Streit verfeindeter Familien eskaliert - Klinikum vorläufig für Besucher gesperrt
Lüneburg, 07.09.2014 - Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zweier verfeindeter, in Lüneburg lebender Familien vemutlich kurdischer Abstammung ist es zu einem weiteren Vorfall gekommen. Beim Aufeinandertreffen von Angehörigen beider Familien am Lüneburger Klinikum sind drei Männer im Alter von 27, 31 und 51 Jahren durch Schüsse und Schläge verletzt worden, wie die Polizei mitteilt. Die Täter flüchteten. Die Polizei spricht von versuchtem Mord. Das Klinikum ist derzeit für Besucher gesperrt.
Mehrere Polizisten, darunter auch aus Braunschweig angeforderte Einheiten, haben den Zugang zum Klinikum abgeriegelt. Die gestern abgegebenen Schüsse stehen im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zweier wohl schon länger verfeindeter Familien. Am Freitagmittag waren Angehörige beider Familien in einem Fitnessstudio am Pulverweg aneinander geraten. Dabei sind ein 26-jähriger und ein 28-jähriger Mann durch abgeschlagene Glasflaschen schwerverletzt worden. Beide wurden unter massivem Polizeiaufgebot ins Klinikum gebracht (LGheute berichtete).
Über die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen wollen Polizei, die Staatsanwaltschaft Lüneburg, die Hansestadt und das Klinikum Lüneburg morgen Vormittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz informieren.