header

Schonfrist für Alleebäume

Landrat Manfred Nahrstedt setzt sich für bedrohte Linden an der B209 ein

Lüneburg, 19.12.2013 - Zu der geplanten Fällung von 27 Linden an der Bundesstraße 209 zwischen Etzen und Rehrhof hat Landrat Manfred Nahrstedt jetzt das Gespräch mit Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, gesucht. "Ich habe Herrn Möller gebeten, vor dem für den 20. Dezember mit der Samtgemeinde Amelinghausen und dem Landkreis geplanten Gespräch keine vollendeten Tatsachen zu schaffen und bis dahin noch keine Bäume fällen zu lassen“, so Landrat Nahrstedt. Die Landesbehörde ist Träger der Maßnahme und hatte angekündigt, bereits am Montag, 16. Dezember, die ersten Linden fällen zu wollen.

18 der 27 Bäume sind wegen eines Brandkrustenpilzbefalls nicht mehr standsicher. Die restlichen neun Linden sollen nach Plänen der Landesbehörde Platz für Schutzplanken oder eine bessere Sicht machen, die den unfallträchtigen Abschnitt der B209 sicherer machen sollen. "Wenn die vom Pilz geschädigten Linden aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen, kann das auch noch nach dem 20. Dezember geschehen“, sagt Nahrstedt. "Die Fällung der gesunden Bäume muss zurückgestellt werden, bis mit allen Beteiligten geklärt ist, ob es nicht andere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gibt. Verkehrssicherheit ist unbestritten wichtig, der Schutz bis zu 150 Jahre alter Bäume ist dabei aber zu beachten und in die Planungen mit einzubeziehen.“ Der Landrat betont: „Ich gehe davon aus, dass solche sensiblen Maßnahmen auch bei der Landesbehörde nur mit Beteiligung der örtlichen Bürgermeister erfolgen. An Kreisstraßen ist das bei uns seit einigen Jahren üblich.“