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Beste Eiche kommt aus der Ostheide

Hohes Käuferinteresse bei den Wertholz-Versteigerungen der Landesforsten 

Oerrel, 15.03.2014 - Auf sechs Lagerplätzen im nordwestdeutschen Flachland haben die Niedersächsischen Landesforsten die diesjährige Wertholzsubmission "Eiche zwischen Ems & Elbe“ organisiert. Dabei wurden 4.277 Festmeter (Kubikmeter) hochwertiges Laubholz, überwiegend Eichenstammholz, zur Versteigerung gegen schriftliches Meistgebot angeboten. Den höchsten Preis für eine Eiche erzielte ein Privatwaldbesitzer aus der Forstbetriebsgemeinschaft Ostheide.

"Die gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhte Angebotsmenge konnte nahezu komplett verkauft werden. Dadurch haben wir einen Gesamtumsatz von 1,376 Millionen Euro erzielt“, sagt Organisator Karsten Meinecke von den Niedersächsischen Landesforsten.

Eindrucksvoll stellt sich in diesem Jahr der Holzlagerplatz Oechtringen des Niedersächsischen Forstamtes Oerrel dar. In der Revierförsterei Oechtringen liegen 1.181 Kubikmeter Eiche, Esche, Ahorn und Birke, Stamm an Stamm auf über zwei Kilometern am Waldweg aufgereiht.

Das in so genannten Losen zum Verkauf angebotene Wertholz lieferten die Niedersächsischen Forstämter Göhrde, Oerrel und Unterlüß sowie die Stadtforstämter Lüneburg und Uelzen. Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Lüneburg und verschiedene Forstbetriebsgemeinschaften boten Eichenstämme aus den Privatwäldern der Region an.

Deutlich spürbar war das hohe Käuferinteresse. Aus ganz Deutschland, Dänemark und Polen waren in den letzten Wochen zahlreiche Kunden angereist, um die hochwertigen Stämme von allen Seiten genau zu begutachten. Den höchsten Preis bot mit 985 Euro je Festmeter ein süddeutscher Furnierhersteller für eine Eiche aus dem Privatwald der Forstbetriebsgemeinschaft Ostheide. Der teuerste Stamm der gesamten Submission wechselte bei einer Länge von 8,4 Metern und einem Mittendurchmesser von 81 cm für 3.875 Euro den Besitzer.

"Die verkauften Stämme finden hauptsächlich im Säge- und Furnierbereich Verwendung. Wertvolle Möbel, schöne Fußböden oder auch Treppen aus Eiche erfreuen sich großer Beliebtheit", erklärt Rainer Soyka, Leiter des Forstamtes Oerrel. Obwohl nur etwa ein Prozent der gesamten Holzerntemenge der Landesforsten über Versteigerungen vermarktet wird, sind die dort erzielten Ergebnisse ein sehr wichtiges Barometer für die Entwicklungen an den Holzmärkten. „Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen unserer diesjährigen Meistgebotstermine sehr zufrieden“, resümiert Forstamtsleiter Soyka.