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Arbeitsmarkt in guter Stimmung

Arbeitslosenzahl seit einem Jahr unter Vorjahresniveau

Die Arbeitslosenzahl lag den 12. Monat in Folge unter dem Vorjahreswert und folgte der saisonal üblichen Entwicklung. Grafik: LGheuteLüneburg, 31.03.2015 - Eine erneut positive Entwicklung hat der Arbeitsmarkt im jetzt abgelaufenen Monat März gezeigt. Bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen waren 17.055 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm damit gegenüber Februar um 509 Personen (2,9 Prozent) ab. Im Vergleich zu März 2014 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 1.355 Personen (7,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 5,8 Prozent.

Für den Vormonat wurde eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent und für den Vorjahresmonat eine von 6,4 Prozent berechnet.

Über die Wintermonate blieb die Arbeitslosigkeit unter den Vorjahreswerten und auch im März lag die Arbeitslosenzahl deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Zum einen war die einsetzende Frühjahrsbelebung Grund für die positive Entwicklung, zum anderen befindet sich der Arbeitsmarkt nach wie vor in einer robusten Lage, erklärt die Arbeitsagentur in ihrem jüngsten Bericht. Nachdem vor einem Jahr letztmalig die Arbeitslosenzahl über dem Vorjahreswert lag, entwickelte sich der Arbeitsmarkt in den vergangenen 12 Monaten positiv; das Vorjahresniveau wurde durchgängig unterschritten. "Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Prognosen zum Wirtschaftswachstum in den vergangenen Wochen deutlich angehoben. Die gute konjunkturelle Entwicklung wird zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit führen“, sagt Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen.

Die Arbeitskräftenachfrage folgte dem positiven Gesamttrend: So lagen sowohl das Stellenangebot als auch die Stellenzugänge über den Vorjahreswerten. Allerdings gingen die Anforderungen der Arbeitgeber und die Profile von Arbeitslosen zunehmend auseinander, so die Arbeitsagentur. Um ihnen neue Perspektiven am Arbeitsmarkt zu eröffnen, begannen seit Jahresbeginn 478 Arbeitslose eine von Arbeitsagentur oder Jobcenter geförderte berufliche Weiterbildung. Gleichzeitig appelliert der Agenturchef: "Viele Arbeitsuchende bringen praktische Talente und Erfahrungen mit. Um den Einarbeitungsaufwand zu kompensieren, können Agentur und Jobcenter die Unternehmen mit Eingliederungszuschüssen unterstützen. Unser gemeinsamer Arbeitgeber-Service ist in den Regionen vor Ort und berät die Unternehmen darüber."

Nachdem zu Jahresbeginn die Jugendarbeitslosigkeit gestiegen war, gingen die Arbeitslosenzahlen im März in dieser Personengruppe zurück. Insgesamt waren 1.574 Jüngere unter 25 Jahren ohne Arbeit, dies entsprach einem Rückgang um 4,6 Prozent (76 Personen) gegenüber Februar und um 9,6 Prozent (168 Personen) gegenüber März 2014.

In allen vier Landkreisen nahm die Arbeitslosigkeit gegenüber Februar ab. So sanken die Arbeitslosenzahlen in Harburg um 1,9 Prozent, in Uelzen um 4,8 Prozent, in Lüchow-Dannenberg um 8,1 Prozent und in Lüneburg um 1,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fielen die Arbeitslosenzahlen in allen vier Landkreisen ebenfalls geringer aus: Lüchow-Dannenberg: 14,2 Prozent, Uelzen: 8,1 Prozent, Lüneburg: 6,5 Prozent sowie Harburg: 5,3 Prozent.

Der Stellenmarkt verzeichnete ein Plus. Insgesamt waren beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und der Jobcenter im März insgesamt 3.617 Stellenangebote registriert. Dies entsprach einer Zunahme gegenüber Februar um 94 Stellen (2,7 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahresmonat erhöhte sich der Stellenbestand um 127 Stellenangebote (3,6 Prozent). Im Monatsverlauf wurden 1.144 Stellenzugänge verzeichnet. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (399 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 297 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (134 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (119 Stellen), Gastgewerbe (81 Stellen) und Verarbeitendes Gewerbe (76 Stellen).