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Zweite Trauerweide muss weichen

Standsicherheit des Baumes ist nicht mehr gegeben

Der malerische Winkel am Lüneburger Stintmarkt verliert nun auch noch die zweite Trauerweide. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 23.01.2024 - Nachdem 2019 die große stattliche Trauerweide am Alten Kran wegen Altersschwäche weichen musste, soll nun auch die kleinere Schwester nebenan das Zeitliche segnen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, lasse sich der Baum, der bereits durch Stahlseile gesichert wird, nicht mehr halten, die Standsicherheit sei gefährdet. Baumexperten der Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) hätten deshalb entschieden, die Weide zu fällen.

"Mit Blick auf unsere  Verkehrssicherungspflicht ist der Erhalt des Baumes nicht länger vertretbar", sagt AGL-Betriebshofleiter Frank Fugel, schließlich befinde sich die Trauerweide in einem touristisch stark frequentierten Bereich.

Die Weide steht bereits seit Jahren unter Beobachtung der AGL. Zuletzt war der Baum durch spezielle Stahlseile abgesichert worden. "Diese Art der Stabilisierung führt langfristig allerdings auch zur Schädigung des gesunden Nachbarbaumes", erklärt Fugel. Die AGL hatte daher alternative Sicherungsmethoden geprüft. Klar war aberm dass der vorgeschädigte Wurzelraum der Weide nicht geeignet war, um eine langfristige Tragfähigkeit sicherzustellen. Auch eine Abstützung an der denkmalgeschützten Kaimauer sei aus Sicht der AGL aus statischen Gründen nicht möglich. 

Die Fällung der Weide ist für kommende Woche geplant. Eine Nachpflanzung am selben Standort, wie es sie noch für die 2019 gefällte Trauerweide gegeben hat, werde es dieses Mal aber nicht geben, dafür sei der nun betroffene Standort ungeeignet. Es werde aber nach Alternativen gesucht.