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Umwelt und Gesundheit

Hamburg steigert Grundwasserförderung aus der Heide

Landtag beschließt Heidewasserfonds - Hamburg alleiniger Einzahler

Hannover/Lüneburg/Winsen, 15.12.2013 - Rund 16,1 Millionen Kubikmeter Grundwasser dürfen die Hamburger Wasserwerke künftig für die Trinkwasserversorgung der Hansestadt aus der Nordheide fördern. Diese Menge wurde jetzt im Rahmen der Einrichtung eines Heidewasserfonds beschlossen, der mit rot-grüner Mehrheit vom Niedersächsischen Landtag beschlossen wurde. Der Fonds soll aus Mitteln der Hamburger Wasserwerke gespeist werden, die in der Nordheide seit 1974 Grundwasser für die Hansestadt fördern. Die Bereitschaft, über die gesetzlich festgesetzte Wasserentnahmegebühr hinaus in den Fonds einzuzahlen, war zuvor im Rahmen einer Anhörung des Umweltausschusses des Landtages von den Hamburger Wasserwerken signalisiert worden.

Schuldenfrei in die Krankenkasse

Ausnahmeregelung gilt bis Ende des Jahres

Hannover, 15.12.2013 - Wer noch nicht krankenversichert ist und ohne Beitragsschulden in die Krankenkasse zurückkehren möchte, sollte sich beeilen: Noch bis Ende des Jahres gilt aufgrund einer Gesetzesänderung eine Ausnahmeregelung. Betroffenen, die sich bis zum 31. Dezember 2013 anmelden, werden die aufgelaufenen Schulden erlassen, teilte jetzt das Niedersächsische Sozialministerium mit. In Niedersachsen sind nach Angaben des Bundesamtes für Statistik rund 14.000 Menschen nicht krankenversichert, bundesweit wird von etwa 137.000 Betroffenen ausgegangen.

Neue Überschwemmungsgebiete an der Ilmenau

Planungsunterlagen liegen in den betroffenen Samtgemeinden aus

Lüneburg, 12.12.2013 - Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes hat der Landkreis Lüneburg an der Ilmenau ein neues Überschwemmungsgebiet ausgewiesen. Dieses erstreckt sich in unterschiedlicher Breite entlang der Ilmenau von der Kreisgrenze nach Harburg bis zur nördlichen Lüneburger Stadtgrenze sowie ab der südlichen Lüneburger Stadtgrenze bis zur Kreisgrenze nach Uelzen. Die Planungsunterlagen liegen von Freitag, 20. Dezember 2013, bis einschließlich Freitag, 31. Januar 2014, öffentlich bei den Samtgemeinden Ilmenau und Bardowick aus.

"Erhöhter Wasserstand hat uns überrascht"

Artlenburger Deichverband fordert Neuausrichtung des Hochwasserschutzes

Lüneburg/Hohnstorf, 10.12.2013 - Der Artlenburger Deichverband fühlt sich in seinen Befürchtungen bestätigt: die Folgen des Orkans "Xaver" Anfang Dezember auf die Elbe bis hinter das Gezeiten-Stauwerk Geesthacht seien stärker als bislang angenommen. "Die Sturmflut an der deutschen Nordseeküste hat sich weit ins Binnenland bis Bleckede mit einem steigenden Wasserstand ausgewirkt“, berichten Deichhauptmann Hartmut Burmester und Verbandsgeschäftsführer Norbert Thiemann jetzt nach Auswertung der Messdaten für die Oberelbe. Schon länger hatten sie vor einem solchen Hochwasserereignis gewarnt.

Neue Schiedsstelle hilft bei Streit über Reha-Kosten

Hannover gibt grünes Licht für neue Einrichtung

Hannover, 10.12.2013 - In Niedersachsen wird es künftig auch eine Schiedsstelle geben, die zwischen Krankenkassen und Einrichtungen zur gesundheitlichen Rehabilitation vermittelt. Das hat heute die nieder­sächsische Landesregierung beschlossen. Der entsprechende Ver­ordnungsentwurf über die Schiedsstelle (nach § 111 b des Fünften Buchs des Sozialgesetz­buches/SGB V) wurde damit für die Verbandsbeteiligung freigegeben. Die Schiedsstelle soll tätig werden, wenn sich gesetzliche Krankenkassen als Kostenträger und die Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen als Leistungsanbieter nicht auf einen Vergütungsbetrag einigen können. Sie soll dann den Konflikt schlichten und den Inhalt der Vergütungsvereinbarung festsetzen.

"Verbot von Fracking weiter offen"

Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze sieht in Fracking-Moratorium eine Chance

Lüneburg, 09.12.2013 - Nach der vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erteilten Aufsuchungserlaubnis für das Feld Prezelle im Landkreis Lüchow-Dannenberg (LGheute berichtete) hat sich jetzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze aus Lüneburg kritisch über das Vorhaben geäußert. "Die Fracking-Technologie beinhaltet ein erhebliches Risikopotential. Die Auswirkungen auf Mensch und Natur sind wissenschaftlich nicht hinreichend geklärt", so Lotze. Mit dem angestrebten Koalitionsvertrag werde faktisch ein Moratorium beschlossen. Damit werde klargestellt, "dass derzeit entsprechende Vorhaben bei der unkonventionellen Förderung nicht genehmigungsfähig sind, da das hohe Gut Grundwasser betroffen ist."

Neues Energieportal des Landkreises online

Lüneburg, 08.12.2013 Auf www.lueneburg.de/energieportal kann jetzt eine Kartenansicht von Projekten rund um Energie und Klimaschutz aus dem gesamten Kreisgebiet öffentlich eingesehen werden. Die Klimaschutzleitstelle für Hansestadt und Landkreis Lüneburg und der IT-Service des Landkreises haben dafür viele Datenbestände neu aufbereitet. Nach der Veröffentlichung kommunaler Dachflächen in der "Solardachbörse“ im vergangenen Jahr soll das Energieportal nun in einem weiteren Schritt die vielen wertvollen, aber bisher sehr verstreuten Informationen zu Energie- und Klimaschutzprojekten unter Einsatz einer neuen und übersichtlichen Software gebündelt darstellen, teilte der Landkreis mit.

In Lüchow-Dannenberg darf nach Rohstoffen gesucht werden

Bergbehörde erteilt Ausuchungserlaubnis für Feld Prezelle

Hannover, 08.12.2013 - Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat als zuständige Bergbehörde zwei Bescheide für die Aufsuchung sowie einen Bescheid für die Erkundung und Gewinnung von Erdöl und Erdgas in Niedersachsen erteilt. Alle Bescheide wurden am 4. Dezember an die Unternehmen herausgegeben. Für das Feld Prezelle mit einer Fläche von rund 160 Quadratkilometern bekommt die deutsche Geo Exploration Technologies (GET) eine Aufsuchungserlaubnis für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2019. Das Feld befindet sich im Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Wenn das Wasser der Ilmenau knapp wird

Niedrige Pegelstände bedrohen Gebäude, Natur und Landschaft - Fluss-Anrainer schreiben an Verkehrsminister

Lüneburg, 22.11.2013 - Seit Jahren sinkt der Wasserstand der Ilmenau, wie Spuren an Gebäuden, in der Natur und in der Landwirtschaft belegen. Ein weiteres Absinken könnte in den kommenden Monaten hervorgerufen werden, denn jeweils im Winter werden die Wehre der Ilmenau vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt für längere Zeit ganz geöffnet. Die Folge: nicht nur angrenzende Flächen werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen, auch Lüneburgs historische Bebauung am Flusslauf der Ilmenau könnte Schaden nehmen. Jetzt will sich der Landkreis Lüneburg gemeinsam mit der Hansestadt Lüneburg, dem Landkreis Harburg, der Samtgemeinde Bardowick und dem Förderverein zum Erhalt der Schiffbarkeit auf der Ilmenau für ein Ende dieses Vorgehens einsetzen.

Wo die Windräder drehen dürfen

Neues Arbeitsheft will Hilfestellung bei der Ausweisung von Windenergieflächen geben - Mit Download-Datei

Hannover, 18.11.2013 - Auch wenn noch die eine oder andere Abstimmungsrunde gedreht werden soll - der Landkreis Lüneburg schwenkt in Sachen Windenergie mit der Ausweisung von Vorrangflächen allmählich auf die Zielgerade ein. Die Kriterien sind definiert, der Rahmen ist weitgehend abgesteckt. Nun haben sich auch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Niedersächsische Landkreistag (NLT) Gedanken gemacht, wie sie den nicht immer einfachen Prozess in den Landkreisen und Kommunen unterstützen können, und haben gemeinsam die Arbeitshilfe "Regionalplanung und Wind­energie" herausgegeben. Etwas spät vielleicht, ein Blick in das Dokument lohnt dennoch.