header

Einsatz am frühen Morgen

Streufahrzeuge rückten erstmals in diesem Winter aus 

2.000 Tonnen Stereusalz lagern im Depot des Landkreises. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 18.11.2022 - Mit den ersten Schneeflocken hat sich heute auch der Streudienst des Landkreises Lüneburg in die Wintersaison zurückgemeldet. In den frühen Morgenstunden rückten die Streufahrzeuge aus, um die insgesamt 380 Straßenkilometer im Landkreis schnee- und eisfrei für den Verkehr zu halten.

"Heute Morgen sind wir mit den Streufahrzeugen rausgefahren", erläutert Jörg Neben die Lage. Seit 14 Jahren ist er als Einsatzleiter für die Koordinierung des Winterdienstes beim kreiseigenen Betrieb für Straßenbau und Unterhaltung (SBU) zuständig. Bereits ab dem 15. November laufen die Kontrollen auf den Straßen regulär an. Dann prüfen SBU-Mitarbeiter morgens um halb vier die Fahrbahnen auf Frost. Besonders die Strecken, die bedeutend für den Berufsverkehr sind, nehmen die Kontrolleure genau unter die Lupe – ebenso die Bereiche rund um die Schulen.

Gestreut wird ein Gemisch aus Trockensalz und Sole. Die dafür vorgesehene Halle ist aktuell mit rund 2.000 Tonnen Salz komplett gefüllt. "Erfahrungsgemäß wird das für die gesamte Saison ausreichen", versichert Neben. Sechs Streufahrzeuge stehen im 2020 eröffneten Betriebshof in Scharnebeck für ihren Einsatz bereit, ein zusätzlicher Wagen ist im Amt Neuhaus geparkt. Für die 180 Kilometer Radweg gibt es zusätzlich zwei Kleinfahrzeuge. 

In den vergangenen zwei Wintern gab es für den Streudienst allerdings wenig zu tun. "Die letzte Saison war eher unterdurchschnittlich, was die Einsätze anging. Was in diesem Jahr passieren wird, bleibt noch abzuwarten", sagt der Einsatzleiter. Ein Winter lasse sich eben nicht wirklich vorhersagen. Gut im Einsatz waren die Streufahrzeuge im Winter 2009/2010. Damals wütete ein Extremwinter in der Region. Mehr als 80 Einsätze verzeichnete der SBU damals. Andere Winter waren deutlich gnädiger. Teilweise mussten die Streufahrzeuge weniger als 30 Mal ausrücken, im letzten Winter waren es sogar nur 18 Einsätze.