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Hannover hält an A39 fest

IHK übergibt A39-Gutachten an Wirtschaftsminister Lies

Hannover, 27.02.2014 - "Ich will, dass die A39 gebaut wird." Dieses klare Bekenntnis gab Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies während der Plenarsitzungswoche des Niedersächsischen Landtags ab. Den Anlass dazu gab IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert, der Minister Lies das kürzlich von der IHK erstellte Gutachten zur Wirtschaftlichkeit des Lückenschlusses der geplanten Autobahn 39 übergab. "Der Lückenschluss der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg ist zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Die Planungen für das Projekt laufen in meinem Hause unverändert weiter. Ich halte die A39 für eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte für Niedersachsen", sagte Minister Lies.

"Die Gutachter machen deutlich, dass der Lückenschluss ein Gewinn für die gesamte Region bedeuten würde“, sagt Zeinert. "Wir haben damit Fakten auf den Tisch gebracht und möchten den Staffelstab nun an die Politik weitergeben.“ Die Wirtschaft fordere den Ausbau seit Jahren vehement, nun sei die Zeit für politische Taten gekommen.

Laut Gutachten verbessert die A39 die Erreichbarkeit von insgesamt 566.000 Einwohnern und rund 27.000 Unternehmen in Niedersachsen. Insgesamt 15 regionalwirtschaftliche Entwicklungspunkte wurden im IHK-Bezirk ausgemacht. "Unternehmen könnten von einer besseren Erreichbarkeit und niedrigeren Betriebskosten profitieren. Die wirtschaftlichen Vorteile sind eindeutig belegt. Nun sind weitere politische Schritte nötig, um den Bau zu realisieren", so Zienert.

Der Ausbau der A39 und das kürzlich von der IHK vorgelegte Gutachten stoßen bei den Autobahn-Gegnern auf deutliche Kritik. Sie kritisieren das Gutachten, da es aus ihrer Sicht Fakten ausklammere und Erkenntnisse unabhängiger Experten ignoriere (LGheute berichtete).