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Kräftige Stütze aus Hannover

Gesundheitsminister übergibt Förderbescheide über 18,8 Millionen Euro fürs Klinikum und die PKL

Minister Andreas Philippi (4.v.r.) übergab die Förderbescheide an Dr. med. Marc Burlon und Jan-Hendrik Kramer (Mitte l., beide PKL) sowie Dr. Michael Moormann und Prof. Dr. med. Torsten Kucharzik (Mitte r., beide Klinikum). Umrahmt sind sie von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Landrat Jens Böther und den Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick, Uwe Dorendorf und Philipp Meyn. Foto: SozialministeriumHannover, 01.11.2023 - Über millionenschwere Fördermittel aus Hannover kann sich die Region Lüneburg freuen. Im Rahmen einer Veranstaltung zur Krankenhausreform in Bad Bevensen übergab Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi einen Bescheid in Höhe von 14,8 Millionen Euro für die Psychiatrische Klinik sowie einen weiteren in Höhe von vier Millionen Euro für das Städtische Klinikum.

Die somatische und die psychiatrische Klinik in Lüneburg seien wichtige Gesundheitssäulen in der gesamten Versorgungsregion Lüneburg, sagte Minister Philippi bei der Übergabe. Sowohl für die Stadtbevölkerung als auch für die Menschen in den benachbarten Landkreisen werde hier eine hohe Qualität für die körperliche und seelische Gesundung vorgehalten. "Ich freue mich sehr, dass wir dabei unterstützen können, dieses Angebot weiter zu stärken und auszubauen."

◼︎ Neues Fachkrankenhaus für die PKL

Mit den 14,8 Millionen Euro für die Psychiatrische Klinik Lüneburg (PKL) wird der erste Bauabschnitt zum Neubau des Fachkrankenhauses gefördert. Mit 9,7 Millionen Euro hiervon sollen die massiven Baupreissteigerungen aufgefangen werden, 5,1 Millionen Euro stehen als Restfördersumme zur Verfügung. Insgesamt wurden für den ersten Bauabschnitt, der die Zentralisierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Erwachsenenpsychiatrie) zum Ziel hat, in den letzten Jahren 41,7 Millionen bewilligt. Die Höhe der Förderung des zweiten Bauabschnittes hängt ab von den Ergebnissen der derweil noch laufenden baufachlichen Prüfung.

PKL Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer erklärte, das Land Niedersachsen habe "Wort gehalten" und die Baukostensteigerungen für den ersten Bauabschnitt größtenteils anerkannt. Zugleich sei die Zusage ein weiteres starkes Signal des Landes, die Psychiatrische Klinik Lüneburg als "Zentrum mit Strahlkraft für die psychiatrische Versorgung in der Region auszubauen". 

◼︎ Eltern-Kind-Zentrum fürs Klinikum

Der Bau des Eltern-Kind-Zentrums im Städtischen Klinikum erhält weitere vier Millionen Euro. Im ersten Bauabschnitt werden unter anderem ein neuer Kreißsaal mit sieben Geburtssälen, eine neue geburtshilfliche Station sowie neue Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin entstehen und unter einem Dach zusammengeführt. In einem weiteren Bauabschnitt sollen dann auch eine neue kinder- und jugendmedizinische Notfallambulanz sowie eine neue Kinder-Intensivstation entstehen. Im vergangenen Jahr wurden landesseitig bereits acht Millionen Euro hierfür zur Verfügung gestellt. Weitere Fördergelder in Höhe von bis zu 53 Millionen Euro sollen nach Abarbeitung der jeweiligen Bauabschnitte bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden.

Klinikum-Geschäftsführer Dr. Michael Moormann würdigte die Förderung aus Hannover. In Zeiten einer "existenzbedrohenden Unterfinanzierung der Krankenhausbetriebskosten" sei dies ein "starkes Zeichen für zukunftsorientierte Krankenhausplanung und -entwicklung".