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Handwerk sieht sich weiterhin als Wachstumsmotor

Gebäudesanierung soll weiteres Wachstum sichern - Betriebe fordern kostengünstige Energie

Stade, 08.11.2012 - "Das Handwerk steht nach wie vor blendend da", verkündete der Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Hans-Georg Sander, anlässlich der Herbstvollversammlung heute in Stade. Laut aktueller Konjunkturumfrage der Handwerkskammer sind 90 Prozent der befragten Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Das Handwerk präsentiere sich damit unverändert als robuster Wachstumsmotor. Zugleich forderte Sander die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung und eine Entlastung der Betriebe bei den Energiekosten.

Zukünftiges Wachstumspotenzial läge nach Ansicht Sanders für viele Handwerksbetriebe in der energetischen Gebäudesanierung, einem absoluten Kompetenzbereich des Handwerks. "Wir wollen und können unseren Beitrag zur erfolgreichen Realisierung der Energiewende leisten", sagte Sander. Es sei daher absolut unverständlich, dass die steuerlichen Erleichterungen für Sanierungsmaßnahmen der Privathaushalte seit einem Jahr von einigen Ländern blockiert würden und nun offenbar sogar vor dem Aus stünden. Anstatt die Energiewende zu fördern, würden damit Investitionen in Milliardenhöhe auf Eis gelegt.

Beim Thema Energie sei das Handwerk aber nicht nur Problemlöser, sondern auch Betroffener, so Sander. "Als Stromverbraucher sind unsere kleinen und mittleren Betriebe auf eine kostengünstige und sichere Energieversorgung angewiesen", betonte er. Die Vollversammlung habe daher eine Resolution beschlossen, die an die verantwortlichen Politiker appelliert, die Kosten der Energiewende soweit wie möglich zu begrenzen und fair auf alle Schultern zu verteilen. Erforderlich sei eine Regelung mit Augenmaß, die sowohl die Interessen der Handwerksbetriebe berücksichtige als auch die Belange von energieintensiven Großunternehmen.

Hauptgeschäftsführer Norbert Bünten stellte den Jahresabschluss 2011 und den Haushaltsplan 2013 vor. "Der Haushaltsplan 2013 sieht ein Volumen von 50,3 Millionen Euro vor. Die Kammerbeiträge bleiben konstant", so Bünten. Die Vollversammlung stellte den Haushalt 2013 fest, verabschiedete die Jahresrechnung 2011 und erteilte Vorstand und Geschäftsführung der Kammer Entlastung.