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Politik und Verwaltung

Schilder warnen vor tiefen Löchern

Stadt schützt sich damit auch vor Schadensersatzansprüchen

In diesem Abschnitt ist die Barckhausenstraße mit großer Vorsicht zu befahren. Foto: LGheuteLüneburg, 02.05.2024 - Wer mit Auto oder Fahrrad auf der Barckhausenstraße unterwegs ist, sollte die Augen unbedingt auf die Straße richten. Tiefe Löcher klaffen dort auf dem Abschnitt zwischen Kefersteinstraße und Lessingstraße, Schlaglöcher, die vor allem Zweiradfahrern erheblichen Schaden zufügen können. Zuständig für die Sicherheit auf Lüneburgs Straßen ist die Stadtverwaltung, die Ärger bekommen kann, wenn sie untätig bleibt. Im Fall Barckhausenstraße hat sie nun reagiert.

Es bleibt bei der Quadratmeterwurzel

Neue Berechnung der Straßenreinigungsgebühren laut OVG zulässig

Eine Kehrmaschine im Einsatz. Seit 2018 werden in Lüneburg die Gebühren dafür nach dem Quadratwurzelmaßstab berechnet. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.04.2024 - Für die einen ist sie ein Buch mit sieben Siegeln, für andere ein grundsätzliches Ärgernis – die Berechnung der Lüneburger Straßenreinigungsgebühren, die seit 2018 nach dem sogenannten Quadratwurzelmaßstab berechnet werden. Zuvor wurden die Gebühren danach berechnet, mit wieviel Metern ein Grundstück an der zu reinigenden Straßenseite anliegt. Die Umstellung schmeckte nicht allen, einige klagten. Nun entschied das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg.

Länger Feiern mit dem "seltenen Ereignis"

SPD und ein Grüner wollen mit einem Kniff die Sperrstunde beim diesjährigen Stadtfest verlängern

Feiern bis in die Nacht. So soll es wieder beim Lüneburger Stadtfest werden, wenn es nach einem Antrag von SPD und einem Grünen geht. Foto: LGheuteLüneburg, 23.04.2024 - Wenn am 31. Mai der Startschuss für das diesjährige Lüneburger Stadtfest fällt, freuen sich tausende Fans des Mega-Events wieder auf drei tolle Tage und Abende. Letztere aber sind im vergangenen Jahr deutlich kürzer ausgefallen als in den Vorjahren. So war am Eröffnungsabend bereits um 22 Uhr Schluss, am Sonnabend, Hauptkampftag von Bands, Brandwurstbuden und Bierzapfstellen, gingen um 23 Uhr die Lichter aus. Die SPD will das ändern. Der Anstoß dazu aber soll von einem Grünen gekommen sein.

Die Schlagloch-Stadt

Lüneburgs Straßen sind kaputt und gefährlich – doch das Rathaus reagiert verhalten und riskiert damit viel  

Höllisch gefährlich sind die Schlaglöcher, die an der Barckhausenstraße weiter wachsen. Foto: LGheuteLüneburg, 20.04.2024 - Wo auch immer man in der Stadt unterwegs ist, sie begegnen einem überall: Schlaglöcher. Die Stadtverwaltung scheint nun auch aufgewacht, offenbar wurde in den Führungsetagen erkannt, tätig werden zu müssen, auch wenn neue Fahrradstraßen wie die millionenschwere "Premiumroute" nach Scharnebeck eher im Fokus sind (Bericht folgt). Denn die Schlaglöcher könnten gefährlich werden – nicht nur für Autofahrer und Radfahrer, sondern auch für die Stadt selbst.

A39 darf für Demo doch nicht befahren werden

Oberverwaltungsgericht lehnt Eilantrag der Veranstalter ab

20.04.2024 - Nun ist es endgültig: Die A39 darf für die für morgen geplante Fahrrad-Demo nicht genutzt werden. Das entschied heute das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg und verwarf damit eine anderslautende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lüneburg. Zur Begründung führte das Gericht unter anderem die mögliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer an.

Gericht gibt Demo auf A39 frei

Fahrrad-Demonstranten setzen sich gegen die Stadt Lüneburg durch

Lüneburg, 19.04.2024 - Im Streit zwischen der Stadt Lüneburg und dem "Klima-Kollektiv Lüneburg" um die Ausrichtung der für den kommenden Sonntag, 21. April, geplanten Fahrrad-Demo auf der A39 hat das Lüneburger Verwaltungsgericht nun die Weichen gestellt. Danach habe der Veranstalter das Recht, die Autobahn im Abschnitt zwischen Lüneburg-Nord und Bardowick zu befahren. Die Stadt hatte dies zuvor untersagt. 

Querungshilfe für Gehfaule

Behinderungen für Autofahrer auf der Reichenbachstraße 

Damit Fußgänger es leichter haben: An der Reichenbachstraße soll wenige Meter von einer Ampel entfernt eine Querungshilfe entstehen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.04.2024 - Lüneburgs Autofahrer sind mal wieder nicht zu beneiden. Vor allem die Bauarbeiten im Bereich Handwerkerplatz/Lindenstraße sorgen in diesen Tagen für erhebliche Einschränkungen, Autofahrer müssen sich ihren Weg durch enge Nebenstraßen suchen. Nun kommt noch eine weitere Baustelle an der Reichenbachstraße hinzu. Für die kommenden drei Wochen wird hier der Verkehr jeweils einspurig geführt. Wer aber meint, hier würden Arbeiten durchgeführt, um den Autoverkehr zu erleichtern, sieht sich getäuscht.

Sanieren, bevor Schlimmes passiert

Alter Hessenweg in Häcklingen wird erneuert – Radfahrer werden profitieren

Ein schlechtes Beispiel von vielen maroden Straßen in Lüneburg: der Alte Hessenweg in Häcklingen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.04.2024 - Das Herz der Stadtplaner im Lüneburger Rathaus für Neues ist groß – sofern es um die Wünsche von Radfahrern geht. Autofahrer dürfen sich da schon glücklich schätzen, wenn hier und da einige der unzähligen Schlaglöcher in der Stadt wenigstens provisorisch gestopft werden. Für Überraschung sorgt daher die Ankündigung zur Sanierung des Alten Hessenwegs in Häcklingen. Wer nun aber an einen Sinneswandel im Rathaus glaubt, liegt falsch: Hier geht es lediglich darum, wegen unterlassener Verkehrssicherung nicht haftbar gemacht zu werden. Denn der Zustand der Straße ist beängstigend. Radfahrer kommen dennoch nicht zu kurz.

Wo kommen die 18 Cent her?

Ein Info-Abend soll Aufschluss über die überhöhten Fernwärme-Abrechnungen geben

Eine Botschaft, die für viele in Kaltenmoor noch auf ihre Erfüllung wartet. Foto: LGheuteLüneburg, 24.03.2024 - Nachzahlungs-Forderungen von mehreren Tausend Euro? Viele Mieter in Kaltenmoor und im Quartier Am Weißen Turm verstehen die Welt nicht mehr, seit sie im vergangenen Jahr ihre Fernwärme-Abrechnungen erhalten haben. Seitdem fragen sie sich: Geht es bei den Abrechnungen in Lüneburg noch mit rechten Dingen zu? Denn auffällig ist: Es traf vor allem Haushalte, die ihre Rechnungen direkt von ihrem Vermieter Vonovia bekamen, der wiederum von Avacon mit Fernwärme beliefert wird. Das aber ist noch nicht alles. 

Schmaler, dafür mehr Parkplätze

Wilhelm-Leuschner-Straße wird grunderneuert – Auch grüne Bushaltestelle geplant

Schmaler und grüner: Auch die Wilhelm-Leuschner-Straße in Kaltenmoor erhält eine Grunderneuerung. Foto: Stadt Lüneburg Lüneburg, 31.03.2024 - Schmaler, mehr Bäume und eine Bushaltestelle mit Grün-Dach – so soll sich die Wilhelm-Leuschner-Straße in Kaltenmoor schon in einigen Monaten präsentieren. Und: Es sollen auch mehr Parkplätze entstehen – das kennt man von der Stadtverwaltung bislang nicht. Die Bauarbeiten starten am kommenden Donnerstag, 4. April. Gesperrt wird hierzu der gesamte Straßenbereich einschließlich anliegender Gehwege zwischen der Johanna-Kirchner-Straße und der Carl-Friederich-Goerdeler-Straße. 

Per Klick ins Geschehen

Lüneburgs Ratssitzungen können künftig auch online verfolgt werden

Viel Technik und technische Begleitung setzt die Stadtverwaltung für die neue Online-Übertragung ein. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 29.03.2024 - Wer wissen will, warum in Lüneburg schon wieder Geld für neue Fahrradwege statt für die Sanierung der schlaglochübersäten Straßen ausgegeben wird oder die Stadtverwaltung beim Fernwärme-Desaster nicht in Gang kam, musste bislang meist einen längeren Weg auf sich nehmen. Denn schon lange entscheidet und debattiert der Rat der Stadt nicht mehr im Huldigungssaal des Rathauses, sondern zwischen den dünnen Holzwänden des Kulturforums Wienebüttel am Rande der Stadt. Das soll sich ändern, denn künftig können Interessierte das Ratsgeschehen online verfolgen. 

Chaoten verschandeln die Stadt

Luna-Brunnen und Alter Kran mit Graffiti und Plakaten verunziert

Beschmiert: der Luna-Brunnen auf dem Lüneburger Marktplatz. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.03.2024 - Unbekannte haben gestern den Luna-Brunnen vor dem Lüneburger Rathaus und den historischen Kran am Stintmarkt mit Parolen und Plakaten beschmiert. Auch wurde mit Farbe an mehreren Stellen in der Innenstadt das Kopfsteinpflaster verunstaltet, Farbe, die sich laut Stadtverwaltung nur schwer entfernen lasse. Die Beseitigung der Schäden verursache zudem hohe Kosten. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch verurteilte die Taten.

Zeichen des Abschieds

Das Lüneburger Rathaus bleibt am Abend dunkel

In Lüneburg bleiben die Lichter aus. Foto: LGheuteLüneburg, 23.03.2024 - Auf Lüneburg kommen finstere Zeiten zu. Das lässt sich beim Blick auf die vielen Leerstände in den Haupteinkaufsmeilen der Stadt kaum noch verleugnen. Das Gute: Die Stadtverwaltung setzt auch hier ein klares Zeichen der Solidarität. Dazu wird am heutigen Abend die hsitorische Rathausfassade ebenso im Dunkel versinken wie die seit langem toten Schaufenster in der Innenstadt. Offizieller Anlass für die selbstverursachte Finsternis aber ist die "earth hour", auch wenn die Verwaltung sich dazu selbst nicht äußert. Die Botschaft aber ist klar: Hier wie auch andernorts sollen die Menschen erfahren, was die Stunde geschlagen hat: Es wird finster und Zeit, sich zu verabschieden.

Der neue Seniorenbeirat steht

Elf Kandidaten waren zur Wahl angetreten – Ulrich Mädge hatte Los-Glück

Der neue Seniorenbeirat: (v.r.) Ulrich Mädge, Barbara Schmidt, Britta Stegmann, Sibylle Bollgöhn und Dr. Claus Jahnke. Ganz links: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.03.2024 - Lüneburg hat einen neuen Seniorenbeirat. Künftig bilden Sibylle Bollgöhn, Barbara Schmidt, Dr. Claus Jahnke, Britta Stegmann und Ulrich Mädge die Vertretung für ein Viertel der Bewohner der Hansestadt. Das ist das Ergebnis der Delegiertenversammlung, die heute im Huldigungssaal des Rathauses stattfand. Die offizielle Berufung erfolgt in der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 4. April, ab 17 Uhr im Kulturforum Gut Wienebüttel. 

Wenn die Erbpacht zur Erblast wird

Eine Podiumsdiskussion und ein Nachbarschafts-Treffen widmen sich dem neu entfachten Streit-Thema 

Mit Bannern an ihren Häusern machen Erbpachtnehmer ihrem Ärger über die neuen Verträge Luft. Foto: privatLüneburg, 09.03.2024 - Wie soll Lüneburg mit der Erbpacht umgehen? Lange war es in der Stadt kein Thema, langfristige und äußerst preiswerte Pachtverträge ließen viele Erbpachtnehmer Jahrzehnte ruhig schlafen. Nun aber laufen viele Verträge aus, eine Erneuerung und damit deutliche Steigerung der Pachtzahlungen steht an. Grund sind die allgemein gestiegenen Immobilienpreise, die sich auch auf die Bodenrichtwerte auswirken, an die wiederum die Pachthöhe gekoppelt ist. Droht nun die Verarmung der Pächter? Oder alles nur Hysterie? Was kann die Stadt unternehmen? Zwei Veranstaltungen widmen sich in der kommenden Woche dem heißgelaufenen Thema.

Seniorenbeiratswahl hat erste Etappe geschafft

Mehr als 7.000 Wahlbriefe eingegangen – Alt-OB Ulrich Mädge sammelt die meisten Stimmen ein

Mit den Briefwahl-Unterlagen für die Seniorenbeiratswahl kamen nicht alle klar. Foto: LGheute Lüneburg, 07.03.2024 - Der neue Seniorenbeirat für Lüneburg kann kommen. Der erste Schritt dazu, die Wahl der Delegiertenversammlung, ist abgeschlossen, die Stimmen der rund 20.000 wahlberechtigten Lüneburger sind ausgezählt. Insgesamt 7.148 Wahlbriefe sind eingegangen, 6.177 davon wurden zugelassen, 971 abgewiesen, 27 waren ungültig. Die mit Abstand meisten Stimmen entfielen auf Lüneburgs Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

SPD bohrt weiter beim Fernwärme-Desaster

Fraktion fordert mit umfangreichem Fragenkatalog Antworten von der Stadtverwaltung

Die meisten Wohnungen in Kaltenmoor sind an das Fernwärmenetz der Avacon angeschlossen. Foto: LGheuteLüneburg, 27.02.2024 - Nachzahlungsforderungen von bis zu 7.300 Euro, intransparente Abrechnungen, nicht eingehaltene Vereinbarungen und eine Stadtverwaltung, die  wie abgetaucht scheint – so zeigt sich dieser Tage die Situation um das Fernwärme-Desaster in Lüneburg. Bereits in der letzten Ratssitzung hatte deshalb die SPD-Fraktion bei der Stadtverwaltung nachgebohrt, mit wenig Erfolg. Sie legt nun mit einem Fragenkatalog nach.

Wer tritt denn nun an?

In Lüneburg wird der Seniorenbeirat gewählt, doch die Kandidaten sind weitgehend unbekannt. Und es gibt noch ein weiteres Problem

Noch läuft die Briefwahl für den künftigen Seniorenbeirat in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 23.02.2024 - Nur noch wenige Tage, dann endet die Briefwahl für den künftigen Seniorenbeirat, die derzeit in Lüneburg stattfindet. Spätestens am 28. Februar müssen die Stimmzettel abgegeben sein, am 4. März wird ausgezählt. Doch auch nach der Auszählung wird es wohl noch Wochen dauern, bis die neuen Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums feststehen. Denn gewählt werden sie nicht von den Lüneburgern direkt, auch wenn der Stimmzettel mit den 75 Kandidaten dies vermuten lässt. Wer aber steht überhaupt zur Wahl? Und: Kaum bekannt ist, dass nicht jeder der angetretenen Kandidaten auch in den Seniorenbeirat will. Darüber aber erfahren die Wähler nichts. 

Neue Sternkreuzung oder nicht?

Stadtverwaltung will Knotenpunkt mit Millionenbetrag radverkehrsgerecht umbauen – CDU setzt andere Prioritäten

Lüneburgs Straßen sind marode, doch die Stadtverwaltung will die intakte Sternkreuzung mit hohem Aufwand umbauen, damit Radfahrer dort mehr Platz bekommen. Dagegen stellt sich die CDU auf. Foto: LGheuteLüneburg, 16.02.2024 - Sie gehört zu Lüneburgs wichtigsten Verkehrsknotenpunkten, die Kreuzung Soltauer Straße / Uelzener Straße / Lindenstraße / Sülztorstraße, eingesessenen Lüneburgern besser bekannt als "Sternkreuzung" oder kurz "Stern". Die Stadtverwaltung möchte sie radverkehrsgerecht umbauen und stellte erste Pläne im Mobilitätsausschuss vor. Die CDU-Fraktion sieht dringenderen Handlungsbedarf an anderer Stelle, auch wegen der Kosten.

Schlaglöcher werden verfüllt

Arbeiten im Lüneburger Stadtgebiet starten in wenigen Tagen – CDU spricht von "Flickschusterei"

Viele Straßen in Lüneburg müssen dringend erneuert werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.02.2024 - Lüneburgs Straßen sind in keinem guten Zustand, davon zeugen die zahlreichen Schlaglöcher, die in diesem Winter nochmal kräftig zugenommen haben. Das nervt nicht nur Autofahrer, die bis zu zwanzig Zentimeter tiefen Löcher stellen auch eine erhebliche Gefahr für Zweiradfahrer dar. Die schlimmsten Schlaglöcher sollen nun repariert werden. Die CDU-Fraktion fordert stattdessen einen Masterplan Straßensanierung.

Glockenhof schon wieder Baustelle

Versackung im Pflaster festgestellt – Ursache noch unklar

Die abgesackte Stelle im Glockenhof ist freigelegt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.02.2024 - Im Lüneburger Glockenhof wird wieder gebuddelt. Grund ist dieses Mal eine Versackung dicht am historischen Glockenhaus. Die Stadtverwaltung musste deshalb Teile des neu gepflasterten Hofs wieder aufnehmen lassen. Vermutet wird eine Ausspülung durch Wasser oder ein bereits seit Jahrzehnten vorhandener Hohlraum, der jetzt erst in Folge der neuen Pflasterarbeiten zu einer Versackung geführt hat.

"Ein Jahr lang war Dunkelheit"

LGheute im Gespräch mit Ulrich Mädge über das Fernwärme-Desaster in Lüneburg und seinen Auftritt im Rat der Stadt

Ulrich Mädge ist nicht mit allem im Lüneburger Rathaus einverstanden. Foto: LGheuteLüneburg, 12.02.2024 - Es ist guter Brauch, nach dem Ausscheiden aus einem Amt das Tagesgeschäft dem Nachfolger zu überlassen. Dass Lüneburgs Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge davon nun abwich und in der jüngsten Ratssitzung die Stadtverwaltung zum Teil hart anging, überraschte daher nicht wenige. Anlass war der anhaltende Ärger vieler Fernwärmekunden über die zum Teil drastisch gestiegenen Heizkostenabrechnungen. Im Gespräch mit LGheute erläutert Mädge, warum er dennoch in die Ratssitzung gekommen war. 

"Sind ja nur Senioren"

Bei der Veranstaltung zur Wahl des Seniorenbeirats muss die Stadtverwaltung viel Kritik einstecken

Rund 130 Senioren sind gestern in die Ritterakademie gekommen, als Wahlberechtigte oder als Kandidaten. Foto: LGheuteLüneburg, 08.02.2024 - Wenn von Senioren-Treffen die Rede ist, haben viele meist dies vor Augen: gemütlich plaudern bei Kaffee und Kuchen. So wird es sich wohl auch die Stadtverwaltung gedacht haben, als sie zur gestrigen Veranstaltung in die Ritterakademie einlud. Dort durften sich am Nachmittag die Kandidaten zur Delegiertenwahl für den künftigen Seniorenbeirat vorstellen. Zwar gab es auch Kaffee und Kuchen, ansonsten aber lief die Veranstaltung komplett aus dem Ruder – zum Glück für die anwesenden Senioren.

Frostige Atmosphäre beim Thema Fernwärme

Stadtverwaltung gibt bei explodierenden Heizkostenabrechnungen kein gutes Bild ab – Deutliche Kritik In ungewohnter Pose: Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge am Bürger-Mikrofon in der Stadtrats-Sitzung. Foto: LGheutevon Alt-OB Mädge

Lüneburg, 02.02.2024 - Ratlos, hilflos und heillos zerstritten – so präsentierte sich gestern der Rat der Stadt bei einem Thema, das derzeit vor allem Mietern in Kaltenmoor und am Weißen Turm schlaflose Nächte bereitet. Es geht um drastisch gestiegene Heizkostenabrechnungen, von denen vor allem diejenigen betroffen sind, die am Fernwärmenetz der Avacon hängen. Vor allem SPD-Ratsmitglieder hakten bei einer erkennbar schlecht aufgestellten Stadtverwaltung nach. Mit von der Partie war auch Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge. Er nutzte die Bürger-Fragerunde, um der Stadtverwaltung die Leviten zu lesen.

"Bitte unterlassen Sie den Zwischenruf!"

Die Debatten im Rat der Stadt werden immer langweiliger – Kritik an Ratsvorsitzender Jule Grunau dafür lauter 

Die Ratsvorsitzende Jule Grunau (Grüne) schreitet ein, sobald eine Debatte Fahrt aufnimmt . Foto: LGheuteLüneburg, 31.01.2024 - Wer heute die Generaldebatte im Deutschen Bundestag verfolgt hat, wird manches beklagen können, ganz sicher aber keine langweilige Sitzung. Aber nicht nur rhetorisch brillante und manchmal auch scharfe Debattenbeiträge sorgen im Reichstag für spannende Auseinandersetzungen, auch die zahlreichen Zwischenrufe aus den Fraktionsreihen gehören dazu. Zeigen sie doch, ob bei den Abgeordneten ein Nerv getroffen wurde. Im Rat der Stadt ist man davon leider weit entfernt. 

Ab in die Kiste

Damit es schöner aussieht: Lüneburgs Innenstadt-Mülltonnen bekommen eine Einhausung

Mitarbeiter der AGL stellen jetzt die Einhausungen für die 240 Liter fassenden Mülltonnen in der Innenstadt auf. Foto: AGLLüneburg, 30.01.2024 - Übervolle Papierkörbe in der Lüneburger Innenstadt sind nicht schön, zeigen aber, dass die meisten Menschen die Dinge, die sie nicht mit sich tragen möchten, lieber dort hinein entsorgen als sie einfach irgendwo hinzuwerfen. Es zeigt aber auch, dass es von den Körben entweder nicht genug gibt oder sie zu selten geleert werden. Die Stadtverwaltung hat sich als Lösung für dieses Problem für eine dritte Variante entschieden: Die Papierkörbe werden durch Mülltonnen ersetzt. Und weil das nicht so nett aussieht, verschwinden sie nun in einer Einhausung.

Der Nächste bitte!

Dennis Lauterschlag ist Lüneburgs neuer Ordnungsamtsleiter

Dennis Lauterschlag ist neuer Leiter des Ordnungsamts. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 26.01.2024 - Lüneburg hat mal wieder einen neuen Ordnungsamtsleiter. Frisch angetreten ist dafür Dennis Lauterschlag. Der 38-Jährige folgt damit Matthias Dorn, der erst 2021 von Dahlenburg nach Lüneburg kam und mit Jahresbeginn 2024 als stellvertretender Bürgermeister nach Bleckede wechselte. Lauterschlag arbeitet seit 2016 bei der Stadt im Bereich Ordnung, zuletzt als stellvertretender Bereichsleiter.

Ein Rauswurf und seine kuriosen Folgen

Die Grünen dürfen dem danken, den sie gerade rausgeworfen haben, tun sich bei der Nachbesetzung aber schwer

Hält noch die Zügel in der Grünen Stadtratsfraktion in der Hand: Ulrich Blanck. Ein Foto vom März 2021. Foto: LGheuteLüneburg, 25.01.2024 - Schon wieder ein Rauswurf? Die Frage poppt inzwischen ja unwillkürlich auf, wenn bei den Grünen mal wieder ein Wechsel in ihrer Fraktion ansteht. Ganz so krass kommt es am 1. Februar, wenn der Rat der Stadt zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt, nicht. Dieses Mal verlässt eine Grüne freiwillig die Fraktion. Das war kürzlich noch anders, nachdem Wolf von Nordheim zu viele kritische Fragen gestellt hatte und die Fraktion ihn daraufhin vor die Tür setzte. Pikant: Mit seinem Abschied sichert er der Fraktion, die ihn rauswarf, nun eine wichtige Stimme im Rat. Eine glorreiche Verabschiedung wird es wohl trotzdem nicht geben.

Wo war die Oberbürgermeisterin?

Claudia Kalisch war bei der Mega-Demo in Lüneburg nicht zu sehen

Auf der Rednerbühne suchte man Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch vergebens. Foto: LGheuteLüneburg, 24.01.2024 - Es gibt nicht viele Momente im Leben von Politikern, in denen sich zeigt, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden oder sogar Potential für mehr haben. Die Demonstration am vergangenen Wochenende in Lüneburg, bei der sich viele Tausend Menschen auf dem Markt vorm Rathaus versammelt hatten, um gegen Rassismus und die AfD zu protestieren, war so ein Moment. Viele Politiker waren gekommen, als Redner oder als Teilnehmer. Nur Lüneburgs Oberbürgermeisterin war nicht da.

Gemälde-Posse im Lüneburger Rathaus

Oberbürgermeisterin Kalisch drückt sich um Entscheidung beim Zwist mit Alt-OB Mädge zur "Ahnengalerie"

Die andere Seite des Rathauses: Hinter diesen Fenstern wird entschieden, was in Lüneburg geschieht – oder auch nicht. Foto: LGheuteLüneburg, 17.01.2024 - Hat die Stadt keine anderen Probleme? Diese Frage poppt unwillkürlich auf bei einer Posse, die derzeit das Lüneburger Rathaus bietet. Was die Chefetage dort aktuell umtreibt ist die Frage, wie und an welchem Ort im Rathaus ehemalige Oberbürgermeister der Stadt mit einem Bildnis geehrt werden sollen. Das Thema ist offenbar so brisant, dass darüber öffentlich nicht gesprochen, geschweige denn geschrieben werden darf. Das macht die Stadtverwaltung nun von sich aus und beklagt obendrein Unterstellungen, ohne diese aber zu benennen. Und nun stehen auch noch 10.000 Euro für ein Foto im Raum.

Es darf gepinkelt werden

Drei pfiffige Geschäftsleute beteiligen künftig die Stadt an ihren WC-Kosten

Neues Konzeot: In Lüneburg beteiligt sich künftig die Stadt an den WC-Kosten der Gastronomen. Foto: LGheuteLüneburg, 13.01.2024 - Wer Formulierungen wie "Innenstadtentwicklung" hört, denkt in der Regel an zuverlässige Busverbindungen, kostengünstiges Parken, längere Öffnungszeiten oder attraktive Marketingkonzepte. In Lüneburg ist man da bescheidener. Hier wird zwar seit einer gefühlten Ewigkeit an einem "Integrierten Stadtentwicklungskonzept " gearbeitet, das auch schon einiges an Haushaltsmitteln verschlungen hat, herausgekommen ist dabei bislang aber nichts. Umso stolzer ist man nun auf das gemeinsame Klo-Projekt mit der Lüneburger Gastronomie.

Wolf von Nordheim legt Mandat nieder

Grünen-Politiker zieht Konsequenz nach Rauswurf aus der Stadtratsfraktion, behält aber Kreistags-Mandat

Das Lüneburger Rathaus wird Wolf von Nordheim künftig nicht mehr als Ratsherr betreten. Foto: LGheuteLüneburg, 12.01.2024 - Grünen-Politiker Wolf von Nordheim legt zum 15. Januar sein Mandat im Lüneburger Stadtrat mit sofortiger Wirkung nieder. Er ziehe damit die Konsequenz aus den fachlichen Auseinandersetzungen um die Vorgänge bei der denkmalgeschützten Villa Heyn, die sein Ausscheiden aus der Fraktion zur Folge hatte, erklärte von Nordheim gegenüber LGheute. Die Parteiführung der Lüneburger Grünen äußerte sich verhalten zu dem Schritt. Einen Nachfolger von Nordheims im Stadtrat gibt es noch nicht.

Fahrstuhl fällt ein halbes Jahr aus

Aufzug am Bahnhof wird erneuert – Aufzug an der Ostseite weiter nutzbar

Am Ostbahnhof wird der Fahrstuhl an Gleis 1 erneuert. Foto: LGheuteLüneburg, 12.01.2024 - Zu erheblichen Einschränkungen kommt es ab Montag, 15. Januar, am Lüneburger Bahnhof. Die Deutsche Bahn lässt am Gleis 1 den Aufzug austauschen und erneuert in dem Zuge auch den Fahrstuhlschacht. Der Aufzug steht damit laut Bahn bis voraussichtlich Juli nicht zur Verfügung. Wer auf einen Aufzug angewiesen ist, sollte künftig den Bahnhof von der Ostseite aus ansteuern und den dortigen Aufzug als barrierefreien Zugang zu den Gleisen nutzen, teilte die Stadtverwaltung mit. 

Weiter Rätsel um die Villa Heyn

Wer wird künftiger Nutzer? Uni spricht von laufenden "Gesprächen", erwirbt selbst aber neue Immobilie – Baugenehmigung hinfällig?

Was wird aus der Villa Heyn? Bislang jedenfalls scheinen die Bauarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude zu ruhen. Foto: LGheute Lüneburg, 19.12.2023 - Ein abgerissener Wintergarten, ein halbfertiger Anbau und ein Bauherr ohne Mieter – so stellt sich aktuell die Situation um die Villa Heyn in Lüneburg dar. Das denkmalgeschützte Gebäude ist in die Diskussion geraten, seit bekannt wurde, dass die Genehmigung zum Abriss unzulässig war und die geplante Nutzung des Gebäudes durch die Leuphana fraglich geworden ist. Verfolgt die Universität gar andere Ziele? Der Erwerb einer Immobilie scheint darauf hinzudeuten. Auf die Villa könnten dann neue Probleme zukommen.

Ab ins Parkhaus

Verkehrs-Gutachter empfehlen drastische Veränderungen für die Lüneburger Innenstadt

Eines von mehreren Lüneburger Parkhäusern, die künftig mehr genutzt werden sollen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 14.12.2023 - Hat Lüneburg ein Parkplatzproblem? Aus Sicht der Autofahrer, die in der Innenstadt einen freien Parkplatz suchen, durchaus. Aus Sicht der Stadt, die mehrere Parkhäuser betreibt, hingegen nicht. Rund 1.300 Parkhaus-Stellplätze stehen in der Innenstadt zur Verfügung, doch richtig genutzt werden sie kaum: Nur zur Hälfte sind sie tagsüber ausgelastet, abends und nachts nochmals deutlich weniger. Dies und anderes mehr will die Stadtverwaltung nun ändern.

Wohin driftet die Stadt?

Lüneburg versinkt in Schulden – Was unternimmt die Politik?

Stets zur Weihnachtszeit wird darüber befunden, mit wieviel Geld die Stadt im kommenden Jahr auskommen muss. Foto: LGheuteLüneburg, 13.12.2023 - Ein riesiger Berg Schulden und ein Haushaltsloch, das mit einem Minus von knapp 50 Millionen Euro Spitzenwerte erreicht – so stellt sich Lüneburgs Haushaltsentwurf für das kommende Jahr dar. Doch wer meint, aus dem Rathaus kommen nun drastische Sparvorschläge, um die desolate Haushaltslage wieder ins Lot zu bringen, sieht sich getäuscht. Und die Politik? Hier ist die Bereitschaft zum Sparen nur begrenzt da. Zum Teil sprudeln die Ideen fürs Geldausgeben sogar munter weiter. Die SPD steht dabei an oberster Stelle.

Der Bürgerrat soll's bringen

Neues Gremium soll Ratschläge zur Zukunft des Glockenhauses geben

Ein zentrales Gebäude der Stadtgeschicht: das Lüneburger Glockenhaus. Foto: LGheuteLüneburg, 03.12.2023 - Für die einen ist es gelebte Partizipation, für die anderen Etikettenschwindel und Aushöhlung der repräsentativen Demokratie. Beim Thema Bürgerrat scheiden sich die Geister. Lüneburg soll trotzdem einen bekommen, vorerst aber nur testweise. Beschäftigen soll er sich in einem ersten Anlauf mit dem Glockenhof. Die Einladungen für das Gremium sind jetzt an 600 ausgeloste Lüneburger versandt worden.

Lüneburgs Feuerwehr bekommt neue Spitze

Neues Trio startet zum Jahresanfang

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch mit dem neuen Führungstrio der Lüneburger Feuerwehr: (v.r.) Stadtbrandmeister Rainer Utermöhlen, 1. Stellvertretender Stadtbrandmeister Tobias Glor und 2. Stellvertretender Stadtbrandmeister Florian Vierroth. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.12.2023 - Bei der Lüneburger Feuerwehr wird es zum Jahresanfang einen Wechsel an der Spitze geben. In der jüngsten Sitzung des Rates ernannten die Ratsmitglieder Rainer Utermöhlen zum neuen Stadtbrandmeister. Der bisherige 2. Stellvertretende Stadtbrandmeister übernimmt das Amt ab 1. Januar vom jetzigen Stadtbrandmeister Thorsten Diesterhöft.

Kalisch gibt Scheidung bekannt

Oberbürgermeisterin will Gerüchten und Getuschel über ihr Privatleben begegnen

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Hier eine Aufnahme aus einer vorangegangenen Ratssitzung. Foto: LGheuteLüneburg, 30.11.2023 - Eine ungewöhnliche, weil doch sehr private Mitteilung gab es gestern von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. In der Stadtratssitzung gab sie die kürzlich erfolgte Scheidung von ihrem Mann bekannt. Zwar sei ihr die Trennung von Privatem und Beruflichem wichtig, zugleich aber auch eine klare Kommunikation und Offenheit. Mit der Bekanntgabe wolle sie aber auch Gerüchten und Getuschel begegnen.

Wortentzug war nicht zulässig

Verwaltungsgericht gibt Klage des früheren Linken-Politikers Pauly statt

Justitia schmückt die Fassade des Lüneburger Rathauses. Foto: LGheuteLüneburg, 29.11.2023 - Es gab Zeiten, da verliefen Sitzungen des Lüneburger Stadtrats so turbulent, dass sie noch Jahre später ein Echo auslösten. Eine solche Sitzung war der 26. September 2019. Weil der damalige Ratsherr Michèl Pauly die AfD-Stadtratsfraktion als rechtsextrem bezeichnet hatte und er dies trotz Aufforderung zur Unterlassung wiederholte, wurde ihm von der damaligen Ratsvorsitzenden Christel John das Wort entzogen. Das aber hätte sie nicht tun dürfen, urteilte heute das Verwaltungsgericht in Lüneburg.

War der Abriss doch korrekt?

Kommunalaufsicht in Hannover sieht kein rechtswidriges Verhalten der Stadt bei den Vorgängen um die Villa Heyn

Die Sanierung der denkmalgeschützten Villa Heyn wirft weiter Fragen auf. Foto: LGheuteLüneburg, 28.11.2023 - Dem widerrechtlichen Abriss des Wintergartens der Villa Heyn liegt aus Sicht der Kommunalaufsicht in Hannover kein rechtswidriges Verhalten der Stadtverwaltung in Lüneburg zugrunde. Dies teilte das Innenministerium, dem die Kommunalaufsicht zugeordnet ist, jetzt mit. Die Angelegenheit sei nunmehr "abschließend" geprüft worden. Grünen-Politiker Wolf von Nordheim, der sich an Hannover gewandt hatte, zeigte sich über die Nachricht verwundert, die Stadtverwaltung erleichtert.

Neue Spitze bei der Lüneburger CDU

Heiko Eggers löst Alexander Schwake als Vorsitzenden ab

Zu den ersten Gratulanten zur Wahl von Heiko Eggers (r.) als neuen CDU-Stadtverbandsvorsitzenden gehörten (v.l.) Felix Petersen (CDU-Kreisvorsitzender), Anna Bauseneick (Landtagsabgeordnete) und Alexander Schwake, der das Amt des Parteivorsitzenden abgab. Foto: CDULüneburg, 27.11.2023 - Der CDU-Stadtverband Lüneburg hat mit Heiko Eggers einen neuen Vorsitzenden. Auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag in Lüneburg haben 92 Prozent der anwesenden Wahlberechtigten für den 49-Jährigen votiert. Bisher war Eggers Beisitzer im Parteivorstand. Dieser hatte Eggers als Vorsitzenden einstimmig vorgeschlagen.

Wo war das Zeichen?

Morgen erstrahlt das Rathaus in Orange – Für Israel aber blieb es dunkel

Nach dem Überfall auf Israel blieb das Rathaus in Lüneburg dunkel. Foto: LGheuteLüneburg, 24.11.2023 - In Lüneburg werden gern Zeichen gesetzt. Mal für besseres Klima, mal für mehr Radwege, mal gegen Autobahnen, mal gegen Rechts. Aber auch gegen den Krieg in der Ukraine wurden Zeichen gesetzt. In der Johanniskirche wurden noch am selben Tag spontan Kerzen angezündet, drei Tage später kamen mehr als eintausend Menschen auf dem Marktplatz zusammen, das Rathaus wurde über Wochen Blau-Gelb angeleuchtet – Zeichen der Solidarität. Am morgigen Sonnabend erstrahlt das Rathaus wieder, dann orange als Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Wo aber blieb das Zeichen für Israel? 

Passanten-Zählung geht weiter

In der Lüneburger Innenstadt wurde ein weiteres Lasermessgerät installiert

Auch in der Grapengießerstraße werden die Passanten gezählt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 24.11.2023 - Sieben Lasermessgeräte gibt es in der Lüneburger Innenstadt bereits, jetzt ist ein achtes hinzugekommen. Installiert wurde es in der Straße An den Brodbänken gegenüber von Karstadt an der Hausnummer 12. Mit den Geräten misst die Stadtverwaltung die Passantenströme. Die ermittelten Zahlen sollen helfen, die Innenstadtentwicklung zu verbessern.

Es bleibt beim Rauswurf

Wolf von Nordheim hält Klage gegen seinen Ausschluss aus der Grünen-Stadtratsfraktion nicht aufrecht

Wolf von Nordheim kämpft als Grüner künftig allein im Rat zum Wohl der Stadt. Archiv-Foto: LGheuteLüneburg, 18.11.2023 - Wolf von Nordheim wird nicht in die Lüneburger Stadtratsfraktion der Grünen zurückkehren. Er sehe nach der Entscheidung des Lüneburger Verwaltungsgerichts, das er nach seinem Rauswurf aus der Fraktion angerufen hatte, keine Chance auf eine Rückkehr, erklärte von Nordheim gegenüber LGheute. Das Gericht hatte den Antrag von Nordheims auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes vor wenigen Tagen abgelehnt.

Das Theater eint und entzweit

Rat beschließt weitere finanzielle Unterstützung – Grüne schießen gegen die SPD

Die Zukunft des Theaters ist vorerst gesichert, auch wenn noch offen ist, unter welchen Vorzeichen. Foto: LGheute  Lüneburg, 11.11.2023 - Wieviel Theater wird Lüneburg künftig haben? Eine Antwort darauf sollte ein Antrag bringen, der nahezu fraktionsübergreifend in die jüngste Sitzung des Lüneburger Stadtrats eingebracht worden war. Einhellig mit Ausnahme von AfD und Basis-Partei kam man zu dem Entschluss: Fürs Theater soll weiter Geld aus dem Stadtsäckel fließen, auch wenn dieser längst überleer ist. Damit dennoch nicht zu viel Freude unter den Ratsmitgliedern über den gemeinsamen Beschluss aufkam, hatten die Grünen ihr neues Ratsmitglied Corinna Dartenne in Stellung gebracht – gegen die SPD.

Wolf von Nordheim darf vorerst nicht zurück

Gericht lehnt Eilantrag des Grünen-Politikers ab – Streit um Ausschluss aus der Fraktion damit nicht beendet

Wolf von Nordheim bleibt vorerst weiter fraktionsloses Mitglied im Lüneburger Stadtrat. Foto: LGheuteLüneburg, 10.11.2023 - Die Entscheidung kam schnell: Nach nur wenigen Tagen verkündete das Verwaltungsgericht am Nachmittag, dass dem Eilantrag von Wolf von Nordheim auf Rückkehr in die Lüneburger Stadtratsfraktion der Grünen nicht stattgegeben werde. Laut Gericht ist von Nordheim freiwillig aus der Fraktion ausgeschieden, was dieser bestreitet. Der Streit zwischen dem Grünen-Politiker und der Fraktion ist deshalb aber noch nicht ausgestanden. Das Gericht muss über die Rechtmäßigkeit des Rauswurfs von Nordheims in der Hauptsache entscheiden.

Grüne wählen CDU-Mann

Wolfgang Güth ist neuer Ortsvorsteher für Häcklingen

Wolfgang Güth bei seiner Vereidigung durch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 09.11.2023 - Kommunalpolitik hat ja gelegentlich ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, doch die Benennung des neuen Ortsvorstehers für den Lüneburger Ortsteil Häcklingen ist ein Novum in der Lüneburger Stadtgeschichte. Mit Wolfgang Güth entschied sich die Stadtratsfraktion der Grünen, die dafür das Vorschlagsrecht hatte, nicht für einen der ihren, sondern für einen CDU-Mann. Das kam bei der SPD-Fraktion nicht gut an – und wirft Fragen auf.

Ratlos in den Bürgerrat

Lüneburg soll ein politisches Gremium bekommen mit Menschen, die sich nicht für Politik interessieren

Das Rathaus in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 07.11.2023 - Düstere Zeiten: Man müsse das Vertrauen in die Politik zurückgewinnen, sagt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) mit Blick auf die aktuelle Stimmungslage in Deutschland. So jedenfalls steht es in einer Vorlage der Stadtverwaltung Lüneburg, mit der morgen die Einrichtung eines Bürgerrats – oder nach Rathaus-Sprech: Bürger:innenrats – auf den Weg gebracht werden soll. Er soll willkürlich aus der Bürgerschaft zusammengestellt werden und Empfehlungen abgeben. Warum dies zu mehr Vertrauen in die Politik führen soll, bleibt unklar.

Unterschrift mit Tücken

Ein Formular des Bürgeramts stellt Bürger vor unüberwindbare Probleme

Der Vordruck des Bürgeramts, der viele Bürger derzeit ratlos zurücklässt. Foto: LGheuteLüneburg, 06.11.2023 - Behörden-Formulare sind eine ernste Sache. Wer sie nicht richtig ausfüllt, bekommt entweder kein Geld, keinen Führerschein, keinen Ausweis oder anderweitig Ärger. Umso erfreulicher agierte nun das Bürgeramt der Stadt. Für ihren Vordruck zur Einreichung eines Widerspruchs gegen die Weiterleitung von persönlichen Daten aus dem Melderegister wies sie ausdrücklich darauf hin, welche Felder in Druckbuchstaben auszufüllen sind. Der LGheute-Redaktion kam das spanisch vor.

Erste Flüchtlinge im Ilmenaucenter angekommen

Neue Notunterkunft der Stadt in Betrieb – Weitere 550 Flüchtlinge angekündigt

Nicht gerade klein: Die neue Notunterkunft der Stadt im Ilmenaucenter. Foto: LGheuteLüneburg, 02.11.2023 - Lüneburgs neue Notunterkunft im Ilmenaucenter ist in Betrieb. 37 Männer, Frauen und Kinder sind gestern in das ehemalige Möbelhaus eingezogen. In den kommenden Wochen werden sukzessive weitere Personen aufgenommen. Die Flüchtlinge waren zuletzt in dem Aufnahmelager des Landkreises Lüneburg in Sumte im Amt Neuhaus untergebracht. 

Das Schweigen der Grünen

Bei der Aufklärung zu den Vorgängen um die Villa Heyn gibt die Stadtratsfraktion kein gutes Bild ab

Jule Grunau ist Mitglied des Fraktionsvorstands der Grünen und Ratsvorsitzende. Hier das Foto nach ihrer Wahl zur Ratsvorsitzenden im November 2021. Foto: LGheuteLüneburg, 31.10.2023 - Was treibt die Grünen, einen der ihren vor die Tür zu setzen? Diese Frage steht im Raum, seit die Lüneburger Stadtratsfraktion ihr Mitglied Wolf von Nordheim kurzerhand aus der Fraktion geworfen hat. Als Ratsmitglied geht er den teils dubiosen Vorgängen um den widerrechtlichen Abriss des Wintergartens und den Verkauf der Villa Heyn an der Altenbrückertorstraße nach. Der Fraktionsvorstand wirft ihm deshalb Illoyalität vor. Doch wie passt dies mit dem stets proklamierten Selbstverständnis der Grünen für größtmögliche Transparenz überein? LGheute hat bei der Fraktionsführung nachgefragt. 

Gradierwerk soll künftig Strom erzeugen

Bauwerk ist Teil eines Konzepts für die Energieversorgung des SaLü – Denkmalschutz eingeschaltet

So soll das Gradierwerk künftig aussehen. Planskizze: Architekturgemeinschaft Groger Grund SchmidtLüneburg, 30.10.2023 - Seit mehr als anderthalb Jahren präsentiert sich das historische Gradierwerk im Lüneburger Kurpark als trostloses Gerippe. Im Frühjahr 2022 wurde das denkmalgeschützte Bauwerk von der Stadtverwaltung aufgrund festgestellter Schäden außer Betrieb genommen. Nun soll es saniert werden und ein Photovoltaik-Dach zur Unterstützung des Strombedarfs im SaLü erhalten. 

"Schlecht für die Menschen, die Wirtschaft und die Umwelt"

FDP will mit einem Baustellenkoordinator das Baustellen-Chaos beseitigen

Über Monate war die wichtige Verbindung zwischen Lüneburg und Scharnebeck gesperrt, weil der Radweg saniert wurde. Foto: privat Lüneburg, 28.10.2023 - Mit dem nahenden Winter endet schon bald auch die diesjährige Baustellen-Saison. Doch noch immer sitzt der Frust vieler Autofahrer über die teils chaotischen Zustände durch unkoordnierte Abläufe in den Straßenbaubehörden und kilometerlangen Überlandumwege tief. Nachdem bereits die Kreis-CDU bessere Abstimmung angemahnt hat, hat sich jetzt auch die Lüneburger FDP das Thema vorgenommen. Sie fordert, was eigentlich überflüssig sein sollte: einen Baustellenkoordinator. 

Grünen-Rauswurf gar nicht zulässig?

Die Lüneburger Rats-Grünen offenbaren beim Nordheim-Rauswurf Schwächen und Rätsel in der Fraktionsführung

Fehler und fragwürdige Entscheidungen: Der Fraktionsvorsitzende der Lüneburger Grünen Ulrich Blanck macht derzeit keine gute Figur. Foto: Archivbild LGheuteLüneburg, 22.10.2023 - Zwei Probleme dürften die Lüneburger Grünen derzeit massiv umtreiben: das merkwürdige Verhalten ihrer Fraktion im Rat der Stadt Lüneburg im Zusammenhang mit den Aktivitäten um die Villa Heyn und der Rauswurf ihres bisherigen Fraktionsmitglieds Wolf von Nordheim. Besonders pikant: Beides ist miteinander verzahnt, wie aus der Begründung der Fraktion für den Rauswurf von Nordheims hervorgeht. Nun bekommen sie noch ein weiteres Problem.

Schilderwald kommt wieder weg

Stadtverwaltung will Parkplätze an der Uelzener Straße jetzt farblich markieren

Nun also kommen die blauen Parkschilder an der Uelzener Straße doch wieder weg. Foto: LGheuteLüneburg, 19.10.2023 - Der Schilderwald, der an den Parkplätzen der Uelzener Straße nach der Erneuerung der Ostseite entstanden ist, wird wohl demnächst wieder verschwinden. Wie die Stadtverwaltung gestern auf Nachfrage von LGheute mitteilte, sollen statt der Schilder Markierungen an den Parkflächen angebracht werden. Lediglich an den Schwerbehindertenparkplätzen sollen die Schilder stehenbleiben.

"Wir teilen Euren Schmerz"

Solidaritätskundgebung für Israel auf dem Lüneburger Marktplatz – Palästinenser demonstrieren am Sande 

Der Marktplatz in Lüneburg gehörte am Nachmittag der Solidarität mit Israel. Foto: LGheuteLüneburg, 14.10.2023 - Knapp 300 Menschen haben am heutigen Nachmittag in Lüneburg ihre Solidarität mit Israel und ihre Anteilnahme am Leid der Opfer des Überfalls der palästinensischen Terror-Organisation Hamas auf Israel bekundet. Aufgerufen zu der Kundgebung auf dem Marktplatz hatten Lüneburger Parteien und die Christlich-Jüdische Gesellschaft. Parallel wurde von einer Gruppe junger Männer am Sande eine pro-palästinensische Demonstration abgehalten, dabei wurden auch strafbare Parolen gerufen. Die Polizei schritt ein.

Notunterkunft mit Hindernissen

Stadt muss Vergabeverfahren für Betreiber der Flüchtlings-Aufnahme im Ilmenau-Center neu aufrollen

In den früheren Möbelmarkt im Ilmenau-Center sollen in Kürze Flüchtlinge einziehen. Foto: LGheuteLüneburg, 14.10.2023 - Die Pannenserie im Lüneburger Rathaus reißt nicht ab. Nach der abgebrochenen Wahl zum Seniorenbeirat, den Problemen bei der Sanierung des Glockenhofs und den Nachbesserungen beim Skater-Park an den Sülzwiesen läuft es auch bei der geplanten Notunterkunft im früheren Möbelmarkt im Ilmenau-Center nicht rund. Grund ist ein Fehler bei der Vergabe für den Betrieb der Notunterkunft.

Ein Abriss mit Folgen

Wie aus einem denkmalgeschützten Wintergarten ein Politikum wurde – aufgezeichnet in sechs Akten

Die Villa Heyn an der Altenbrückerstorstraße. Foto: LGheuteLüneburg, 12.10.2023 - Wie schnell sich aus einer vermeintlich denkmalgerechten Sanierung ein wahrer Polit-Krimi entwickeln kann, ist derzeit in Lüneburg zu beobachten. Anlass ist der Rauswurf des grünen Ratsmitglieds Wolf von Nordheim aus der Lüneburger Stadtratsfraktion. Im Kern aber geht es um die Frage, ob die Stadtverwaltung im Zusammenhang mit dem Verkauf einer stadteigenen Immobilie korrekt gearbeitet und korrekt Auskunft gegeben hat. Vieles spricht dagegen.

Das Loch wird immer größer

Stadtverwaltung präsentiert Haushaltsentwurf für 2024 – Defizit wächst auf knapp 50 Millionen Euro

Deutliche Schieflage: Das Loch im Haushalt der Stadt Lüneburg wird in 2024 vermutlich noch größer. Foto: LGheuteLüneburg, 11.10.2023 - Lüneburg wird auch im kommenden Jahr wieder weit über seine Verhältnisse leben. Mit knapp 50 Millionen Euro übersteigen die Ausgaben der Stadt erneut die geplanten Einnahmen und werden damit die ohnehin schon desolate Haushaltslage in diesem Jahr um rund 10 Millionen Euro verschlechtern. So sieht es der Entwurf der Stadtverwaltung für das Haushaltsjahr 2024 vor. Als größter Kostentreiber wird die Unterbringung von Flüchtlingen genannt. Trotz des hohen Defizits soll es ein 365-Euro-Ticket für die Beschäftigten der Stadt geben. Auch das defizitäre Theater soll weiter unterstützt werden. 

Flaggen wehen für Israel

Rathaus und Behörden noch bis morgen beflaggt – Kundgebung geplant

Wie am Küneburger Rathaus sind in diesen Tagen vielerorts Flaggen gesetzt. Foto: LGheuteLüneburg, 10.10.2023 - Zwei Tage ist es her, dass Israel heimtückisch von der islamistisch-palästinensischen Terrororganisation Hamas überfallen wurde. Tausende Raketen waren in der Nacht zu Sonntag vom Gaza-Streifen auf das Land niedergegangen, eingedrungene Terroristen hatten blindlings hunderte Menschen getötet und etwa einhundertfünfzig Personen als Geiseln verschleppt. Mit einer Beflaggung stellt sich Lüneburg an die Seite Israels. Für Sonnabend, 14. Oktober, ist eine Kundgebung auf dem Markt geplant.

Weniger Verkehr für mehr Atmosphäre

Das Wasserviertel soll verkehrsberuhigter werden

Neue Vorfahrtregelungen, Einbahnstraßen und Geschwindigkeitsreduzierungen sind im Wasserviertel geplant. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.10.2023 - Auf das Lünebuger Wasserviertel kommen große Veränderungen zu. Das Areal zwischen Altem Kaufhaus, Brausebrücke, Nicolaikirche und Reichenbachplatz soll verkehrsberuhigt werden. Ein ganzes Paket von Maßnahmen ist dazu in den vergangenen Monaten unter Beteiligung von Anliegern und Gewerbetreibenden und nach Diskussionen mit der Politik von der Stadtverwaltung geschnürt worden. Am Montag, 16. Oktober, starten die ersten Bauarbeiten in der Straße "Auf dem Kauf".

Endlich kann gebaggert werden

Am Wienebütteler Weg beginnen die ersten Arbeiten für das Neubaugebiet

Freuen sich, dass es jetzt losgeht am Wienebütteler Werg: (v.l.) Jörg Kohlstedt, Mitglied im Bauausschuss, Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Grün, Stadtbaurätin Heike Gundermann, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Avacon Natur-Geschäftsführer Alfred Schaper und AGL-Geschäftsführer Lars Strehse. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 08.10.2023 - Am Kreideberg haben am Freitag die Erschließungsarbeiten für das dort geplante Neubaugebiet "Am Wienebütteler Weg" begonnen. Zum offiziellen Startschuss kamen Projektbeteiligte von Verwaltung, AGL, Avacon und beteiligten Baufirmen auf der Fläche im Nordwesten der Stadt zusammen. Rund 340 Wohneinheiten sollen dort entstehen. Der Beginn der Arbeiten hatte sich aufgrund einer Normenkontrollklage verzögert. Mit dem Bau der Wohnhäuser soll voraussichtlich Anfang Mai 2025 begonnen werden können. 

Das Oasen-Narrativ

Doch nicht so schön wie angekündigt: "Grüne Oasen" kommen wieder weg 

Idylle sucht man hier vergebens: die Grüne Oase am Markt in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 06.10.2023 - Was ist eigentlich ein Narrativ? Böse Zungen sagen, es ist ein Schwindel, wohlgesonnenere sprechen von Erzählung. In beiden Fällen aber geht es darum, eine Geschichte in eigener Absicht unters Volk zu bringen. Ein passendes Beispiel sind die sogenannten "Grünen Oasen". Mit ihnen wurden den Lüneburgern begrünte Wohlfühlparadiese versprochen, die sich zur Ernüchterung vieler aber als bepflanzte Bretterkisten mit Sitzfläche herausstellten. Nun kommen sie weg.

Panne bei der Wahl zum Seniorenbeirat

Stadt bläst laufende Aktion wegen falscher Wahllisten ab – Neuer Versuch im kommenden Jahr

Bei der Vorbereitung der Wahl zum Seniorenbeirat ist im Rathaus irgendwas schiefgelaufen. Foto: LGheute Lüneburg, 29.09.2023 - Die Stadt Lüneburg beabsichtigt, das Verfahren zur Wahl des Seniorenbeirats neu zu starten. Wie die Stadt heute mitteilte, sei diese Entscheidung nach "intensiven verwaltungsinternen Prüfungen" getroffen worden. Als Hauptgrund wird ein Übermittlungsfehler bei der Erstellung der Wahlberechtigten-Listen genannt, durch den nicht alle wahlberechtigten Senioren in der Stadt auch tatsächlich die Briefwahlunterlagen erhalten hatten.

Am Reichenbachplatz wird Pinkeln zum Erlebnis

Neue WC-Anlage reinigt sich fast von allein

Nicht besonders harmonisch ins Stadtbild eingefügt, dafür aber hochmodern: die neue WC-Anlage am Reichenbachplatz. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.09.2023 - Eine neue "Grüne Oase"? Das wird sich vermutlich so manch einer beim Anblick der jetzt fertiggestellten WC-Anlage am Reichenbachplatz fragen. Denn das Gebäude leuchtet, warum auch immer, in buntesten Grün-Tönen, dekoriert als Feuchtbiotop. Das passt zwar weniger zum Reichenbachplatz, dafür aber zur künftigen Funktion – und die gibt es mit hochmoderner Ausstattung.

Weniger Aufmerksamkeit für Diebe

Stadt will Ersatz von gestohlenen Utensilien der Brunnen-Figur nicht mehr ankündigen

Verlockend, leider auch für Diebe: die mit Pfeil und Bogen bewaffnete Brunnen-Figur Luna. Foto: LGheuteLüneburg, 22.09.2023 - Luna, wie die verführerische Dame auf dem Brunnenportal vor dem Lüneburger Rathaus genannt wird, hat viele Verehrer. Leider auch solche, die Lüneburgs Schutz-Göttin regelmäßig zu nahe rücken und ihr Pfeil und Bogen nehmen. Die Stadt, nicht müde, die streitbare Verführerin stets neu zu bewaffnen, ist die viele Aufmerksamkeit, die um die Diebstähle stets gemacht wird, nun aber leid und hofft auf künftig weniger Aufmerksamkeit für die Missetaten.

Neue Kreuzungsregelung soll bleiben

Am Sonntag finden Markierungsarbeiten im Bereich der Roten Straße statt

Der neue Kreuzungsbereich an der Roten Straße wirkt derzeit noch etwas unaufgeräumt. Foto: LGheuteLüneburg, 21.09.2023 - Seit rund fünf Wochen wurde der Kreuzungsbereich in der Roten Straße mit den Einmündungen von Wallstraße und Kalandstraße testweise neu geregelt. Nun hat die Stadt entschieden, die neue Verkehrsführung beizubehalten. Am kommenden Sonntag, 24. September, werden deshalb Markierungsarbeiten statt.

Verfall statt Zukunft

Von dem versprochenen Museum in der Papenstraße ist nichts zu sehen – Rathaus will "Lösung" suchen 

Versteckt hinter dieser Mauer wirkt das alte Hort-Gebäude sich selbst überlassen. Foto: LGheuteLüneburg, 19.09.2023 - Marode Fenster, wuchernde Pflanzen, ungepflegtes Grundstück – verwahrlost und verlassen kommt das Haus in der Papenstraße daher, das vor fünf Jahren von der Stadt verkauft wurde. Ein Schmuckstück in bester Innenstadtlage war es, gleich mehrere Interessenten hatten sich darum beworben. Das Rennen damals machte Michael Braungart, ein Nachhaltigkeits-Begeisterter, der dort ein "Museum der Zukunft" versprochen hat. Doch zu sehen ist davon nichts, im Gegenteil: Gebäude und Grundstück verfallen zusehends.

Grüne schmeißen Grünen raus

Wolf von Nordheim nicht mehr Mitglied der Stadtratsfraktion – wegen zu kritischer Arbeit?

Lüneburg, 19.09.2023 - Mit den Lüneburger Grünen ist nicht gut Kirschen essen. Das musste jetzt auch Ratsherr Wolf von Nordheim erfahren, den die grüne Stadtratsfraktion überraschend vor die Tür gesetzt hat. Dem Rauswurf soll ein Disput über die wohl doch nicht ganz so denkmalgerechte Sanierung des ehemaligen Kinderheims an der Altenbrückertorstraße vorausgegangen sein.

Wo ist das WLAN?

Die FDP stellt einen Antrag, der längst beschlossen und finanziert, aber nie umgesetzt wurde 

Ein kostenloser Internetzugang würde der Lüneburger Innenstadt guttun, ist die FDP überzeugt. Foto: LGheuteLüneburg, 11.09.2023 - Lüneburgs Innenstadt soll "resilient" werden, so jedenfalls will es die Politik im Zusammenspiel mit der Stadtverwaltung – oder umgekehrt. Resilient, also widerstandsfähig, ist die Stadt bereits, jedenfalls in Sachen WLAN-Tauglichkeit. Denn eigentlich sollte die Innenstadt schon 2020 allen Lüneburgern und Touristen einen kostenlosen Internetzugang ermöglichen, wie es eine Kooperation mit der "Landeszeitung" vorsah. Dafür hat die Stadt sogar 200.000 Euro locker gemacht. Doch passiert ist seitdem nichts. Nun greift die FDP das Thema auf.

Weitere Turbulenzen ums Theater

SPD, CDU und FDP fordern zeitnahe Behandlung des umstrittenen Theater-Gutachtens

Welche Zukunft hat das Theater Lüneburg? Foto: LGheuteLüneburg, 05.09.2023 - Die jüngst veröffentlichen Szenarien zur Sicherung des finanziell stark angeschlagenen Theaters in Lüneburg schlagen weiter hohe Wellen, auch politisch. Die im Lüneburger Stadtrat vertretenen Fraktionen von SPD, CDU und FDP wollen nicht akzeptieren, wie vorgegeben erst in einigen Wochen über die Ergebnisse eines Gutachtens und damit über die Zukunft des Theaters im Rat zu diskutieren. Gemeinsam fordern sie stattdessen eine umgehende Behandlung des Themas unter Einbindung der Theater-Führung.

Antrag der Grünen endet als Luftnummer

Die FDP kritisiert Antrag der Grünen, in dem nichts steht, als "schlechten Stil"

Ein Antrag, in dem nichts steht. Diese Vorlage der Grünen hat das Rathaus inzwischen als unzulässig zurückgewiesen. Lüneburg, 31.08.2023 - Wir wollen was ändern, sagen aber nicht, was — auf diese Kurzfassung lässt sich ein Antrag reduzieren, den die Fraktion der Grünen für die kommende Stadtratssitzung eingereicht hat. Einzig im Titel lüftet sie ihr Geheimnis: "Weiterentwicklung Jugendarbeit Stadtmitte", mehr nicht. Von der FDP kommt deutliche Kritik.

Es wird wieder gebuddelt

Der frisch renovierte Glockenhof erhält ein Wasserspiel

Im Glockenhof entsteht in den kommenden Wochen ein Wasserspiel. Foto: LGheuteLüneburg, 31.08.2023 - Gerade erst fertiggestellt, ist der neu angelegte Glockenhof schon wieder eine Baustelle. Anlass für die erneuten Buddelarbeiten ist der Einbau eines Wasserspiels, sprich Plätscherbrunnen, wie es ihn bereits am Sand vor dem IHK-Gebäude gibt. Außerdem finden Nachbesserungen an der Rampe statt, nachdem hier Kritik vom Behindertenbeirat kam.

Neue Führung in der SPD-Fraktion

Hiltrud Lotze und Uwe Nehring bilden Doppelspitze

Sie geben in der SPD-Stadtratsfraktion künftig den Ton an: Hiltrud Lotze und Uwe Nehring. Foto: SPDLüneburg, 30.08.2023 - Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt hat eine neue Führung. Bei der Ratssitzung am 28. August wurden Hiltrud Lotze und Uwe Nehring als neue Vorsitzende der Fraktion gewählt. Damit wird die Fraktion erstmals von einer Doppelspitze geführt. Die Neuwahl war nötig geworden, nachdem die bisherige Fraktionsvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers ihr Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt hatte.

Im Rathaus könnte es lauter werden

Der Grünen-Politiker Sebastian Balmaceda wird Kalischs neue Rechte Hand

Sebastian Balmaceda scheut klare Worte nicht. Foto: LGheuteLüneburg, 18. August 2023 - Im Lüneburger Rathaus dürfte der Ton schon bald vermutlich ruppiger werden. Grund zu der Annahme ist der Wechsel des Noch-Ratsmitglieds Sebastian Balmaceda in die oberste Chefetage der Stadtverwaltung. Der Grünen-Politiker wird neuer Persönlicher Referent von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Dass es mit ihm schon mal ungemütlich werden kann, hat er bereits in den zurückliegenden Ratssitzungen bewiesen.

Der Schilderwald wächst weiter

An der Uelzener Straße sollen zahlreiche weitere Parkschilder aufgestellt werden

So wie hier vor dem MTV-Sportplatz soll es schon bald in der ganzen Uelzener Straße aussehen: jeder Parkplatz bekommt sein eigenes Schild. Foto: LGheuteLüneburg, 11.08.2023 - Die neu gestaltete Uelzener Straße wird, so darf man vermuten, das neue Aushängeschild der Stadtverwaltung für den innerstädtischen Verkehr: weniger Parkplätze, dafür jede Menge Fahrradbügel, die so gut wie nie benötigt werden, dazu extrabreite Fahrradstreifen für ein fröhliches Nebeneinander während der Zweiradfahrt. An die Autofahrer hat die Verwaltung auch gedacht: Zwölf Parkschilder hat sie allein vor dem MTV-Sportplatz aufgestellt, für jeden Parkplatz ein eigenes. Nun sollen weitere hinzukommen.

Nur noch rechts oder links

Neue Regelung an der Scholze-Kreuzung soll angeblich den Verkehrsfluss verbessern

Für Verkehrsteilnehmer, die von der Bleckeder Landstraße stadteinwärts fahren, ist die Lüneburger Innenstadt gesperrt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 09.08.2023 - Die Lüneburger Stadtverwaltung koppelt die Innenstadt vom Autoverkehr weiter ab. Nicht anders ist die neue Verkehrsführung zu verstehen, die seit gestern an der Scholze-Kreuzung gilt. Dort dürfen Verkehrsteilnehmer aus der Bleckeder Landstraße kommend nicht mehr geradeaus weiterfahren.

Fahren nur noch in einer Richtung

Verwaltung testet zwei Wochen lang neue Verkehrsführung in Haagestraße und Kalandstraße

Die Grafik verdeutlicht die neue Verkehrsführung für die Kalandstraße und Haagestraße. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 07.08.2023, aktualisiert 08.08.2023 - Verkehrsteilnehmer müssen sich auf neue Regelungen in der Haagestraße und Kalandstraße einstellen. Grund ist die Umwidmung der Haagestraße als Teil des Lüneburger Fahrradrings in der Innenstadt. Dazu wird ab kommendem Montag, 14. August, die Einbahnstraßen-Regelung in der Kalandstraße in Gegenrichtung geändert und gleichzeitig die Haagestraße zur Einbahnstraße. 

Zu viel LSK-Lärm?

Stadt lädt Anwohner zu Info-Abend ein

Lüneburg, 28.07.2023 - Darf der Lüneburger Fußballverein LSK wieder auf dem VfL-Sportplatz an den Sülzwiesen spielen und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Darum geht es an einem Informationsabend, zu dem die Stadtverwaltung die Anwohner am Mittwoch, 16. August, einlädt. Letztere hatten sich über Lärmbelästigung bei früheren LSK-Spielen beschwert. Inzwischen aber hat sich einiges geändert.

Kostspieliges Vergnügen in Beton

Lüneburgs neuer "Skatepark" wird später fertig – und teurer

Hier muss noch nachgebessert werden: Um von der "Transition" mit noch mehr Schwung fahren zu können, wird eine zusätzliche "Bank" eingebaut. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.07.2023 - Gute Nachrichten für die Skater, schlechte für die Steuerzahler: Der neue "Skatepark" an den Lüneburger Sülzwiesen ist fast fertig, doch die Anlage ist mit Kosten in Höhe von 830.000 Euro nicht gerade billig. Und es wird noch teurer, denn die Stadtverwaltung muss noch einmal Hand anlegen. Grund sind laut Verwaltung "einige Änderungswünsche" der künftigen Nutzer. 

Wenn der Schuh drückt

"Bürger:innen-Sprechstunde" mit Claudia Kalisch

Lüneburg, 07.07.2023 - Wer Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) mal auf den Zahn fühlen oder persönliche Nöte vortragen will, hat dazu bei der nächsten "Bürger:innen-Sprechstunde" im Hansekontor des Rathauses, Eingang Rathausgarten, Gelegenheit. Dort empfängt die Oberbürgermeisterin am Mittwoch, 12. Juli, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr für maximal zehn Minuten jeden, der ein Anliegen vorzutragen hat. Sofern mehrere Voraussetzungen erfüllt sind.

Mut oder Mittelmaß?

Rat stimmt heute über die Umbenennung der "Hindenburgstraße" ab – zwei Anträge konkurrieren

Noch steht Hindenburg auf dem Lüneburger Straßenschild, doch dessen Tage sind gezählt. Foto: LGheuteLüneburg, 04.07.2023 - Wer heute Abend vor "Markus Lanz" noch nicht weiß, sinnvoll die Zeit rumzukriegen, könnte durchaus mal die Ratssitzung in Lüneburg aufsuchen. Trotz Dauersitzung Von 19.15 bis 23 Uhr kann es an diesem Abend spannend werden, denn es geht unter anderem um den gefühlt 25. Versuch zur Umbenennung der "Hindenburgstraße". Dieses Mal könnte es klappen. Aber wie soll sie dann heißen?

Die erste Oase ist da

Stadtverwaltung stellt Holzkisten in der Bäckerstraße auf

Wird Lüneburg durch schlichte Holzkisten wirklich attraktiver? Zumindest der Einzelhandel stemmt sich gegen dieses Projekt aus dem Rathaus. Foto: privatLüneburg, 04.07.2023 - Die von der Stadtverwaltung angekündigte "Möblierung" der Lüneburger Innenstadt ist in die nächste Runde gegangen. Jetzt wurden in der Großen Bäckerstraße die ersten Pflanzkästen und Liegestühle aufgestellt. Sie sollen die Innenstadt als "Grüne Oasen" attraktiver machen, hieß es zur Begründung. Nach Protest auch aus dem Einzelhandel sollen die eher trostlosen, dafür aber teuren Holzkisten wie berichtet schon bald wieder der Vergangenheit angehören. 

Warum Ratssitzungen auch prickelnd sein können

Eine Frage einer Studentin über erhöhte Nebenkosten bringt die Grünen in die Defensive

Im Rat der Stadt geht es mitunter munter zu. Foto: LGheuteLüneburg, 30.06.2023 - Ratssitzungen sind nicht immer so trocken und nüchtern, wie ihr Name vermuten lässt. Zumindest nicht die in Lüneburg. Denn hier gibt es Studenten, die sich gern auch Studierende nennen, und die eine Ratssitzung schon mal nutzen, um ihre Klima-, Gender-, Sozial- oder Mobilitäts-Agenden an den Mann oder die Ratsfrau zu bringen. In der gestrigen Ratssitzung aber war es besonders speziell. Es ging ums Geld, und zwar das einer Studentin. Und da hörte der Spaß plötzlich auf.

Auch Lüneburg muss jetzt Wasser sparen

Ab 1. Juli gelten Einschränkungen beim Bewässern von Gärten, Beeten und Parkanlagen

Tagsüber soll das Wasser in Lüneburg eigentlich nicht mehr sprudeln. Ob davon auch die Brunnen in der Stadt betroffen sind, konnte bislang nicht in Erfahrung gebracht werden. Foto: LGheuteLüneburg, 30.06.2023 - Wegen der anhaltenden Hitze wird die öffentliche und private Bewässerung auch in der Stadt Lüneburg tagsüber eingeschränkt. Nachdem der Landkreis dies bereits vor Tagen angeordnete hatte, hat sich nun auch die Lüneburger Politik diesem Vorbild angeschlossen. Einstimmig sprach sich der Verwaltungsausschuss der Stadt für eine entsprechende Allgemeinverfügung aus, die ab dem 1. Juli in Kraft tritt.

Künftig kümmert sich ein CDU-Mann um die Finanzen

Matthias Rink wird Lüneburgs neuer Stadtkämmerer 

Nach erfolgreicher Wahl im Rat: Matthias Rink mit der Ernennungsurkunde, überreicht von Claudia Kalisch. Foto: LGheuteLüneburg, 29.06.2023 - Ab dem 1. September hat Lüneburg wieder einen Stadtkämmerer. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat in seiner heutigen Sitzung dem Vorschlag von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) für die Ernennung von Matthias Rink zum Dezernenten für Finanzen und Innere Verwaltung zu. Gänzlich ohne Komplikationen verlief die Wahl dennoch nicht.

Ist Lüneburg noch attraktiv genug?

Stadt führt Befragung durch Marktforschungsinstitut durch

Gleich mehrere Ladengeschäfte nebeneinander stehen in der Bäckerstraße leer, wie dieses Foto aus dem Frühjahr zeigt. Foto: LGheuteLüneburg, 28.06.2023 - Ist Lüneburg noch attraktiv? Wenn es nach den vielen Touristen geht, die Tag für Tag die Stadt besuchen, trifft dies sicher zu. Doch welche Anziehungskraft hat die Innenstadt noch für Konsumenten? Sind die Angebote noch verlockend genug oder meiden viele den Einkauf, weil es vielleicht immer weniger Parkplätze gibt? Klar ist: Der Leerstand von Geschäften hat deutlich zugenommen. Das hat nun offenbar auch die Stadtverwaltung realisiert, die nun ein Marktforschungsinstitut beauftragt hat.

Wer bietet mehr?

Stadtverwaltung versteigert wieder Fundsachen

Immer gut besucht: die Versteigerung der Fundsachen beim Bürgeramt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 28.06.2023 - Rund 40 Fundfahrräder, fünf City-Roller, Armbanduhren, Modeschmuck, Sonnenbrillen, Werkzeuge, Wanderstöcke und einiges mehr an Fundsachen kommen am Mittwoch, 16. August, im Innenhof des Bürgeramts an der Bardowicker Straße unter den Hammer. Beginn der Versteigerung ist um 13 Uhr.

Wie soll der Verkehr fließen?

Austausch-Abend im Lüneburger Hanseviertel

Das Hanseviertel wächst weiter und damit bald auch der Verkehr in dem noch jungen Quartier. Foto: LGheuteLüneburg, 28.06.2023 - Der noch junge Lüneburger Stadtteil Hanseviertel ist nahezu fertiggestellt, noch aber wird kräftig gebaut. Die Straßen sind angelegt, doch beim Thema Verkehr gibt es offenbar noch Veränderungsbedarf. Das Quartiersmanagement Hanseviertel lädt deshalb am Montag, 3. Juli, von 19.30 bis 21.30 Uhr zu einem Austausch zu dem Thema ein. 

Kommt jetzt ein CDU-Stadtkämmerer?

Im Lüneburger Verwaltungsausschuss geht es heute um die seit langem offene Personalie 

Für die Verwaltung im Lüneburger Rathaus soll es einen Bewerber für das Amt des Stadtkämmerers geben. Foto: LGheute Lüneburg, 26.06.2023 - Wie üblich kommt auch heute einen Tag vor der morgigen Ratssitzung der Verwaltungsausschuss der Stadt Lüneburg zusammen. Dort sitzen in kleiner Runde die Spitzen der im Rat vertretenen Fraktionen mit Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zusammen und entscheiden hinter verschlossenen Türen, was der Rat am Folgetag in größerer Runde beschließen soll. Interessant ist stets der Blick auf die Tagesordnung. Heute geht es dabei auch um die Nachfolge für das Amt des Stadtkämmerers.

Kommt der Immobilien-Kauf nun?

SPD fordert von Kalisch Informationen zu angekündigten Gesprächen mit Vonovia 

In Kaltenmoor besitzt auch Vonovia zahlreiche Wohnungen, von denen sich der Konzern trennen will. Foto: LGheuteLüneburg, 22.06.2023 - Ende April überraschte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch den Lüneburger Stadtrat mit ihrer Ankündigung, mit dem Immobilienkonzern Vonovia über den Kauf von 700 Wohnungen zu sprechen. Das Unternehmen will sich von seinen Immobilien im Stadtteil Kaltenmoor trennen. Doch seitdem war hierzu nichts mehr zu hören. Nun hakt die SPD nach.

Rasensprengen verboten? Mal schauen

Lüneburgs Stadtverwaltung will ohne Politik keine Entscheidung zum Wassersparen treffen

Rasensprengen verboten – Ja oder Nein? In Lüneburg ist das trotz der aktuellen Trockenheit noch offen. Foto: LGheuteLüneburg, 19.06.2023 - Der Landkreis Lüneburg hat es es schon, die Stadt Lüneburg zögert noch: das Rasensprengenverbot. In der Hansestadt setzt man derzeit noch auf Appelle, Wasser wegen der anhaltenden Trockenheit einzusparen. Doch nun denkt man auch in Lüneburgs grünem Rathaus über ein entsprechendes Verbot nach, traut sich aber offenbar nicht, das auch ohne Ratsbeschluss umzusetzen.

Erneuter Personalwechsel in Lüneburg

Jens Sporleder soll zweiter Mann in der Samtgemeinde Elbtalaue werden

Dannenberg/Lüneburg, 08.06.2023 - In der Lüneburger Stadtverwaltung kündigt sich ein weiterer Wechsel an. Und erneut trifft es den Finanzbereich. Jens Sporleder, zuständig für Betriebswirtschaft und Beteiligungsverwaltung, Controlling, soll Erster Samtgemeinderat in der Samtgemeinde Elbtalaue im Landkreis Lüchow-Dannenberg werden.

Hundehalter müssen mehr zahlen

Lüneburg erhöht die Hundesteuer – Auch Vergnügungssteuer steigt

Der Rat hat entschieden: Hundesteuer und Vergnügungssteuer sollen steigen. Foto: LGheuteLüneburg, 05.06.2023 - Lüneburg ist arm, die Schulden sind enorm. Grund sind insbesondere die immensen Kosten für die Unterbringung und Verpflegung von Flüchtlingen, aber auch die Ausgaben für zweifelhafte Projekte wie beispielsweise die "Grünen Oasen", die in der Innenstadt die Menschen beglücken sollen (LGheute berichtete). Die Stadt braucht daher zusätzliche Einnahmen. Nun sollen die Hunde- und die Vergnügungssteuer erhöht werden.

"Grüne Oasen" für Lüneburg

Stadt stellt Holzkästen für Bepflanzung auf – Einzelhandel kritisiert fehlendes "Niveau"

Der Aufbau der ersten "Grünen Oase" vor dem Landgericht in Lüneburg. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 31.05.2023 - Ein paar Bretter, montiert auf Euro-Paletten zu Holzkästen, bepflanzt von der AGL und fertig ist sie: Lüneburgs erste "Grüne Oase". So jedenfalls nennt die Stadtverwaltung das schlichte Ensemble, weitere sollen alsbald folgen. Bestaunt werden darf Lüneburgs neue Bretter-Attraktion vor dem Landgericht, dem ehemaligen Schloss. Vom Handel kam prompt Kritik. Nun rundert die Stadtverwaltung zurück.

Rampe mit Sturzgefahr

Behindertenbeirat kritisiert neu gestalteten Glockenhof

Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Grün im Glockenhof mit dem städtischen Bauleiter Björn-Olde Backhaus (l.) und Sebastian Effe, der das Bauprojekt im Glockenhof betreut, auf der gefährlichen Rampe. Das Foto entstand kurz vor der Eröffnung des neu gestalteten Platzes. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.05.2023 - Frisch eingeweiht und schon wieder Makulatur: Der neu gestaltete Glockenhof im Herzen der Lüneburger Innenstadt muss in Teilen überarbeitet werden. Grund ist die neue Rampe, die eigentlich für die gewünschte Barrierefreiheit sorgen sollte. Weil sie aber abknickt und zugleich auf eine zweistufige Treppe zuführt, gab es Kritik vom Behindertenbeirat.

Dank an die Einsatzkräfte

Nach der Explosion in Volgershall sind noch viele Wohnungen unbewohnbar

Lüneburg, 27.05.2023 - Nach der Explosion in einem Appartment der Wohnanlage in Volgershall hat Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann allen Einsatzkräften seinen Dank ausgesprochen. "Es waren wirklich alle hoch engagiert dabei und alle Kräfte haben Hand in Hand gewirkt. Ihnen gebührt der Dank dafür, dass uns allen im Ernstfall geholfen wird", fasst Moßmann seine Eindrücke aus der Nacht zusammen, bei der auch ein Mensch zu Tode kam.

Investitionen können starten

Hannover gibt grünes Licht für den Haushalt 2023 – Ukraine-Flüchtlinge höchster Kostenfaktor

In deutliche Schieflage ist der Haushalt der Stadt Lüneburg geraten. Foto: LGheuteLüneburg, 20.05.2023 - Ein Minus von knapp 40 Millionen Euro weist der Haushalt der Stadt Lüneburg für das laufende Jahr aus, so viel, wie schon seit langem nicht mehr. Mehr als die Hälfte davon verschlingen laut Stadtverwaltung die Kosten aus dem Ukraine-Krieg, also die Unterbringung der Flüchtlinge in der Stadt. Weitere Haushalts-Schwerpunkte sind Investitionen in die Schulen, in Verkehrsinfrastruktur und Kitas. Nun dürfen die beschlossenen Mittel auch fließen, heißt es aus Hannover. Allerdings mit Auflagen.

Ernüchternde Bilanz bei den E-Säulen

Stadt und Avacon hinken dem wachsenden Bedarf an Ladestationen hinterher

Uwe Nehring, Hendrik Paul und Ortsbürgermeisterin Christel John (v.l.) an der neuen Station am Schulzentrum Oedeme. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 17.05.2023 - Wie wird ein Defizit zu einem Erfolg? Man erklärt den Fortschritt im Mangel kurzerhand als "zukunftsweisend". So geschehen im Lüneburger Ortsteil Oedeme. Dort ist, man staune, vor wenigen Tagen eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten für E-Autos in Betrieb genommen worden. Damit nicht genug: In Lüneburg arbeite man daran, den weiteren Ausbau sogar noch "voranzutreiben". Doch die Realität sieht anders aus.