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Weniger Verkehrsunfälle mit Personenschäden

Polizei legt Verkehrsunfallzahlen 2013 vor - Überhöhte Geschwindigkeit Hauptunfallursache

Lüneburg, 04.03.2014 - Auf einem "historischen Tiefstand" befindet sich die Zahl der bei Verkehrsunfällen in der Region verunglückten Personen. Mit 1.153 Unfällen in 2013 konnte sie um 7,39 Prozent reduziert werden, berichteten heute Andreas Dobslaw, Sachbearbeiter Verkehr, Roland Brauer, Leiter Einsatz, und Hans-Jürgen Felgentreu, Leiter der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen bei der heutigen Vorstellung der Verkehrsunfallzahlen 2013 für die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen.

Erfreulich ist insbesondere auch der abermals deutliche Rückgang der Anzahl von Schwerverletzten und Toten im Zusammenhang mit Unfällen mit Personenschäden (-4,91 Prozent). Damit befinde sich auch diese Zahl auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000, teilte die Polizei mit. "Darüber hinaus befindet sich auch die Zahl der schweren Personenschäden bei den 'Jungen Fahrern' in allen Kategorien auf dem niedrigsten Wert seit 2005", betonte Andreas Dobslaw.

Mit Besorgnis betrachtet die Polizei die Entwicklung in 2013 bei den sogenannten Baumunfällen. Dabei handelt es sich im Regelfall um Unfälle auf Landstraßen, bei denen die Fahrer zum Beispiel wegen eines Fahrfehlers oder wegen zu hohen Tempos die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben, ins Schleudern gerieten und anschließend gegen einen neben der Fahrbahn stehenden Baum prallten. Hier stieg die Zahl im Inspektionsbereich mit 268 Baumunfällen um mehr als 32 Prozent massiv an. Die Polizei kündigte an, in 2014 die Bekämpfung der Baumunfälle im Rahmen des täglichen Dienstes und der Unfallkommissionsarbeit zu forcieren.

Die Hauptunfallursache im Jahr 2013 war erneut überhöhte Geschwindigkeit gefolgt von Vorfahrtsverletzungen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern ist im Jahr 2013 wieder auf einen Wert von 396 gesunken. Trotz des absoluten Rückgangs stieg jedoch die Anzahl der schweren Personenschäden und Toten in diesem Bereich um 7,69 Prozent.

Die Verkehrssicherheitsarbeit soll auch in 2014 ein Schwerpunkt der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen bleiben. Eine hohe Priorität genießen dabei wie erwähnt insbesondere die Bekämpfung der Baum-, Zweirad- und Motorradunfälle. Zudem soll die Arbeit der Unfallkommission noch weiter intensiviert und dabei auch die Themenfelder "Junge Fahrer" und "Drogen im Straßenverkehr" fokussiert werden. Darüber hinaus bedürften auch die Entwicklung der E-Mobilität und die daraus resultierenden Probleme der weiteren Analyse und Maßnahmen, so die Polizei.