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Landesamt führt Bohrungen durch

Hannover, 05.11.2013 - Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt in seiner Funktion als Geologischer Dienst von Niedersachsen vom 4. bis zum 15. November Bohrungen in den Gemeinden Starkshorn (Landkreis Celle), Handeloh (Landkreis Harburg), Tetendorf (Landkreis Heidekreis) sowie Hamerstorf und Stütensen (beide Landkreis Uelzen) durch. Dafür wird einbe mobile Bohranlage bis in eine Tiefe von 30 Metern eingesetzt. Die geowissenschaftlichen Bohrungen im Raum Uelzen finden im Rahmen der Bodendauerbeobachtung statt, teilte das Landesamt heute mit. Ziel der Bohrkampagne sei es, Informationen über den Nitratgehalt oberhalb des Grundwassers zu erhalten.

Die Experten des LBEG wollen mit den Ergebnissen die Entwicklung der Nitratauswaschung aus den Böden Richtung Grundwasser über die vergangenen 5 bis 15 Jahre rekonstruieren, um so "Aufschluss über den Erfolg grundwasserschonender Bewirtschaftungsmaßnahmen zu erhalten", wie es in der Mitteilung heißt. Die Untersuchungen des LBEG seien Teil der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft, mit der die Grundwasserkörper in einen guten Zustand versetzt werden sollen.

Das Landesamt betonte, die Bohrarbeiten fänden nicht im Zusammenhang mit den aktuellen geologischen Themen des tieferen Untergrunds wie Hydraulic Fracturing - kurz Fracking -, unterirdische Speicherung von CO2 oder der Endlagerung radioaktiver Abfälle statt.

Die mobile Bohranlage des LBEG wird das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten Niedersachsens im Einsatz sein. Informationen über den Boden, die Geologie oder die Hydrogeologie können über den NIBIS-Kartenserver des LBEG (http://nibis.lbeg.de/cardomap3/) eingesehen werden.