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"Unsere Schulen sind ein sicherer Ort"

Kultusminister Bernd Althusmann zur Sicherheit der Schulen in Niedersachsen

Hannover, 17.12.2012 - Anlässlich seines Besuchs eines bundesweit durchgeführten Projekts an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg äußerte sich der Niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann auch zu den tragischen Ereignissen an der Grundschule von Newtown im US-Bundesstaat Connecticut. In Lüneburg betonte der Minister, dass die Schulen in Niedersachsen ein sicherer Ort des Lernens seien und erläuterte Maßnahmen zur Gewaltprävention.

"Unsere Trauer und tiefe Anteilnahme gebührt den Opfern dieser unfassbaren Tat und ihren Angehörigen", sagte Althusmann. Es gelte, den Bereich Kindertagesstätten und Schulen frühzeitig und vorbeugend zu schützen, betonte der Kultusminister in der Lüneburger Klinik. Dort werden sogenannte Case-Manager ausgebildet. Sie sollen etwa durch Gewalt oder Missbrauch traumatisierte Kinder frühzeitig erkennen und in einer Therapie begleiten.

"Unsere Kinder sind das Wertvollste, was wir haben. Deshalb müssen wir alles tun, um sie zu schützen, ohne ihnen aber dabei ihre Entfaltungsmöglichkeiten und Unbeschwertheit zu nehmen", so Althusmann weiter. Niedersachsen setze deshalb auf die Verpflichtung jeder Schule, ein eigenes Sicherheitskonzept vorzuhalten und dieses immer wieder zu überprüfen. Insbesondere habe sich die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Polizei und Jugendstaatsanwaltschaften mit festen Ansprechpartnern vor Ort bewährt.

Noch wichtiger seien allerdings die vielen Maßnahmen, die vorbeugend einem Gewaltklima und damit auch Gewalttaten im Bereich der Schule entgegenwirkten. Von "Faustlos" über das "Buddy-Projekt" bis "Lions Quest" seien alle Schulen an Initiativen und Projekten zur gewaltfreien Konfliktlösung beteiligt. Bei der Landesschulbehörde seien Krisen- und Notfallteams jederzeit einsatzbereit, in den Schulen gebe es Mobbing-Interventions-Teams, Lehrkräfte würden als Beratungs- und Klassenlehrer für besondere Krisensituationen geschult.

In Niedersachsen gebe es ein ganzes Bündel von Maßnahmen, jede dieser Maßnahmen für sich sei ein Baustein zur Gewaltprävention, erklärte der Minister. "Unsere Schulen sind ein sicherer Ort des Lernens, des Lehrens und der Persönlichkeitsentwicklung. Auch wenn wir wissen, dass es nirgendwo eine hundertprozentige Sicherheit geben kann, tun wir, was notwendig ist, um unsere Kinder so wirkungsvoll wie möglich zu schützen."