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Bekenntnis zur Vielfalt

Kreisfeuerwehrverband sieht sich zur Abgabe eines Statements veranlasst

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Lüneburg, Matthias Lanius. Foto: KreisfeuerwehrverbandLüneburg, 30.01.2024 - Wie unpolitisch darf oder muss die Feuerwehr sein? Diese Frage nicht erst seit den Groß-Demonstrationen gegen Rechtsextremismus im Raum, doch durch sie sieht sich der Kreisfeuerwehrverband Lüneburg veranlasst, eine Statement abzugeben. Nachfolgend der Original-Wortlaut des Vorsitzenden Matthias Lanius.

Wie unpolitisch darf oder muss die Feuerwehr sein? Diese Frage stellt sich auch der Kreisfeuerwehrverband Lüneburg: Wie unpolitisch ist die Feuerwehr?

Die Antwort kann nur lauten, wenn unsere Werte der freiheitlich demokratischen Grundordnung durch rechtsextremes Gedankengut gefährdet werden, muss auch die Feuerwehr ihren Standpunkt darlegen.

Die Feuerwehr lebt von und mit ihren Kameradinnen und Kameraden mit sogenanntem "Migrationshintergrund", ein Begriff der uns schwer über die Lippen kommt, denn bei uns gibt es nur ein "Wir gemeinsam".

Dennoch stellen wir mit Erschrecken fest, dass es Elemente in Deutschland gibt, die dieses "Wir" in Frage stellen wollen. Sollten diese Elemente sich durchsetzen, würde die Feuerwehr in ihrer jetzigen Form nicht mehr existieren können.

Nur mit allen Kameradinnen und Kameraden können wir unsere ehrenamtliche Arbeit leisten, keiner ist entbehrlich und jeder ist wertvoll und dieses unabhängig von Religion, sexueller Orientierung oder Herkunft.

Wir stehen zu allen unseren Kameradinnen und Kameraden, hier und jetzt und auch in Zukunft, deshalb wehret den Anfängen – Geschichte darf sich nicht wiederholen.

Getreu dem Motto des Landesfeuerwehrbandes Niedersachsen von 2015: "Vielfalt ist unsere Stärke"