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Neue und alte Bahn-Pläne für Lüneburg

Y-Trasse weiter in der Diskussion - Elektrifizierung der Lüneburg-Lübeck Strecke 

Berlin/Lüneburg, 08.05.2014 - Die sogenannte Y-Trasse, die geplante neue Bahnverbindung zwischen Hamburg, Bremen und Hannover, ist offenbar für den Verkehrswegeplan 2015 angemeldet worden. Das teilte heute der Lüneburger Bundestagsabgeordnete Ekhard Pols mit. Für die Region Lüneburg sei die Y-Trasse weiterhin von vorrangiger Bedeutung, habe Bahnchef Rüdiger Grube gegenüber Pols bekräftigt. Zusammen mit den Wirtschaftsministern der Küstenländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hatte die Deutsche Bahn AG am Dienstag in Berlin ihre Schienenprojekte zur Anmeldung für den Verkehrswegeplan 2015 vorgestellt.

Wie der Verlauf am Ende auch ausfallen werde, auf alle Fälle würde das bestehende Netz deutlich entlastet und mehr Verkehr könnte auf die Schienen, sagte Pols. "Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist immer ein wichtiger Standortfaktor. In diesem konkreten Fall ermöglicht es auch den deutschen Seehäfen eine größere Wettbewerbsfähigkeit."

Zu den weiteren Anmeldungen in den Verkehrswegeplan 2015 gehören nach Angaben von Pols der Weiterbau des dritten Gleises von Lüneburg nach Uelzen sowie der zweigleisige Ausbau der Strecke Uelzen in Richtung Stendal zur Landesgrenze Sachsen-Anhalts, also ei- nem Teil der sogenannten Amerikalinie. "Hiermit würde endlich ein solider und dringend erforderlicher Anschluss im Osten Nord- deutschlands geschaffen“, bewertet Pols die Pläne.

Die Bahn habe außerdem bekannt gegeben, dass eine Elektrifizierung der Strecke Lüneburg-Lübeck angedacht sei. Dieses Projekt diene der Umfahrung des Bahnknotens Hamburg und als alternative Anbindung für die Feste Fehmarnbeltquerung. "In dieses Projekt fällt dann auch der Plan der Gemeinde Adendorf, einen möglichen Bahnhaltepunkt einzurichten“, erklärte Pols.