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SPD und Grüne wollen Weichen für Ökostrom im Landkreis stellen

Lüneburg, 09.06.2013 - Die Mehrheitsgruppe von SPD und Grünen im Lüneburger Kreistag will, dass künftig nur noch Ökostrom in den kreiseigenen Gebäuden verbraucht wird. Einen entsprechenden Antrag hat die Gruppe für die kommende Kreistagssitzung am 24. Juni eingereicht. Darin fordert sie auch, stärker auf regenerative Energie aus der eigenen Region zu setzen. Hierzu soll gegebenenfalls das Vergaberecht entsprechend angepasst werden, heißt es in dem Antrag.

"Der Landkreis Lüneburg hat sich mit großem Kraftaufwand und vielfältigen Bemühungen dem Ziel '100 % Erneuerbare Energien' verschrieben. Dies muss sich auch im Bezug des eigenverbrauchten Stromes widerspiegeln. Der derzeitige Liefervertrag läuft Ende 2013 aus", begründet die Mehrheitsgruppe ihren Antrag. 

Mit ihrem Antrag will Rot-Grün den Anteil erneuerbarer Energie an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland stärken. Dazu soll der Strom sowohl aus einem Anteil regionaler Erzeugung und einem Anteil Erzeugung aus Neuanlagen bestehen. "Andere Kommunen und kommunale Verbände machen vor, wie Ökostrombezug gelingen kann", heißt es im Antrag weiter. 

Beispielsweise sei es machbar, in den Kriterien zur Vergabe eine Neuanlagenquote zu fordern, die den "echten" Ökostromanbietern eine Chance gebe. Hier seien gegebenenfalls Fachleute hinzuzuziehen. Außerdem sei erneut zu klären, in wieweit eine Teilung der Vergabe-Lose unter besonderer Berücksichtigung hiesiger regionaler Stromerzeuger Sinn mache.