Stadt gibt Radweg zwischen Schifferwall und Bockelmannstraße frei
Lüneburg, 09.01.2016 - Noch vor Beginn der Radlersaison im Frühjahr hat Lüneburg den Weg entlang des Lösegrabens wieder freigegeben. Die Stadt hatte dort bis Weihnachten den Abschnitt zwischen den Brücken Bockelmannstraße und Lünertorstraße für rund 60.000 Euro radfahrtauglich herrichten lassen. "Gerade nach Regenfällen musste man vorher Slalom zwischen Pfützen und Ziegelbruchsteinen fahren“, blickt Radverkehrsplaner Michael Thöring zurück. "Nun aber geht es entspannt auf einen 2,50 Meter breiten Streifen daher, ohne dass man sich übermäßig auf den Weg konzentrieren muss."
Der neue Untergrund besteht aus wasserdurchlässigem Pflaster. Planer Thöring hofft, jetzt noch auf einen Beschluss des Verkehrsausschusses, der es der Stadt ermöglicht, zusätzlich das noch fehlende Stück zwischen Lünertorstraße und Altenbrückertorstraße zu befestigen und zu beleuchten sowie die bestehenden Auf- und Abgänge zum Lösegraben zu erneuern.
Mit dem jetzt fertiggestellten Abschnitt ist auch zugleich eine Unfallgefahrenstelle entschärft: Eine Wegesperre am Ende der Rampe soll sicher stellen, dass Radler, die vom Schifferwall in Richtung Reichenbachstraße unterwegs sind, mit nur noch mäßiger Geschwindigkeit in die schwer einsehbare Brückenunterführung hineinfahren. Zugleich haben Thöring und seine Helfer darauf geachtet, dass die Sperr-Komponenten einen besonders großen Abstand voneinander haben und damit gewährleisten, dass das Hindernis für Radfahrer trotzdem weiter gut zu durchfahren ist. "Eine Maßnahme, die auch im Hinblick auf die zu erwartende Zunahme des Fuß- und Radverkehrs am Lösegraben mehr als Sinn macht“, sagt Thöring, "denn so können wir Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr von vornherein vermeiden."