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Handwerk begrüßt Bekenntnis zum Meisterbrief

Kammer: Aussagen zur Energiewende im Koalitionsvertrag enttäuschend 

Lüneburg, 28.11.2013 - Der von CDU, CSU und SPD vorgelegte Koalitionsvertrag wird von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade differenziert bewertet. "Erfreulich ist das klare Bekenntnis zum Meisterbrief im Handwerk, das sich gleich mehrfach im Koalitionsvertrag wiederfindet und auch als Vorzeigemodell für andere EU-Mitgliedstaaten gesehen wird“, sagt Norbert Bünten. Ebenso begrüßt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, dass das Duale Berufsbildungssystem weiter gestärkt sowie die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten und Kompetenzzentren auch künftig auf dem bisherigen Niveau gefördert werden sollen.

Zur Erbschaftsteuer erklärt Bünten: "Für das Handwerk ist wichtig, dass die Koalitionäre die Steuer mittelstandsfreundlich ausgestalten wollen, um die Unternehmensnachfolge und den Erhalt von Arbeitsplätzen nicht zu gefährden.“

Als enttäuschend wertet die Handwerkskammer hingegen die Aussagen zur Energiewende im Koalitionsvertrag: „Eine spürbare Senkung des Energieverbrauchs durch mehr Energieeffizienz ist nur zu erreichen, wenn es im Gebäudebereich endlich eine steuerliche Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen gibt. Doch davon hat sich die Große Koalition offenbar verabschiedet, noch bevor sie ihre eigentliche Arbeit aufnehmen wird“, kritisiert Bünten. Dabei würde jeder Euro Förderung ein Vielfaches an Investitionen auslösen – wodurch sowohl die Energiebilanz als auch die Bilanz für den Staatshaushalt positiv ausfallen würden.