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Orgelbauer schätzen norddeutsche Kiefern

Sellhorn, 17.02.2013 - Ein Orgelbauer aus den Niederlanden bekam den Zuschlag für fast einhundert Kiefern-Spitzenstämme, die kürzlich bei der jährlich stattfindenen Submission in Oerrel versteigert wurden. Dort haben die Niedersächsischen Landesforsten und andere Waldbesitzer aus ganz Norddeutschland im Rahmen einer Versteigerung wieder wertvolles Nadelholz angeboten. Das schriftliche Bieterverfahren, die so genannte Submission, hat Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nach Oerrel geführt. Auf dem Lagerplatz bei Munster wurden 1.485 Nadelholzstämme von höchster Qualität angeboten.

Das angebotene Wertholz der Baumarten Kiefer, Douglasie und Lärche habe zu erfreulichen Preisen abgesetzt werden können, teilte das Niedersächsische Forstamt in Sellhorn mit. Der mächtigste Einzelstamm der Submission ist eine Douglasie. Sie kommt aus den Harburger Bergen der Hansestadt Hamburg und erzielte mit 5,57 Festmetern (Kubikmeter) einen Gesamterlös von 1.175 Euro.

Wertholz aus der Heideregion lieferten unter anderem die Niedersächsischen Forstämter Oerrel, Sellhorn, Göhrde, Unterlüß sowie die Stadtforsten Uelzen und Lüneburg, die Forstwirtschaftlichen Vereinigungen Lüneburg und Harburg, Waldconsulting Hohe Heide, das Klosterforstamt Soltau und die Bundesforsten Lüneburger Heide.

"Die Nadelwertholzsubmission ist das Schaufenster für die Spitzenqualitäten aus Norddeutschland. Sie fördert die Kontakte zu Kunden und ermöglicht uns, den Markt besser kennen zu lernen", erklärt Rainer Soyka vom Forstamt Oerrel. "Das von uns geerntete Wertholz haben mehrere Generationen von Forstleuten aufgebaut und gepflegt. Wir wiederum pflanzen und pflegen, was Generationen nach uns einmal ernten werden", ergänzt Soyka, der auf das exakt 300 Jahre alte forstliche Gesetz der Nachhaltigkeit hinweist: Niemals mehr ernten als nachwächst.