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Zu wenig konjunkturelle Impulse

Jahresende 2013 brachte Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt - Mehr offene Stellen

Lüneburg, 07.01.2014 - Seit September hatte sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen dem Vorjahresbestand angenähert. Im Dezember ging die Schere jedoch wieder auseinander und die Arbeitslosenzahl lag deutlich über der vor 12 Monaten. Im Dezember waren im Bezirk 17.469 Frauen und Männer arbeitslos. Damit erhöhte sich die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu November um 446 Personen (2,6 Prozent) und gegenüber dem Vorjahr um 334 Personen (2,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg verglichen mit November um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent und erreichte damit das Vorjahresniveau, teilte die Arbeitsagentur heute mit.

Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, führt dazu aus: "Die saisonale Entwicklung wirkte sich trotz milder Temperaturen stärker auf den Arbeitsmarkt aus als im Vorjahr. Hinzu kamen vereinzelte  Entlassungen im Gesundheitswesen und Handel aufgrund von Betriebsschließungen."

Ein Plus verzeichnete der Stellenzugang, die Arbeitskräftenachfrage nahm zu. Im Dezember meldeten Unternehmen sowohl mehr freie Stellen als im Vormonat als auch im Vorjahresmonat. "Die Arbeitskräftenachfrage setzte im letzten Monat des Jahres ein positives Zeichen“, so der Agenturchef. "Wir haben eine stabile Beschäftigung in der Region, die in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, zuletzt aber mit schwächer werdender Tendenz. Einerseits fehlten durchschlagende konjunkturelle Impulse, andererseits fiel es Betrieben auch schwerer, offene Stellen mit gefragten Fachkräften zu besetzen“. Damit von der für 2014 prognostizierten positiven Wirtschaftsentwicklung auch Arbeitslose profitieren, wollen die Arbeitsagentur und die Jobcenter weiter verstärkt auf Qualifizierung und Weiterbildung setzen.

Der Stellenbestand registrierte 3.175 Stellenangebote. Darunter befanden sich 879 Stellenangebote, die im Dezember neu gemeldet wurden. Damit verzeichnete der Stellenzugang ein Plus um 73 Stellen (9,1 Prozent) gegenüber dem Vormonat und von 89 Stellen (11,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (355 Stellen), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (104 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (95 Stellen) sowie Verarbeitendes Gewerbe (70 Stellen). 

Der komplette Arbeitsmarktbericht kann hier heruntergeladen werden.