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IRE nach Berlin soll bleiben

SPD-Politiker wollen sich für Erhalt der Bahn-Direktverbindung einsetzen

Der IRE nach Berlin war in Lüneburg stets gern gesehen. Offen ist, ob die Verbindung schon bald wieder aufgenommen wird. Foto: LGheuteLüneburg, 27.10.2021 - Die Ankündigung der Deutschen Bahn AG, die IRE-Verbindung Hamburg-Berlin vorerst nicht wieder starten lassen zu wollen, hat in Lüneburg nun auch ein politisches Echo ausgelöst. Sowohl der SPD-Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg als auch die SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers erklärten, sich für den Erhalt der Direktverbindung in die Bundeshauptstadt einzusetzen.

"Dass die Bahn aus der Corona-bedingten Aussetzung des IRE-Betriebs nun eine Dauerlösung macht, ist sehr ärgerlich. Ein solches Aus durch die Hintertür ist nicht hinnehmbar. Ich habe deswegen die Deutsche Bahn um ein Gespräch gebeten und werde mich dort für einen Weiterbetrieb einsetzen", teilte Jakob Blankenburg einen Tag nach Bekanntgabe der Entscheidung mit.

Wie berichtet, will die Bahn den Betrieb des IRE Berlin-Hamburg wegen aktueller Baustellen und fehlender Wirtschaftlichkeit vorerst nicht wieder aktivieren. In der Region ist der über Lüneburg, Uelzen und Salzwedel verkehrende IRE aber äußerst beliebt, da er die einzige Verbindung in die Bundeshauptstadt darstellt, ohne umsteigen zu müssen.

Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers will sich für die Wiederaufnahme der Verbindung einsetzen: "Der IRE ist vor allem für Berufspendler essentiell. Viele Menschen haben ihn auch genutzt, um privat kostengünstig nach Berlin und wieder zurück zu kommen. Es braucht jetzt ein gemeinsames Zeichen aus der Region, um der Bahn die Wichtigkeit dieser Verbindung deutlich zu machen." Sie beabsichtigt, zu diesem Thema eine parteiübergreifende Resolution anzuregen, um der Deutschen Bahn "die Notwendigkeit der Verbindung" deutlich zu machen.