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Elbe-Hochwasser einigt Kreistag

Fraktionen beschließen einstimmig Resolution für besseren Hochwasser-Schutz

Lüneburg, 09.07.2013 - Das letzte Elbehochwasser saß den Kreistagsmitgliedern noch im Nacken, als sich der Kreistag in seiner letzten Sitzung am 24. Juni fraktionsübergreifend für ein ganzheitliches Konzept zum Schutz vor kommenden Hochwassern aussprach. Einstimmig verabschiedeten die Mitglieder eine entsprechende Resolution mit dem Titel "Nachhaltiger Schutz vor kommenden Hochwassern". Darin werden alle verantwortlichen Akteure am Flusssystem Elbe aufgefordert, schnell ein ganzheitliches Schutzkonzept für die nächsten zu erwartenden Hochwasser zu entwickeln.

Laut Resolution sollen dazu unter anderem "länderübergreifend abgestimmte Deichhöhen, der Rückschnitt der Verbuschung, die Einrichtung weiterer Polderflächen und die Schaffung zusätzlicher Retentionsflächen entlang der Elbe und ihrer Nebenflüsse durch Rückdeichungen“ gehören. Bundes- und Landesregierung werden aufgefordert, sich stärker für die Bereitstellung von Polder- und Retentionsflächen einzusetzen. Mit der Resolution verbunden ist auch ein Auftrag an Landrat Manfred Nahrstedt, im Umweltschutz- sowie im Feuer- und Katastrophenausschuss mögliche und geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen darzustellen.

Bereits am 10. Juni hatte der Kreisausschuss per Eilentscheidung beschlossen, überplanmäßig eine Million Euro für den Katastrophenschutz zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung stieß im Kreistag auf breite Zustimmung aller Fraktionen.