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Flüchtling erhängt sich in Lüneburger Gefängnis

Somalier war wegen Tötungsdelikt in Untersuchungshaft

Lüneburg, 20.10.2015 - Ein aus Somalia stammender 24-jähriger Gefangener wurde gestern Nachmittag tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt in Lüneburg aufgefunden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg am heutigen Nachmittag mit. Aufgrund der Situation, wie der Mann in seiner Zelle aufgefunden wurde, war die Staatsanwaltschaft davon ausgegangen, dass er sich durch Erhängen selbst getötet hat. Die heute durchgeführte Obduktion habe dies bestätigt. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden hätten sich nicht ergeben.

Der Somalier habe sich aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Lüneburg vom 18. Oktober 2015 in Untersuchungshaft befunden. Ihm war vorgeworfen worden, am 17. Oktober 2015 in Neuenkirchen, Landkreis Heidekreis, einen 20 Jahre alten Somalier durch Messerstiche im Halsbereich getötet zu haben. Er hatte die Tat eingeräumt. Hintergründe zu der Auseinandersetzung in Neuenkirchen teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.