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"Defizitäre Zustände in der Bahnhofstoilette"

Hansestadt, 09.09.2011 - Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge hat jetzt bei der Bahn AG eine Verbesserung der nicht akzeptablen hygienischen Zustände beim Lüneburger Bahnhof angemahnt. In einem Schreiben an Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Nord und die Länder Niedersachsen und Bremen, forderte Mädge die Bahn auf, die "defizitären Zustände in der Bahnhofstoilette" abzustellen.

Der Lüneburger Bahnhof, der täglich von etwa 7000 Fahrgästen genutzt wird, stelle, so Mädge, für viele Menschen eine Visitenkarte für Lüneburg dar. Die Stadt selbst hatte im Jahr 1999 123.000 DM zur Verfügung gestellt, um das Bahnhofsumfeld ansprechend zu gestalten. "Ich denke, auch aus dieser Tatsache ergibt sich ein Anspruch der Bevölkerung, dass die Bahnhofstoilette in einem ordnungsgemäßen Zustand gehalten wird", schrieb Mädge.

Da die Bahn zudem eine Reduzierung der Kundenberater in den Bahnhöfen plane, apellierte Mädge auch an die Bahn, den Lüneburger Bahnhof von derartigen Stellenstreichungen zu verschonen: "Eine weitere Reduzierung der Kundenberater würde meines Erachtens für die Fahrgäste unzumutbar sein." Auch die höhere Zahl der Fahrscheinautomaten sei kein Ausgleich, da vor allem ältere Menschen, die sich bei der Nutzung der Automaten schwer tun, auf die Verkaufsstellen mit Kundenberatern angewiesen seien, schrieb Mädge.