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Essen soll besser und günstiger werden

Linke-Ratsfraktion legt Antrag zur Verbesserung des Schul- und Kita-Essens vor

Lüneburg, 23.06.2016 - Das Essen in Lüneburgs Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen soll besser werden. Das fordert die Linke in einem Antrag zur heute stattfindenden Ratssitzung. Doch nicht nur das. Für das Essen sollen Mindeststandards festgelegt werden, obendrein sollen Teile der Kosten von der Stadt übernommen werden. Und: Um Diskriminierung von Schülern zu vermeiden, soll die Bezahlung der Essen bargeldlos erfolgen.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Links-Partei Michèl Pauly: "Der Rat hat schon im April 2011 die Stadt dazu verpflichtet, Beschaffung nach ökologischen Kriterien durchzuführen. Bei der Schulverpflegung wurde das nie beachtet. Wir wollen daher im Schulausschuss gemeinsam mit den Eltern, Schülern und Lehrern Vorgaben für die Qualität, Herkunft und Zusammensetzung unseres Schulessens erarbeiten. Die konkrete Auswahl soll dabei bei den Schulen bleiben.“

Zur Bezahlung des Schulessens sagt Pauly: "Wir wollen die Bezahlung von Schulessen in den Schulen künftig bargeldlos, etwa mittels einer 'Mensa Karte' gestalten, so wie es etwa in der Universitätsmensa seit vielen Jahren selbstverständlich ist. Damit würde die diskriminierende Praxis beendet, dass Kinder, die auf Transferleistungen angewiesen sind, an der Essensausgabe als solche stigmatisiert werden.“

Auch die Preise des Essens nimmt der Fraktionschef ins Visier: "Momentan werden die Gesamtkosten des Essens von den Schülern getragen. Wir wollen zumindest die Kosten für Transport und Kantinenpersonal künftig als Stadt tragen und damit den Endausgabepreis senken. Ein positiver Nebeneffekt wäre dann, dass nur noch der vergünstigte Mehrwertsteuersatz gezahlt werden müsste und der Essenspreis dadurch im Ergebnis noch einmal sinkt. Damit können eventuelle Mehrkosten für einen hohen Anteil von "Bio" in den Lebensmitteln mehr als ausgeglichen werden.“