Landkreis sucht Freiwillige bei der Hilfe der Amphibienwanderungen
Lüneburg, 27.02.2014 - Die Amphibienwanderungen stehen kurz bevor. Mit den steigenden Temperaturen erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrem Winterschlaf und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei überqueren sie unter anderem Straßen, auf denen ihnen der Tod durch Überfahren droht. Im Landkreis Lüneburg leisten bereits Tierschützer wichtige Hilfe, indem sie den Amphibien das Überqueren der Straßen erleichtern. Wer sich freiwillig engagieren möchte, kann sich ab sofort an den Fachdienst Umwelt des Landkreises wenden.
Fast alle Amphibienarten im Landkreis Lüneburg sind in ihrer Existenz bedroht. Die Anzahl vieler Populationen ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Im Landkreis Lüneburg haben sich in den vergangenen Jahren einige Amphibienschutzgruppen zusammengefunden - so in Artlenburg, Embsen, Lüneburg und Ventschau. Bereits einige Tage vor Beginn der Wanderungen errichten sie an Straßenrändern Amphibienschutzzäune und graben Auffangeimer ein. In diesen müssen die Tiere mehrmals täglich auf die andere Straßenseite getragen und dort abgesetzt werden. Interessierte erfahren beim Fachdienst Umwelt unter Telefon 04131-26-1373 oder -1586, bei welchen Amphibienschutzgruppen sie sich engagieren können.
Auch jeder Autofahrer kann durch rücksichtsvolles Fahren dazu beitragen, dass dort, wo keine Schutzzäune stehen, wandernde Amphibien nicht den Verkehrstod erleiden. An einigen Straßenabschnitten, auf denen besonders viele Amphibien wandern, stehen bereits entsprechende Hinweisschilder. Hinweise auf weitere, bisher nicht bekannte Amphibienstraßenquerungen nimmt der Fachdienst Umwelt gern entgegen.