher Weg 20 bis 72 (nur gerade Hausnummern), 21 bis 35 (nur ungerade)
 
Die Stadt hat wieder für alle, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, zwei Notunterkünfte eingerichtet: In der St.-Ursula-Schule ab 19 Uhr für alle, die mehr in Richtung Stadt wohnen. Für alle, die östlich der Ilmenau wohnen, steht das St.-Stephanus-Gemeindezentrum in Kaltenmoor bereits ab 18 Uhr zur Verfügung.
 
Die Hansestadt wird wieder Shuttle-Busse einrichten, ab Willy-Brandt-Straße / Ecke Feldstraße zum Quartier in der St.-Ursula-Schule. Östlich der Ilmenau fährt der Bus wieder von Blümchensaal / Ecke Kurt-Schumacher-Straße zum Gemeindehaus St. Stephanus. Die Busse fahren nach Abschluss der Evakuierung am Abend auch wieder zurück.
 
Im betroffenen Gebiet liegt das Seniorenheim Domicil, Einzelheiten zur Evakuierung werden bekannt gegeben.
Außerdem liegen darin u.a. das Museum Lüneburg, der Wasserturm, die Oberschule Am Wasserturm (eh. Hauptschule Stadtmitte), die Marienkirche, Teile der Berufsbildenden Schulen – Veranstaltungen, die dort bis 20.30 Uhr beendet sind, können stattfinden. Alles was später ggf. geplant ist, kann nicht stattfinden. Außerdem liegen im Bereich die Parkhäuser Am Wasserturm sowie am Bahnhof.
 
Das Info-Telefon der Hansestadt Lüneburg ist zu erreichen unter 04131-309-3100.