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Sprühen gegen die Brennhaare

Landkreis setzt Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners fort

Vor allem im östlichen Landkreis ist der Eichenprpzessionsspinner stark ausgebreitet. Foto: LGheute Lüneburg, 14.04.2016 - Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Sprühaktion gegen den Eichenprozessionsspinner geben. In den nächsten Wochen lässt der  Landkreis Lüneburg dann an zwei Tagen betroffene Bäume vom Hubschrauber aus besprühen, für die Bekämpfung vom Boden aus sind rund zwei Wochen eingeplant. Die mikroskopisch kleinen Brennhaare des Eichenprozessionsspinners stellen für den Menschen eine gesundheitliche Gefährdung dar. In Zusammenarbeit mit den Samtgemeinden und Gemeinden lässt der Landkreis Lüneburg deshalb die Larven vorbeugend bekämpfen, noch bevor diese ihre gefährlichen Brennhaare entwickeln.

Nach den Besprühungen in den Jahren 2013 bis 2015 sank die Zahl der Meldungen von Erkrankungen erheblich und ist seitdem auf konstant niedrigem Niveau.
"Die Besprühungsaktion richtet sich nach dem Stadium der Larvenentwicklung“, sagt Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer. "Damit sich das Mittel gleichmäßig auf den Bäumen verteilen kann, muss die Sprühaktion bei trockenem Wetter und wenig Wind durchgeführt werden.“ Deshalb kann jetzt noch nicht auf den Tag genau gesagt werden, wann die Aktion startet. Der Landkreis wird die genauen Termine, an denen der Hubschrauber unterwegs ist, bekanntgeben, sobald sie feststehen.

Außerhalb von Ortschaften besprüht eine Fachfirma die befallenen Bäume vom Hubschrauber aus. Betroffene Straßenabschnitte werden während des Hubschrauber-Einsatzes für etwa 15 Minuten für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt. Innerorts werden die befallenen Bäume vom Boden aus besprüht.

Im Landkreis Lüneburg werden die Larven des Eichenprozessionsspinners in den Samtgemeinden Ostheide, Dahlenburg, Scharnebeck, Bardowick und Ilmenau in den Gemeinden Amt Neuhaus und Adendorf sowie in der Stadt Bleckede und der Hansestadt Lüneburg besprüht. Alle konkreten Termine und aktuellen Infos werden im Internet unter www.landkreis-lueneburg.de/eichenprozessionsspinner bekanntgeben.

Grundlage der Bekämpfungsstrategie ist eine Allgemeinverfügung des Landkreises mit einer Karte, die zeigt, wo per Hubschrauber oder vom Boden aus bekämpft wird. Im Prinzip handelt es sich um die Bereiche, die bereits in den vergangenen Jahren besprüht wurden. Der Eichenprozessionsspinner breitet sich aber langsam Richtung Westen aus, sodass weitere Gebiete hinzugekommen sind.

Wie schon im Vorjahr hat das Gesundheitsamt des Landkreises die medizinische Beratung von Bürgern und Ärzten übernommen. Betroffene erreichen das Gesundheitsamt unter Tel. 04131-26-1500 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Wer Fragen zur Besprühungsaktion hat oder befallene Bäume melden möchte, kann sich an sein örtliches Ordnungsamt im Rathaus wenden. Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Eichenprozessionsspinner, Links mit weiterführenden Informationen zum Thema sowie eine Liste mit Fachfirmen, die Nester entfernen können, sind im Internet unter www.landkreis-lueneburg.de/eichenprozessionsspinner zu finden.