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Bauen bleibt weiter teuer

Preise für Verglasungs- Metallbau- und Tischlerarbeiten besonders gestiegen 

Bauherren müssen derzeit besonders tief in die Tasche greifen, da die Kosten bei vielen Gewerken erheblich gestiegen sind. Foto: LGheute Hannover, 09.10.2022 - Schlechte Nachrichten für Bauherren: Die Baupreise verharren weiter auf hohem Niveau, allerdings mit leicht sinkender Tendenz. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im August 2022 um 18,0 Prozent höher als im August 2021. Im Erhebungsmonat Mai 2022 hatte die jährliche Veränderungsrate noch 18,7 Prozent betragen. Ursächlich für die Preissteigerungen waren unter anderem die Rohstoffknappheit, die erhöhte Nachfrage und Lieferschwierigkeiten.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im August 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,6 Prozent. Die stärksten Anstiege gab es dabei bei den Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (29,2%), Betonarbeiten (23,4%) und bei den Klempnerarbeiten (23,1%).

Im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im August 2022 im Vergleich zum August 2021 um 17,6 Prozent. Deutliche Preissteigerungen gab es hier unter anderem bei Verglasungsarbeiten (35,7%) sowie bei Metallbauarbeiten (23,9%) und Tischlerarbeiten (23,1%).

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im August 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,4 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 10,5 Prozent.

Im August 2022 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 19,7 Prozent und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 19,4 Prozent. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 21,3 Prozent.