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"Nur ein erster Schritt"

Oberbürgermeister Mädge reichen zusätzliche Hilfen für sozialen Wohnungsbau nicht

Lüneburg, 28.09.2015 - Der Bund will Ländern in den Jahren 2016 bis 2019 für den sozialen Wohnungsbau je 500 Millionen Euro zukommen lassen. Kommunen sollen über Ex-Militärflächen hinaus weitere Immobilien verbilligt für den sozialen Wohnungsbau erhalten. Auch das ist ein Ergebnis des kürzlich stattgefundenen Bund-Länder-Gipfel-Treffens in Berlin. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge ist dieser Betrag zu gering.

Was erst einmal gut klinge, werde gerade in einer Stadt wie Lüneburg kritisch bewertet, da sich auf einem engen Wohnungsmarkt zunehmend Zuzügler drängen, teilte die Stadt zu den angekündigten Hilfen des Bundes mit. Oberbürgermeister Ulrich Mädge rechnet vor: "50 Millionen Euro für Niedersachsen, das reicht in der Umsetzung für gerade einmal 500 Wohnungen jährlich in ganz Niedersachsen. Diese Zusage ist allenfalls ein guter erster Schritt, aber mehr nicht."

Der Bund will künftig neben den 670 Euro pro Monat den für 2015 vorgesehenen Betrag zur Entlastung der Länder nochmals um eine Milliarde Euro erhöhen. 2016 sollen es gut vier Milliarden Euro werden. Weitere 350 Millionen Euro jährlich stellt der Bund für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bereit. Zudem gibt er den Ländern in den Jahren 2016 bis 2019 für den sozialen Wohnungsbau je 500 Millionen Euro. Kommunen sollen zudem über Ex-Militärflächen hinaus weitere Immobilien verbilligt für den sozialen Wohnungsbau erhalten.