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Kinder-Kommission übergibt "Rote Hände" an UN

MdB Eckhard Pols nahm an Sitzung der UN-Frauenrechtskommission in New York teil

Berlin/New York, 13.03.2013 - 218 "Rote Hände" hat der Lüneburger Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols (CDU) zusammen mit anderen Mitgliedern der Kinder-Kommission des Deutschen Bundestages kürzlich an die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Leila Zerrougui, in New York übergeben. Als Vertreter seiner Fraktion nahm Pols an einer Delegationsreise des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages zur 57. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission vom 4. bis 8. März 2013 teil.

Hauptthema der 57. Tagung der UN-Frauenrechtskommission war die Beseitigung und Prävention von allen Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. "Unser Familienausschuss hat sich mit dem Thema 'Schutz vor Gewalt gegen Frauen' in dieser Wahlperiode mehrfach beschäftigt. Beispiele sind das Europaratsübereinkommen zur Bekämpfung des Menschenhandels, das Gesetz zum dritten Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention und auch die Anhörung zur Situation der Frauenhäuser und der Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder", erklärte Familienpolitiker Pols.

Die Delegationsmitglieder haben nicht nur ihre inhaltlichen Vorstellungen zu den frauenpolitischen Themen mitgebracht und übermittelt. Im Gepäck hatten Eckhard Pols (als Mitglied der Kinderkommission) und die anderen Delegationsmitglieder zudem 218 rote Handabdrücke, die die Kinderkommission des Deutschen Bundestages im Rahmen einer "Rote Hand Aktion" am 31. Januar 2013 im Paul-Löbe-Haus gesammelt hatte.

"Für mich war es eine ganz besondere Ehre, die roten Hände am Rande unserer Delegationsreise persönlich an die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Leila Zerrougui, übergeben zu können", berichtete Pols.

Die 218 roten Hände des Deutschen Bundestages sind der erste kleinere Teil, den die Kinderkommission der UN übermittelt hat. Insgesamt wird die Kinderkommission in den kommenden Tagen circa 4.500 rote Hände, die in den verschiedenen Wahlkreisen der Bundestagsabgeordneten als Protest gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten gesammelt wurden, nach New York versenden.

Auch in Lüneburg hatten sich im vergangenen Jahr Politiker, Institutionen und Bürger im Rahmen der "Roten Hand Aktion" gegen den Mißbrauch von Kindern ausgesprochen. Dabei kamen 400 rote Hände zusammen, die Bundespräsident Joachim Gauck zugeleitet wurden. Er versprach, sie an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon weiter zu leiten (LGheute berichtete).