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Deich-Scheck aus Hannover

Umweltstaatssekretärin überreicht Förderbescheid über 5,1 Millionen Euro für Hochwasserschutzanlagen

Lüneburg, 18.08.2014 - Beim Hochwasser an der Elbe im vergangenen Sommer ist es in Niedersachsen, anders als zum Beispiel in Sachsen-Anhalt, nicht zu einem Deichbruch gekommen. Schäden an den Deichanlagen im Bereich des Artlenburger Deichverbands sind dennoch entstanden. Für die Beseitigung dieser Schäden an seinen Hochwasserschutzanlagen nach dem Hochwasser im Juni 2013 erhält der Deichverband 5,1 Millionen Euro aus dem Fonds "Aufbauhilfe". Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz überreichte heute im Beisein von Landrat Manfred Nahrstedt einen entsprechenden Förderbescheid an Deichhauptmann Hartmut Burmester.

Die Staatssekretärin erinnerte deshalb bei der Übergabe des Förderbescheids daran, dass sich die Investitionen, die seit dem Hochwasser 2002 aus dem damaligen Aufbauhilfefonds getätigt wurden, ausgezahlt hätten. Dennoch sei es auch in Niedersachsen während des Elbe-Hochwassers im vergangenen Juni zu Schäden an den Hochwasserschutzanlagen insbesondere an Deichkronen und Deichverteidigungswegen sowie an Schöpfwerken und Sielen gekommen.

Kottwitz betonte: "Die Schäden, die durch die Deichverteidigung entstanden sind, müssen beseitigt werden. Unser vorrangiges Ziel eines vorbeugenden Hochwasserschutzes im Binnenland ist es jedoch, vorhandene natürliche Retentionsräume unbedingt zu erhalten und zusätzliche Überschwemmungsgebiete zu schaffen auch durch Deichrückverlegungen dort, wo dies sinnvoll ist. Wir wollen Flüssen mehr Raum geben - auch am Unterlauf der Elbe."

Nahrstedt dankte der Staatssekretärin für den Förderbescheid, da nun mit der Schadensbeseitigung umgehend begonnen werden könne. "Ich hoffe sehr, dass in den nächsten Jahren keine erneute Scheckübergabe wegen Hochwasserschäden erforderlich wird", betont der Landrat. Für ihn sei deshalb vorbeugender Hochwasserschutz kreis- und länderübergreifend unverzichtbar.