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Gesundheitsamt rät zur Schutzimpfung

Großstädte von Masernansteckungen betroffen - Niedrige Durchimpfungsrate im Landkreis

Lüneburg, 11.09.2013 - Mit dem Ende der Sommerferien steigt auch das Risiko für Kinder, sich beim Kontakt mit erkrankten Gleichaltrigen in Kita oder Schule mit Infektionskrankheiten anzustecken. Sorgen bereitet dem Lüneburger Gesundheitsamt insbesondere die sinkende Durchimpfungsrate bei Krankheiten wie Masern. Das Gesundheitsamt rät Eltern in Hansestadt und Landkreis Lüneburg daher dringend, den Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen und wichtige Impfungen wie die Masern-Mumps-Röteln-Schutzimpfung (MMR) nachzuholen, sofern sie noch nicht erfolgt sind. 

"Üblicherweise schützt eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent die Bevölkerung vor ansteckenden Krankheiten. Im Landkreis Lüneburg liegen wir mittlerweile aber deutlich darunter", erklärt Dr. Marion Wunderlich, Leiterin der Gesundheitsamts. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits in Großstädten wie Berlin und München gehäuft Masernfälle aufgetreten sind, möchte sie verhindern, dass sich die Infektionskrankheit, die bei Kindern wie auch bei Erwachsenen schwerwiegende Folgen haben und beispielsweise Mittelohr-, Lungen- und Gehirnentzündungen auslösen kann, auch im Landkreis Lüneburg ausbreitet. Vier Fälle von Masern bei Schulkindern hat das Gesundheitsamt in den vergangenen Tagen registriert.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die MMR-Erstimpfung bei Kindern im Alter zwischen 11 und 14 Monaten, die Zweitimpfung zwischen 15 und 23 Monaten. Die Krankenkasse bezahlt die Impfungen, die sich auch später noch nachholen lassen. Eltern sollten die Impfpässe ihrer Kinder auf diese Schutzimpfung kontrollieren und sich bei Fragen direkt an ihren Haus- oder Kinderarzt wenden.

Beim Lüneburger Gesundheitsamt kann die Impfung jeden Dienstag Morgen ab 8 Uhr (ohne Voranmeldung) in der Impfsprechstunde vorgenommen werden. Ansprechpartnerinnen im Gesundheitsamt:: Dr. Christel Wagener unter der Telefonnummer 04131-26-1477, Dr. Beate Frenkel unter 04131-26-1607 und Dr. Petra Heise unter 04131-26-1503.