header

Politik und Verwaltung

Eigentümer darf Gebäude vorerst nicht abreißen

Entscheid des Oberverwaltungsgerichts soll vorzeitigen Abriss verhindern – Stadt sieht sich bestätigt

Hannover/Lüneburg, 13.10.2015 - Das Gerangel um die Zukunft des ehemaligen Kinder- und Jugenheims in Wilschenbruch ist in die nächste Phase getreten. Der 11. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hat mit Beschluss vom heutigen Tage auf Antrag der Stadt Lüneburg dem Eigentümer des Grundstücks im Lüneburger Stadtteil Wilschenbruch vorläufig untersagt, mit den Vorarbeiten für den Abriss des auf dem Grundstück befindlichen ehemaligen Kinder- und Jugendheimes zu beginnen und dieses Gebäude abzureißen.

Es war eine Beschlagnahme

Gericht erläutert Entscheidung zur Abriss-Stopp-Verfügung in Wilschenbruch

Das Gebäude des ehemaligen Kinder- und Jugendheims in Wilschenbruch ist zum Zankapfel zwischen Stadt und Eigentümer geworden. Foto: LGheuteLüneburg, 13.10.2015 - Mit ihrer Verfügung, das ehemalige Kinder- und Jugendheim in Wilschenbruch dürfe von dessen Eigentümer nicht abgerissen werden, ist die Stadt gescheitert. Wie berichtet, hatte das Verwaltungsgericht in Lüneburg einer Eilklage des Eigentümers gegen diese Verfügung entsprochen. Jetzt hat das Gericht erläutert, warum es sich gegen die Verfügung ausgesprochen hat. Interessant dabei: Das Gericht spricht von einer Beschlagnahme des Grundstücks durch die Stadt.

Weitere Notunterkunft in Lüneburg geplant

500 Flüchtlinge sollen in einem Teil der ehemaligen Schlieffen-Kaserne untergebracht werden

Hannover, 09.10.2015 - Das Land Niedersachsen trifft derzeit Vorbereitungen, um einen Teil der ehemaligen Schlieffen-Kaserne in Lüneburg als Notunterkunft für 500 Flüchtlinge zu nutzen. Die Notunterkunft ist zusätzlich zu der bereits bestehenden Landesunterkunft auf dem Gelände der Lüneburger Theodor-Körner-Kaserne vorgesehen, teilt die Hansestadt Lüneburg am Abend mit. Betreiber werde voraussichtlich das Deutsche Rote Kreuz sein. Ein genauer Zeitplan stehe nach Angaben der Stadt noch nicht fest, das Land befinde sich noch in der ersten Planung. Eine Nutzung werde für Ende dieses Jahres angestrebt.

Privateigentum hat Vorrang vor Flüchtlingen

Verwaltungsgericht Lüneburg kippt Verfügung der Stadt und empfiehlt Unterbringung in Turnhallen

Lüneburg, 09.10.2015 - Der Abriss-Stopp für das frühere Kinder- und Jugendheim in Wilschenbruch ist bedeutungslos. Das Verwaltungsgericht in Lüneburg hat heute eine Verfügung gekippt, mit der die Stadt Lüneburg einen aus ihrer Sicht drohenden Abriss des Gebäudes verhindern wollte, um es als Flüchtlingsunterkunft nutzen zu können. Das Gericht hat einem Eilantrag des Eigentümers stattgegeben, der gegen diese Verfügung geklagt hatte. In seiner Urteilsbegründung weist das Verwaltungsgericht unter anderem darauf hin, dass die Stadt zunächst andere Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen ausschöpfen müsse, beispielsweise die Nutzung von Turnhallen. Die Stadt reagiert auf die Entscheidung mit Unverständnis.

Flüchtlinge: Erste Zwangsmaßnahme für Unterbringung in Lüneburg

Stadt will ehemaliges Kinderheim für Flüchtlinge nutzen – Eigentümer erhält Verfügung

Lüneburg, 07.10.2015 - Bei der Suche nach weiteren Unterkünften für die nach Lüneburg kommenden Flüchtlinge hat die Stadt jetzt eine härtere Gangart eingelegt: Mit einer Verfügung hat sie dem Eigentümer des früheren Kinder- und Jugendheims in Wilschenbruch den Abriss des Gebäudes untersagt. Sie will sich damit die Option offenhalten, das Gebäude auch gegen den Willen des Eigentümers für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Die Stadt macht damit wahr, was Oberbürgermeister Ulrich Mädge bereits vor wenigen Wochen angekündigt hatte: unkooperatives Verhalten von Eigentümern im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen nicht länger zu tolerieren.

Nur noch Tempo 70 auf der Ostumgehung

Geschwindigkeitsbegrenzung soll wandernde Flüchtlinge schützen

Statt 100 gilt auf einem Teilabschnitt der Ostumgehung nur noch Tempo 70 als Höchstgeschwindigkeit. Foto: LGheuteLüneburg, 05.10.2015 - Zu einem ungewöhnlichen Schritt sah sich jetzt die Lüneburger Stadtverwaltung veranlasst. Nachdem auf der Ostumgehung vermehrt zu beobachten war, dass Fußgänger – mutmaßlich Flüchtlinge, die ihren Weg aus der Notunterkunft in der Theodor-Körner-Kaserne in die Stadt abkürzen wollten – auf der Schnellstraße unterwegs waren, hat die Stadt auf der Ostumgehung streckenweise Tempo 70 als Höchstgeschwindigkeit verfügt. Die Maßnahme gilt im Abschnitt zwischen Stadtkoppel und Ebensberg und sei aus Sicherheitsgründen in Absprache mit der Polizei und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erfolgt, teilte die Stadt mit.

Arbeiten in der Lüner Straße

Kanalisation wird erneuert – Arbeiten finden nachts statt

Lüneburg, 02.10.2015 - Anwohner und Passanten der Lüner Straße müssen sich vom 12. bis zum 23. Oktober auf Behinderungen einstellen. Grund sind Sanierungsarbeiten in der Kanalisation und Schachtsanierungen im Auftrag der stadteigenen Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL). Die Bauarbeiten erstrecken sich von der Bardowicker Straße bis zur Salzstraße am Wasser/Am Stintmarkt. Fahrzeuge dürfen diesen Abschnitt nur eingeschränkt befahren, zeitweise überhaupt nicht. Für Anwohner werden die Lüner Straße und die Nebenstraßen eingeschränkt erreichbar bleiben.

Arbeiten am Lüner Weg

Bahnübergang vorübergehend nachts für Autoverkehr gesperrt

Lüneburg, 02.10.2015 - Von Montag, 5. Oktober, an bis zum 17. Oktober müssen sich Autofahrer auf der Erbstorfer Landstraße in der Nacht auf Umwege einstellen. Grund sind Arbeiten am Bahnübergang zwischen Lüner Weg und Gorch-Fock-Straße, teilt die Stadtverwaltung mit. Dort werden im Auftrag der Deutschen Bahn AG die technischen Anlagen erneuert. Jeweils in der Zeit von 21 bis 5 Uhr bleibt die Erbstorfer Landstraße im Bereich des Bahnübergangs gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich allerdings passieren. Auch der Busverkehr ist von den Arbeiten nicht betroffen.

Einschränkungen durch Sülfmeisterfest

Lüneburg bereitet sich auf Festwochenende vor

Bald rollen die Fässer wieder: Am Wochenende 2. bis 4. Oktober feiert Lüneburg sein Sülfmeisterfest. Foto: LGheuteLüneburg, 30.09.2015 - Am kommenden Wochenende, 2. bis 4. Oktober, findet in Lüneburg wieder das alljährliche Sülfmeisterfest statt. Und wie in jedem Jahr müssen sich die Lüneburger auf Einschränkungen und Änderungen bei der Straßenführung und den Buslinien und Taxen im Innenstadtbereich einstellen. Auch Radfahrer werden dann nicht überall wie gewohnt fahren können. Folgende Einschränkungen sind vorgesehen.

ASM-Taxi wird teurer

Fahrt-Preise für Nachtschwärmer steigen ab 1. Oktober

Lüneburg, 30.09.2015 - Die Fahrten mit dem Anruf-Sammel-Mobil (ASM) werden teurer. Grund ist die Anpassung des Tarifs an die steigenden Kosten, denn auch im Taxengewerbe, zu dem das ASM zählt, gilt der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn, teilt die Stadt dazu mit. Taxifahrten sind bereits teurer geworden, das ASM zieht nun nach. So steigen ab 1. Oktober 2015 die Fahrpreise im Stadtgebiet auf 4,50 Euro (bislang 3,50 Euro) für Nutzer ohne Ermäßigung beziehungsweise auf 3,50 Euro (bislang 3 Euro) für Nutzer mit Ermäßigung, wie etwa Schüler und Studenten. Für Fahrten in die an den Stadtverkehr angeschlossenen Umlandgemeinden müssen die Kunden je nach Entfernung innerhalb des Landkreises Lüneburg künftig zwischen 5 Euro und 13,40 Euro bezahlen (bisher 4 Euro bis 11,20 Euro).

"Zustand kann so nicht bleiben"

Stadt kritisiert Zuwegung zur Flüchtlings-Unterkunft in der TKK

Lüneburg, 30.09.2015 - Die vor ein paar Tagen erfolgte Einquartierung von Flüchtlingen im sogenannten Olympischen Dorf, einem Areal der Theodor-Körner-Kaserne (TKK) in Lüneburg, stößt bei der Stadt auf Kritik. Sie bemängelt die Zuwegung zum Areal über das nördlich gelegene Kasernen-Tor. Markus Moßmann, Sicherheitsdezernent bei der Hansestadt Lüneburg: "Die Menschen stehen dort mitten im Wald, der Weg ist nicht beleuchtet, es fehlt jegliche Beschilderung und es gibt auch keine gesicherte Querung über die Hafenbahn. Das kann so nicht bleiben, das ist viel zu gefährlich."

Weitere Unterkünfte für Flüchtlinge

Lüneburg weist zusätzliche Standorte aus - Dezentrale Unterbringung weiter Vorrang

Die Karte zeigt einen Überblick über die Planungen der Stadt: Die hellblau unterlegten Standorte bestehen bereits, die grünen sind konkret in der Planung, die gelben in der erweiterten Planung. Mehrfarbig sind bestehende Standorte, für die eine Erweiterung vorgesehen ist. Karte: Hansestadt LüneburgLüneburg, 28.09.2015 - Etwa 1000 Flüchtlinge hat die Hansestadt Lüneburg seit dem Jahr 2013 aufgenommen. Mit annähernd 500 weiteren Zuzügen rechnet Lüneburg allein bis Ende Januar 2016, noch einmal 1000, so die Prognose der Stadt, werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2016 nach Lüneburg kommen. Wie die Stadt die Situation meistern will und wo weitere Unterkünfte entstehen sollen, stellte die Verwaltungsspitze der Hansestadt in der Ratssitzung am 25. September dar. Alle im Rat vertretenen Parteien signalisierten ausdrücklich Zustimmung und Unterstützung für diesen Weg.

"Nur ein erster Schritt"

Oberbürgermeister Mädge reichen zusätzliche Hilfen für sozialen Wohnungsbau nicht

Lüneburg, 28.09.2015 - Der Bund will Ländern in den Jahren 2016 bis 2019 für den sozialen Wohnungsbau je 500 Millionen Euro zukommen lassen. Kommunen sollen über Ex-Militärflächen hinaus weitere Immobilien verbilligt für den sozialen Wohnungsbau erhalten. Auch das ist ein Ergebnis des kürzlich stattgefundenen Bund-Länder-Gipfel-Treffens in Berlin. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge ist dieser Betrag zu gering.

Neue Radwegeführung an der Dahlenburger?

Stadt lädt zu Bürgerversammlung ein

Lüneburg, 24.09.2015 - Wie soll der Radverkehr entlang der Dahlenburger Landstraße zwischen Theodor-Heuss-Straße und Ortsausgang / Einmündung Toter Weg künftig rollen? Um diese Frage geht es auf einer Bürgerversammlung, zu der die Hansestadt Lüneburg am Mittwoch, 30. September, um 18 Uhr in die Igelschule einlädt. Im Fokus steht zunächst die Südseite der Dahlenburger Landstraße, also die Fahrtrichtung stadtauswärts.

"Flüchtlinge auf keinen Fall in Zelte"

Stadt sucht weiter Standorte für Unterkünfte - Kritik an Grundbesitzern

Unterkünfte wie diese am Ochtmisser Kirchsteig braucht die Stadt dringend. Doch es fehlt mitunter an der Kooperationsbereitschaft von Grundstückseigentümern. Foto: LGheuteLüneburg, 08.09.2015 - Noch rund 200 freie Plätze hat die Hansestadt Lüneburg in ihren Gemeinschafts-unterkünften für ankommende Flüchtlinge. Doch angesichts der aktuellen Entwicklungen sei dies kein Puffer, auf dem die Stadt sich ausruhen könne, sind sich Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Sozialdezernentin Pia Steinrücke einig. Denn laut aktueller Zuweisungsquote erwartet die Hansestadt Lüneburg bis Ende Januar 2016 insgesamt 512 neue Flüchtlinge im Stadtgebiet; bis Ende 2016, so die Prognose des OB, sicherlich 1000 Personen. Die regelmäßige, verwaltungsinterne Besprechungsrunde zum Thema galt darum vor allem der Frage: Welche Standorte kommen kurz- und mittelfristig für weitere Unterkünfte in Frage?

Engpass Scharff-Kreuzung

Arbeiten haben begonnen - Stadt empfiehlt weiträumige Umfahrung

Seit dieser Woche wird an der Scharff-Kreuzung gebaut. Für den Verkehr kann es zu Behinderungen kommen. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 21.08.2015 - Die Arbeiten an der Scharff-Kreuzung haben begonnen. Wie berichtet, nutzt die Stadt die kommenden Wochen, um den Knotenpunkt neu zu gestalten und den Verkehr an der Stelle besser fließen zu lassen. Die Arbeiten gehen einher mit der Sanierung der Geh- und Radwege an der Altenbrückertorstraße, einer technischen Anpassung der Ampelschaltungen unter anderem auch speziell für Radfahrer sowie mit einer Anbindung des Fuß- und Radweges entlang des Lösegrabens. Aufgrund dieser Baumaßnahmen kann es für Verkehrsteilnehmer zu Behinderungen kommen. Die Stadt empfiehlt deshalb den Knotenpunkt zu umfahren und die Ostumgehung stärker zu nutzen.

Wieder Arbeiten an der Ebert-Brücke

Stadt lässt Bauunternehmen nachbessern – Arbeiten in den Sommerferien

Weil die Arbeiten an der Friedrich-Ebert-Brücke nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden, müssen die Bauunternehmen noch einmal anrücken. Foto: LGheuteLüneburg, 18.08.2015 - Eigentlich sollten die Arbeiten zur Instandsetzung an der Friedrich-Ebert-Brücke abgeschlossen sein, doch nun rücken die Bauunternehmen erneut an. Grund: Die jährliche Brückenprüfung zeigte Mängel auf, die in zwei zurückliegenden Bauabschnitten verursacht wurden. Darum müssen sich die beauftragten Firmen jetzt noch einmal an die Arbeit machen, auf eigene Kosten. Dafür muss die Friedrich-Ebert-Brücke zwischen Pirolweg und Konrad-Adenauer-Straße für Fußgänger und Radfahrer voll gesperrt werden – diese werden gebeten, auf umliegende Strecken auszuweichen. Autofahrer können passieren. Start der Arbeiten ist am 24. August, noch in den laufenden Sommerferien sollen die Mängel behoben werden, hofft die Stadt.

Unverhoffte Hilfsangebote aus Lüneburg

Oberbürgermeister Ulrich Mädge verteidigt Brücken-Aus und bietet Amt Neuhaus Unterstützung an

Lüneburg, 17.08.2015 - Mit knapper Mehrheit hatte sich der Kreistag des Landkreises Lüneburg am 20. Juli gegen den Bau der Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau ausgesprochen. Es sollte nach jahrzehntelanger Diskussion und Planung der Schlusstrich sein unter ein Projekt, das die einen für unbezahlbar und die anderen für die Vollendung der Einheit zwischen Ost und West halten. Am Ende setzte sich Rot-Grün durch. Doch die Diskussion schwelt weiter, viele wollen die Entscheidung nicht einfach so hinnehmen und machen Landrat Manfred Nahrstedt für das politische Debakel verantwortlich. Der bekommt jetzt Rückendeckung ausgerechnet von einem, der bekanntlich zu den größten Schuldenmachern der Region gehört: Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

Mehr Platz an der Scharff-Kreuzung

Verkehrsknotenpunkt wird in den kommenden Wochen umgestaltet 

Stadtbaurätin Heike Gundermann (l.) und Fachbereichsleiterin Uta Hesebeck besprechen den Umbau der Scharff-Kreuzung, der den viel befahrenen Knotenpunkt vor allem für Radfahrer deutlich entzerren soll und so mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bringen soll. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.08.2015 - Ferienzeit ist Baustellenzeit. Wie in jedem Sommer, nimmt sich die Stadt auch dieses Jahr wieder neuralgische Punkte im Lüneburger Straßenverkehr vor. In den kommenden Wochen ist es die Scharff-Kreuzung, hier soll der Knotenpunkt umgestaltet werden, um den Verkehr an der Stelle zu entzerren. Die Arbeiten gehen einher mit der Sanierung der Geh- und Radwege an der Altenbrückertorstraße, einer technischen Anpassung der Ampelschaltungen unter anderem auch speziell für Radfahrer sowie mit einer Anbindung des Fuß- und Radweges entlang des Lösegrabens. Im Anschluss daran steht noch die Umgestaltung der Parkbucht vorm Museum entlang der Willy-Brandt-Straße auf dem Plan. Zuletzt erhält die gesamte umgestaltete Kreuzung neuen Asphalt.

Bäckerstraße ist wieder Baustelle

Einkaufen weiter möglich – Bauarbeiten sollen bis Advent beendet sein

Neue Hausanschlüsse und ein neues Pflaster bekommt jetzt auch die obere Hälfte der Großen Bäckerstraße. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 13.08.2015 - In der Großen Bäckerstraße in Lüneburg wird wieder gebuddelt. Gestern rückte der erste Bagger an. In den kommenden Tagen richtet das von der Stadt beauftragte Bauunternehmen eine Wanderbaustelle ein, die von Haus zu Haus zieht. Die Arbeiten sind der zweite Bauabschnitt in der Großen Bäckerstraße. Wie vor einem Jahr zwischen Unterer Schrangenstraße und Apothekenstraße lässt die Stadt jetzt zwischen Apothekenstraße und Marktplatz einen neuen Regenwasserkanal einschließlich der Hausanschlüsse legen. Im Anschluss werden dann wie im ersten Bauabschnitt neue Granitplatten verlegt.

Kitas droht erneuter Streik

Verdi-Mitglieder lehnen Schiedsspruch ab – Kritik von OB Mädge

Lüneburg, 11.08.2015 - Auf Lüneburgs Kita-Eltern kommt eine neue Geduldsprobe zu. Nachdem 69 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Verdi den Schlichterspruch im Rahmen der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst mit deutlicher Mehrheit abgelehnt hatten, drohen in den kommenden Wochen erneut Streiks. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge reagiert mit Unverständnis auf die Ablehnung des Schlichterspruchs im Kita-Streit durch die Bundestarifkommission von Verdi. "Was Verdi da macht, finde ich langsam nicht mehr lustig", sagt Mädge, der bis Ende Juni bei den Tarifverhandlungen für den kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst auf Arbeitgeberseite saß.

Mega-Projekt trotz leerer Kassen

Rat beschließt Erhöhung der Grundsteuer zur Finanzierung des "Bildungsfonds"

Die Grundschule Hasenburger Berg ist eine der Schulen, die von dem "Bildungsfonds" profitieren sollen. Foto: LGheuteLüneburg, 26.07.2015 - 42 Millionen Euro will die Stadt Lüneburg in den kommenden fünf Jahren in Kitas, Schulen und Bildungseinrichtungen investieren. Finanziert werden sollen damit bauliche Maßnahmen für die Umstellung auf Ganztagsunterricht und Ganztagsbetreuung, für Inklusion und energetische Sanierung. Da die Stadt kein Geld hat, müssen 33,8 Millionen Euro durch neue Kredite finanziert werden – was eigentlich nicht geht, denn die Stadt ist per Entschuldungsvertrag verpflichtet, jährlich einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Sie wollte deshalb einen "Bildungsfonds" auflegen und das Investitionspaket vom Haushalt abkoppeln. Weil Hannover dabei nicht mitspielte, hat der Rat mit den Stimmen von SPD und Grünen die Grundsteuer für Grundstücke erhöht.

Höhere Grundsteuer soll Bildungspaket retten

FDP lehnt Pläne der Stadt ab: Keine weitere Verteuerung des Wohnraums in Lüneburg

Die Steuer für Grundstücke soll steigen, das trifft auch die Neubauprojekte der Stadt wie hier im Hanseviertel. Foto: LGheuteLüneburg, 22.07.2015 - Mit einem Investitionsvolumen von 42 Millionen Euro will die Stadt Lüneburg Bildungs- und Betreuungseinrichtungen der Hansestadt auf Vordermann bringen. Da ihr dafür das Geld fehlt und sie wegen des Entschuldungsvertrags mit dem Land kein Haushaltsdefizit mehr aufweisen darf, war geplant, die Stadtkasse mit Hilfe eines Bildungsfonds aufzufüllen, das mit dem Geld privater Kapitalanleger gespeist werden sollte. Doch Hannover lehnte die Pläne ab. Jetzt sollen die fehlenden Mittel durch die Erhöhung der Grundsteuer aufgefangen werden. Die Lüneburger FDP lehnt das Vorhaben ab.

Wieder Bauarbeiten in der Bäckerstraße

Auch zweite Hälfte der Fußgängerzone erhält neuen Regenwasserkanal und Pflasterung

Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: in der unteren Hälfte der Großen Bäckerstraße wurde ein neuer Regenwasserkanal gelegt, auch die Pflasterung wurde erneuert. Foto: LGheuteLüneburg, 17.07.2015 - Eine Hälfte der Großen Bäckerstraße ist schon erneuert, jetzt kommt die zweite dran: Zwischen Apothekenstraße und Markt wird in den kommenden Monaten ein neuer Regenwasserkanal gelegt, an den auch die anliegenden Häuser angeschlossen werden. Die Baustelle wandert dabei von Haus zu Haus. "Alle Geschäfts- und Hauseingänge sind aber weiterhin zugänglich. Und auch der Anlieferverkehr bleibt gewährleistet. Sind wirklich einmal direkt vor den Türen Bauarbeiten, passieren die vor den Geschäftszeiten“, sagt Uta Hesebeck, Leiterin des Fachbereichs Straßen- und Grünplanung bei der Hansestadt Lüneburg.

"Grandioser Coup des Oberbürgermeisters"

FDP kritisiert erneute Einführung der Bettensteuer in Lüneburg 

Lüneburg, 06.07.2015 - Rund 300.000 Euro jährlich erhoffte sich die Stadt Lüneburg von der sogenannten "Bettensteuer", doch das Oberverwaltungsgericht Lüneburg kippte 2013 die von Rot-Grün erlassene Satzung, das Gericht sah im Wesentlichen den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt (LGheute berichtete). Jetzt plant die Stadt in einem zweiten Anlauf, doch noch an das Geld der Touristen zu kommen, um die stets leere Stadtkasse aufzufüllen. Wie bereits beim Erlass der letzten Satzung, lehnt die Lüneburger FDP diese neue Kommunalsteuer entschieden ab.

Schrock-Opitz soll Stadtmarketing nach vorn bringen

Einstimmiges Votum der Gesellschafter-Versammlung - Nachfolger für Stefan Pruschwitz

Blumen in den Stadtfarben für den designierten LMG-Geschäftsführer Claudio Patrik Schrock-Opitz - Mitglieder von Gesellschafter-Versammlung und Aufsichtsrat heißen ihn auf dem Lüneburger Marktplatz willkommen. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 30.06.2015 - Die Lüneburg Marketing GmbH (LMG) hat einen neuen Geschäftsführer. Claudio Patrik Schrock-Opitz soll ab Oktober die Geschicke der LMG leiten. Das hat jetzt die Gesellschafter-Versammlung einstimmig beschlossen. Sie folgte damit einer Empfehlung des Verwaltungsausschusses der Hansestadt Lüneburg, die Mehrheitsgesellschafterin der LMG ist. Lüneburgs Erste Stadträtin, Gabriele Lukoschek, sagte nach der Entscheidung im Gremium: "Neben der Branchenerfahrung hat uns die kaufmännische Kompetenz des Kandidaten in den Auswahlgesprächen überzeugt."

Kampf den Keimen

Anfrage der Linksfraktion zur Bekämpfung multiresistenter Keime im Klinikum

Lüneburg, 08.06.2015 - Eine wirksamere Bekämpfung sogenannter multiresistenter Erreger wie MRSA im Städtischen Klinikum in Lüneburg fordert die Ratsfraktion der Linkspartei. Im Rahmen einer Anfrage zur kommenden Ratssitzung heißt es: Das Krankenhaus soll den Beispielen aus den Nordrhein-Westfalen folgen und sämtliche Patienten so früh wie möglich auf MRSA untersuchen und regelmäßig auch das eigene Personal untersuchen zu lassen. Die Stadt soll als Gesellschafterin der Gesundheitsholding für eine schnellstmögliche Einführung sorgen. Wie in ganz Deutschland würden auch in Niedersachsen derzeit in Krankenhäusern meistens nur Risikopatienten gescreent.

Verstärkung für die Pressestelle

Daniel Gritz neuer Pressereferent der Hansestadt  

Daniel Gritz unterstützt seit Anfang Juni das Presseteam der Hansestadt Lüneburg. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.06.2015 - Die Pressestelle der Stadt hat Zuwachs bekommen. Daniel Gritz, gelernter Fernsehjournalist, verstärkt als Pressereferent das Team um Pressesprecherin Suzanne Moenck. Sein Redaktionsvolontariat hat Daniel Gritz bei der Deutschen Fernsehnachrichten Agentur absolviert. Er hat als Reporter für den Lokalsender Hamburg 1 und als freier Autor für "NDR aktuell' gearbeitet. Nach einer Zusatzausbildung als Fachzeitschriften-Redakteur betreute der 45-Jährige Kundenzeitschriften und war freier Mitarbeiter der Brigitte-Redaktion.

Elektromobilität sorgt für Einschränkungen

Platz Am Sande am Wochenende wegen Veranstaltung gesperrt 

Lüneburg, 29.05.2015 - Am Samstag, 30. Mai, und Sonntag, 31. Mai., findet auf dem Platz Am Sande die Veranstaltung "Einfach elektrisch“ statt. Verschiedene regionale und lokale Aussteller präsentieren das Thema Elektromobilität sowie neueste Fahrzeugmodelle mit E-Antrieb. Aufgrund des zu erwartenden Besucheraufkommens sowie der geplanten Aufbauten auf dem Platz ist dieser auch für den berechtigten Kraftfahrzeugverkehr bereits ab heute, Freitag, 29. Mai, 14 Uhr, gesperrt. Außerdem ist mit weiteren Einschränkungen durch diese Veranstaltung an diesem Wochenende zu rechnen.

Welches Fracking ist sinnvoll?

Podiumsdiskussion im Hotel Bergström am 29. Mai

Lüneburg, 28.05.2015 - Konventionell ja, unkonventionelles Fracking nein. Das ist die Position der SPD-Bundestagsfraktion zum geplanten Fracking-Gesetz, das gegenwärtig in Berlin beraten wird. Die SPD setzt sich dafür ein, dass konventionelles Fracking einen strengen und transparenten Rechtsrahmen erhalten soll. Sie fordert, dass unkonventionelles Fracking erst einmal nicht zur Anwendung kommt. "Die Risiken können nicht abschließend eingeschätzt werden. Deshalb ist ein heutiges Verbot der richtige Weg", sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze. Gemeinsam mit Michael Schwabe, SPD-Bundesabgeordneter und zuständiger Berichterstatter für das Thema Fracking, lädt sie am Freitag, 28. Mai, zur Podiumsdiskussion ein.

Neuer Info-Abend zur Flüchtlingsunterkunft

Weitere Bürgerversammlung zum geplanten Wohnheim an der Vrestorfer Heide

Lüneburg, 25.05.2015 - Wie von der Stadt bereits auf dem ersten Info-Abend im April angekündigt, wird es eine weitere Bürgerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Vrestorfer Weg geben. Der Info-Abend findet am Freitag, 29. Mai, um 19 Uhr wieder in den Räumen der Lebenshilfe statt. Oberbürgermeister Ulrich Mädge wird die Versammlung leiten. Anwohnern aus Lüneburg und Adendorf sind eingeladen, sich erneut über den aktuellen Planungsstand zu informieren und ihre Fragen zu stellen.

"XY ungelöst" soll Stint-Brand aufklären

ZDF will bei Aufklärung des heimtückischen Brandanschlags helfen - Sendung am 20. Mai

Lüneburg, 18.05.2015 - Versuchter Mord in 14 Fällen, eine Explosion, die Straßen weiter zu hören war. Der heimtückische Brandanschlag auf ein italienisches Restaurant am Stintmarkt in Lüneburg vom Dezember 2013 ist bis heute nicht aufgeklärt. Zeugen sahen kurz vor der Detonation einen Mann flüchten. Aber war er der Täter? Nach dem Brandanschlag dauern die Ermittlungen der "Sonderkommission (SoKo) Stint" weiterhin an. Am kommenden Mittwoch, 20. Mai, wird der verheerende Brand am Lüneburger Stintmarkt auch Thema im Rahmen der Sendung "Aktzenzeichen XY - ungelöst" von 20.15 bis 21.45 Uhr im ZDF sein. Dabei wird der Leiter der Sonderkommission Kriminalhauptkommissar Tobias Gruhne Gast im Studio sein und sich den Fragen von Rudi Cerne stellen.

Wandrahmbrücke schwächelt

Stadt gibt für marode Brücke Gewichtsbeschränkung für Lkw vor - Neubau im kommenden Jahr

Die Wandrahmbrücke ist in die Jahre gekommen und soll im kommenden Jahr erneuert werden. Jetzt gibt es vorab schon mal Einschränkungen für den Schwerlastverkehr. Foto: LGheuteLüneburg, 14.05.2015 - Die Wandrahmbrücke, die als Teil des Stadtrings zur Hauptverkehrsachse der Stadt gehört und die Willy-Brandt-Straße bei Schröder's Garten über die Ilmenau führt, ist marode und muss im kommenden Jahr erneuert werden. Da das Bauwerk aber offenbar nur noch eingeschränkt verkehrstauglich ist, will die Stadt eine Gewichtsbeschränkung für Lkw vorgeben. Dazu sollen spätestens am Dienstag, 19. Mai, entsprechende Schilder aufgestellt werden, danach können Lkw über 30 Tonnen Gewicht nur in vorgegebenen Abständen die Brücke überqueren. 

Kita-Streik: Stadt organisiert weitere Notbetreuungen

Übersicht über die Notbetreuungen für den 13. und 15. Mai

Viele Kids können auch in den kommenden Tagen wegen des Kita-Streiks ihre Fahrräder in der Garage lassen. Foto: LGheuteLüneburg, 12.05.2015 - Der Kita-Streik geht weiter, damit auch die Frage der Notbetreuung in den städtischen Kita-Einrichtungen. Für die nächsten Streiktage am 13. und 15. Mai hat die Stadtverwaltung jetzt folgende Notbetreuungen bekannt gegeben. Danach werden morgen, Mittwoch, fünf Einrichtungen für Kita und Hort für die Notbetreuung geöffnet: Kita Klinikum (für Kinder der Kitas Klinikum, Oedeme, Häcklingen), Kita Ochtmissen (für Kinder der Kita Ochtmissen), Kita Kaltenmoor (für Kinder der Kita Schützenstraße sowie Hort Kaltenmoor - soweit ihnen auch für den Vortag ein Platz zugesagt war), Kita Stadtmitte (für Kinder der Kita Stadtmitte sowie für Kita Marienplatz, soweit ihnen auch für den Vortag ein Platz zugesagt war) und Kita Heidkamp (für Kinder der Kitas Heidkamp, Kreideberg - ohne Hort).

Geld für ein schöneres Lüneburg

Bund und Land nehmen drei Lüneburger Viertel ins Städteförderprogramm auf

Das Viertel Am Weißen Turm ist eines von drei Projekten in Lüneburg, die in das Städtebauförderprogramm von Bund und Land aufgenommen wurden. Foto: LGheuteLüneburg, 10.05.2015 - Lüneburg kann sich freuen: Das geplante Sanierungsgebiet "Am Weißen Turm“ wurde jetzt in das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt“ aufgenommen. Insgesamt 330.000 Euro Landes- und Bundesmittel können damit in der ersten Runde für die Entwicklung des Viertels zwischen Klinikum und Salzmuseum fließen. Da das Programm auf einer Drittel-Finanzierung basiert, ist die Hansestadt mit einem Eigenanteil in Höhe von 170.000 Euro bei, die Gesamtsumme von 500.000 Euro verteilt sich auf fünf Jahre.

Notbetreuung soll Kita-Streik entschärfen

Fünf Einrichtungen für Notsituationen geöffnet - Stadt richtet Hotline ein

Die Kita Stadtmitte ist während des Streiks für Notsituationen geöffnet. Foto: LGheuteLüneburg, 10.05.2015 - Ab kommenden Montag, 11. Mai, werden die städtischen Kitas bestreikt. Betroffen sind allein die städtischen Kitas in Lüneburg, nicht die von freien oder kirchlichen Trägern. In der Hansestadt Lüneburg besuchen rund 1300 Kinder die städtischen Krippen, Kitas und Horte. Sie verteilen sich auf elf Kitas, sieben davon mit Krippe, und drei Horte. Die Stadt hat eine Hotline eingerichtet. Hier die derzeit aktuellen Informationen zur Notbetreuung in den städtischen Kitas. 

Erst der Schlamm, dann die Kläranlage

Arbeiten am Kurparkteich werden fortgesetzt

Seit Herbst 2014 ist der Teich ohne Wasser, jetzt sollen die Arbeiten weitergehen. Foto: LGheuteLüneburg, 01.05.2015 - Fehlender Frost während der Wintermonate haben die Arbeiten zur Entschlammung des Lüneburger Kurprakteichs verzögert, jetzt kommt die Maßnahme allmählich wieder in Gang. Bereits im Herbst hatte die Stadt das Wasser im Teich abgelassen und Proben vom Schlamm entnommen. Diese haben kürzlich gezeigt, dass der Schlamm als Dünger auf Äcker aufgebracht werden kann. Damit er besser austrocknen kann, hatten Arbeiter den Schlamm zuletzt zusammengeschoben und Rinnen ausgehoben. Doch die Entschlammung ist nur der Auftakt für die eigentlich geplante Aktion.

Willy-Brandt-Straße wird Einbahnstraße

Stadt plant Asphaltierungsarbeiten vom 4. bis 8. Mai 

Die Willy-Brandt-Straße wird noch einmal zum Nadelöhr: Vor Ort erläutern Fachbereichsleiterin Uta Hesebeck und Straßenbaumeister Björn-Olde Backhaus von der Hansestadt Lüneburg die letzten Schritte. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 30.04.2015 - Nach Fertigstellung der Friedrich-Ebert-Brücke müssen sich die Autofahrer noch einmal auf Behinderungen an der Willy-Brandt-Straße einstellen. In der kommenden Woche, 4. bis 8. Mai, lässt die Stadt den Asphalt auf dem Abschnitt zwischen Amselweg und Feldstraße erneuern. Die Willy-Brandt-Straße wird dazu auf diesem Stück als Einbahnstraße in Richtung Uelzen / Melbeck ausgeschildert. Autofahrer, die in die Gegenrichtung wollen, werden über Munstermannskamp, Soltauer Straße, Lindenstraße und Stresemannstraße umgeleitet. Auch die Straße An der roten Bleiche ist an einigen Tagen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt befahrbar. Die Anwohner sind vom Bauunternehmen entsprechend informiert worden, teilte die Stadt mit.

Das Unvorstellbare in Worte bringen

Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau sprechen über ihre Zeit im Vernichtungslager - Veranstaltung in Uelzen

Vor dem Landgericht Lüneburg findet der Prozess gegen das Mitglied der Waffen-SS Oskar Gröning statt. Ihm wird Mitwirkung an der Ermordung von 300.000 Menschen im KZ Auschwitz-Birkenau vorgeworfen. Der Prozess findet in der Räumen der Ritter-Akademie statt. Foto: LGheuteLüneburg, 22.04.2015 - Gestern hat in Lüneburg vor der 4. Großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg der Prozess gegen Oskar Gröning begonnen. Der 93-Jährige ist angeklagt, Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen geleistet zu haben. Ihm wird vorgeworfen, zwischen Mai und Juli 1944 als Freiwilliger der Waffen-SS im Bereich der Gefangeneneigentumsverwaltung des Konzentrationslagers Auschwitz geholfen zu haben, das auf den Bahnrampen im Lagerbereich Birkenau zurückgelassene Gepäck neu eintreffender Häftlinge wegzuschaffen.

Hinweise zum Auschwitz-Prozess in Lüneburg

Einschränkungen durch Gerichtsverhandlung in der Ritterakademie

Lüneburg, 16.04.2015 - Vor der 4. großen Strafkammer als Schwurgericht beginnt am 21. April um 9.30 Uhr im großen Saal der Ritterakademie in Lüneburg die Hauptverhandlung gegen den 93 Jahre alten Angeklagten Oskar Gröning, dem die Staatsanwaltschaft Hannover vorwirft, zwischen dem 16.05.1944 und 11.07.1944 im Konzentrationslager Auschwitz Beihilfe zum Mord in 300.000 rechtlich zusammentreffenden Fällen geleistet zu haben Aufgrund des großen öffentlichen Interesses wird es zu Einschränkungen für die Öffentlichkeit kommen. Streng geregelt sind auch der Zugang zu den Sitzungssälen für Zuhörer.

Weitere Flüchtlings-Unterkunft in Ochtmissen geplant

Bürgerversammlung am 16. April - Weiteres Thema ist die Y-Trasse

Lüneburg, 14.04.2015 - Nicht nur an der Vrestorfer Heide, auch in Ochtmissen plant die Hansestadt Lüneburg eine weitere Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber. Geplant ist eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im ehemaligen Motel Landwehr. Am Donnerstag, 16. April, lädt die Stadt deshalb zu einer Bürgerversammlung für alle Interessierten ein. Ab 20 Uhr wird Oberbürgermeister Ulrich Mädge in der Sporthalle Ochtmissen über das Vorhaben der Flüchtlingsunterkunft Auskunft geben.

Stadt plant neue Flüchtlingsunterkunft am Vrestorfer Weg

Informationsabend am 17. April bei der Lebenshilfe

Eine Unterkunft ähnlich dieser am Kreideberg soll nun auch am Vrestorfer Weg entstehen. Foto: LGheuteLüneburg, 07.04.2015 - Die Flut der Flüchtlinge aus den Krisenregionen der Welt ebbt nicht ab, auch in Lüneburg kommen immer mehr Hilfe suchende Menschen. Damit die Stadt weitere, ihr vom Land zugewiesene Flüchtlinge unterbringen kann, soll jetzt eine weitere Flüchtlingsunterkunft am Vrestorfer Weg bei Adendorf errichtet werden. Wie auch bei den Unterkünften am Meisterweg, an der Bleckeder Landstraße, am Kreideberg und in Rettmer sollen nun die Nachbarn und die Öffentlichkeit über die Pläne informiert werden. Am Freitag, 17. April, um 19.30 Uhr lädt die Hansestadt Lüneburg zu einem Informationsabend in die Räume der Lebenshilfe am Vrestorfer Weg ein. 

Niklas wirbelt Pläne durcheinander

Arbeiten an der Willy-Brandt-Straße dauern länger - Friedrich Ebert-Brücke im Plan

Die alte Übergangskonstruktion wird per Kran ausgebaut, die neue ist bereits angeliefert und wird nach Ostern eingebaut. Foto: Hansestadt Lüneburg.Lüneburg, 03.04.2015 - Orkan Niklas hat in den vergangenen Tagen viel durcheinander gewirbelt, auch manch einen Zeitplan für Bauarbeiten der Stadt. So werden die Straßenbauarbeiten auf der Willy-Brandt-Straße können nun doch nicht wie ursprünglich vorgesehen vor Ostern zu einem ersten Abschluss gebracht werden. Der Boden sei zuletzt zu nass für die Asphaltarbeiten gewesen, teilt die Stadt mit. Vor den Feiertagen wird die Baustelle zunächst gesichert, die Stadt hofft, dass die Straße ab Freitag, 10. April, wieder frei sein wird.

Wohnen zu bezahlbaren Preisen

Lüneburger Linke wollen feste Quote für sozialen Wohnungsbau festschreiben

Lüneburg, 24.03.2015 - Ein feste Quote für neu zuschaffenden Wohnraum zu sozialverträglichen Preisen, das will die Ratsfraktion der Lüneburger Linken bei allen künftig aufzustellenden Bebauungsplänen festgeschrieben wissen. Zur Ratssitzung am 26. März hat sie deshalb einen Antrag eingebracht mit dem Ziel, "ein Konzept zur sozial gerechten Bodennutzung" zu erarbeiten. Michèl Pauly, Fraktionsvorsitzender der Lüneburger Linken im Rat, erklärt: "Wichtigste Aufgabe der Stadtentwicklung ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Diese Aufgabe ist in den letzten Jahren in Lüneburg vernachlässigt worden." 

Geduldsprobe für Autofahrer

Friedrich-Ebert-Brücke muss erneut voll gesperrt werden

Lüneburg, 06.03.2015 - Erneut werden sich die Autofahrer in Lüneburg in Geduld üben müssen. Vom 25. März an soll die Friedrich-Ebert-Brücke erneut für Sanierungsarbeiten für voraussichtlich einen Monat voll gesperrt werden. Es ist der letzte von insgesamt neun geplanten Bauabschnitten, teilte die Stadt mit. Bisher war vor allem die Oberfläche der Brücke an der Reihe. Doch auch an den tragenden Brückenteilen, die in den 1970er-Jahren verbaut wurden, gibt es Rost. Außerdem haben einige Lager und Federn Schäden, die beseitigt und ausgebessert werden müssen.

Wo bleibt der neue Sportplatz?

Linke kritisiert stockende Planungen für künftige LSK-Spielstätte

Lüneburg, 25.02.2015 - Seit Wochen erfreut der LSK seine Fans mit gutem Fußball, die Lüneburger Elf behauptet sich nach ihrem Aufstieg erfolgreich in der Regionalliga. Doch ein knappes Jahr nach Verlassen ihres angestammten Vereinssitzes in Wilschenbruch ist die Sportplatzfrage nach wie vor ungeklärt. Jetzt fordert die Lüneburger Links-Partei die hiesigen Kommunalpolitiker auf, schnellstmöglich mit der Planung eines geeigneten Sportplatzes zu beginnen und die kürzlich aufgelöste Planungsrunde schnellstmöglich wieder einzuberufen.

Klinikum-Schießerei vor großem Prozess

Landgericht setzt 83 Verhandlungstage an - Besondere Sicherheitsvorkehrungen

Lüneburg, 19.02.2015 - Die Schießerei vor dem Lüneburger Klinikum vom vergangenen Jahr wird jetzt ihr gerichtliches Nachspiel haben. Vor der 10. großen Strafkammer - als Schwurgericht - beginnt am 10. März die Hauptverhandlung gegen sieben Männer einer kurdischstämmigen Familie wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Weitere 83 Fortsetzungstermine sind bis März 2016 anberaumt. Für die Verhandlungstage sind besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden.

Wo bleiben die Flächen?

SPD-Politiker fordern vom Bund Klarheit über Bundeswehr-Areale

Lüneburg, 02.02.2015 - Wie geht es weiter mit der Übernahme von Flächen der Lüneburger Bundeswehrkasernen, die dringend von der Stadt benötigt werden? Dazu trafen sich jetzt auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze die Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers, Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Landrat Manfred Nahrstedt und der Bundestagsabgeordnete und Verteidigungspolitiker Lars Klingbeil. "Ziel des Treffens ist es, wieder Bewegung in die stockenden Verhandlungen zu bekommen“, sagte Hiltrud Lotze nach dem Treffen.

Lüneburg gedenkt Richard von Weizsäcker

Stadt und Landkreis legen Kondolenzbuch im Rathaus aus

Lüneburg, 02.02.2015 - Die Hansestadt und der Landkreis Lüneburg legen im Historischen Rathaus anlässlich des Todes von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker ein Kondolenzbuch aus. Bürger aus der Region sowie Besucher können dort ihre Anteilnahme ausdrücken. Das Buch liegt in der Kämmereidiele aus, Zugang über den Haupteingang A auf der Ecke Am Ochsenmarkt / Am Marienplatz, montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr.

Stadt will an Bettensteuer festhalten

Stadtkämmerin: Werden Veränderungen an der Satzung vornehmen

Lüneburg, 27.01.2015 - Nach dem gestrigen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zur sogenannten Bettensteuer hat sich heute die Stadt zu Wort gemeldet. Sie zeigte sich überrascht, dass vom Gericht Punkte kritisiert wurden, auf die seitens der Stadt besonderes Augenmerk gelegt worden sei. Stadtkämmerin Gabriele Lukoschek machte deutlich, dass die Stadt weiterhin an der Bettensteuer festhalten wolle. Dazu werde man die Satzung gemäß den Vorgaben des Gerichts anpassen.

Anklage nach Schießerei am Klinikum

Staatsanwaltschaft Lüneburg klagt sieben kurdischstämmige Männer an

Lüneburg, 23.01.2015 - Nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zweier verfeindeter kurdischstämmiger Familien Anfang September 2014 vor dem Klinikum hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg gegen sieben 26 bis 34 Jahre alte Männer der einen Familie Anklage wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil von Mitgliedern der anderen Familie beim Schwurgericht des Landgerichts Lüneburg erhoben.

Mühsame Partnersuche bei der Bahn

Pläne der Stadt zum Ausbau des Bahnhofumfeldes stocken - Bahn zeigt wenig Interesse

Lüneburg, 21.01.2015 - Ein leichtes Grollen ist aus dem Lüneburger Rathaus zu vernehmen. Die Stadt sieht im Bereich des Bahnhofs Handlungsbedarf, will ein weiteres Fahrradparkhaus bauen und die Zugänge zum West-Bahnhof barriefrei machen. Doch die Deutsche Bahn (DB) zeigt sich wenig kooperativ. Rückenwind für Verhandlungen mit der Bahn erhofft sich Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge jetzt von einem Gespräch mit Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Bundestag und Mitglied im Aufsichtsrat der DB. Sie kam auf Einladung der hiesigen Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze ins Lüneburger Rathaus.

Sicherer in die Schule

Stadt errichtet neue Ampel am Meisterweg

Lüneburg, 21.01.2015 - Das Hanseviertel wächst, schon jetzt nutzen viele Kinder täglich zu Fuß den Weg in die Grundschule Lüne. Um ihnen das sichere Überqueren des Meisterwegs zu ermöglichen, hat die Stadt dort jetzt eine Fußgängerampel errichtet. Auch Schüler des Johanneums kommt die neue Ampel zugute: Auf ihrem Fahrradweg überqueren auch sie den Meisterweg, er dient als über den Kloster-Lüne-Weg als Abkürzung zur Schule. "Vor allem wegen der Sicherheit der Schüler hat sich die Stadt entschieden, im nördlichen Teil des Meisterweges die Ampel zu errichten. Denn seit dort ein neues Stadtviertel entsteht, fahren auch mehr Autos", teilte die Stadt mit.

Bombe Nr. 10 erfolgreich gesprengt

Sprengung erfolgte um 22.42 Uhr - Evakuierung beendet

Lüneburg, 12.01.2015 - Der erste Bombenfund im Jahr 2015 - es war der insgesamt zehnte im Baugebiet An der Wittenberger Bahn - endete um 23.42 Uhr mit einem lauten Knall. Sprengmeister Michael Tillmann und sein Kollege vom Kampfmittelbeseitigungsdienst sprengten die 68 Kilogramm schwere Fliegerbombe, nachdem sie diese zunächst händisch um 50 Meter versetzt hatten. Zuvor hatten etwa 1.700 Lüneburger ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen müssen. Die Hansestadt Lüneburg hatte Anlaufstellen eingerichtet, wo rund 200 Betroffenen mit Getränken und Pizza versorgt wurden.

Bombe Nr. 10 gefunden

Blindgänger muss gesprengt werden - Evakuierung im Stadtgebiet läuft seit 20.30 Uhr

Lüneburg, 12.01.2015 - Am frühen Nachmittag stieß ein Baggerfahrer im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn auf eine weitere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Der Fundort, etwa 500 m nördlich der Friedrich-Ebert-Brücke, wurde von der Polizei abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben die mit einem Aufschlagzünder versehene 68 Kilogramm schwere Fliegerbombe bereits in Augenschein genommen. Wie die Polizei mitteilt, sei eine Entschärfung wohl nicht möglich, die Fliegerbombe wird daher noch am heutigen Abend wohl kontrolliert gesprengt werden.

Lüneburg spricht Clamart Anteilnahme aus

Oberbürgermeister Mädge kondoliert Partnerstadt zum Attentat in Paris

Lüneburg, 08.01.2015 - Einen Tag nach dem Attentat auf die Redaktion der französischen Zeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris hat Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge heute einen Kondolenzbrief an seinen französischen Kollegen Jean-Didier Berger, Bürgermeister von Clamart, abgeschickt. "Ganz Frankreich steht unter Schock. Was gestern in Paris geschah, hätte sich ebenso an einem anderen Ort in Europa oder in der übrigen westlichen Welt abspielen können und könnte sich morgen anderswo wiederholen. Ich möchte unseren Freundinnen und Freunden signalisieren, dass wir uns ihnen in dieser schweren Stunde verbunden fühlen.“

Es mal richtig krachen lassen

Tipps fürs korrekte Abfeuern der Silvesterraketen - Keine Böller auf dem Kalkberg

Lüneburg, 31.12.2014 - Nach den besinnlichen und ruhigen Weihnachtsfeiertagen steht vielen Lüneburgern der Sinn nach einer, im wahrsten Sinne des Wortes, krachenden Silvesterparty. Damit Mensch, Tier und Natur nicht durch unbedachten Umgang mit Feuerwerk zu Schaden kommen, bittet die Hansestadt Lüneburg alle Einheimischen und Gäste herzlich darum, die geltenden Regeln zu berücksichtigen. Vor allem der Kalkberg, das Naturschutzgebiet inmitten der Stadt, sollte von Silvesterknallern verschont bleiben.

Geänderte Öffnungszeiten

Präsenz der Ämter, Stadtteilhäuser, Jugendzentren und Wochenmärkte zwischen den Jahren

Lüneburg, 21.12.2014 - Rund um Weihnachten und den Jahreswechsel gelten für die Stadtverwaltung und die städtischen Einrichtungen geänderte Öffnungszeiten. In den beiden Wochen mit Weihnachten und Silvester gibt es Einschränkungen. Am Freitag, 2. Januar 2015, bleibt die Verwaltung in diesem Jahr geschlossen. Nachfolgend eine Übersicht über die einzelnen Bereiche.

Uni-Buslinie 5001 fährt neue Wege

Route zur Uni führt künftig über Willy-Brandt-Straße

Lüneburg, 14.12.2014 - Zum Fahrplanwechsel am heutigen Sonntag ändert die Uni-Buslinie 5001 ihren Fahrtweg. Durch den Neubau der Bushaltestellen Feldstraße (Universität) und An der Roten Bleiche (Universität) wird der Universitätsstandort Rotes Feld zukünftig über die Willy-Brandt-Straße an den Stadtbusverkehr angebunden, und zwar mit jeder Fahrt und nicht wie bisher teilweise nur zweistündig. "Jeder Bus, der vom Bahnhof zur Leuphana Universität fährt, hält automatisch an der Uni Rotes Feld. Gleiches gilt auch für die Gegenrichtung“, sagt Lüneburg Stadt-Verkehrsplaner Michael Thöring.

Fahrräder müssen Platz machen

Neue Regelung am Bahnhof gilt in Wintermonaten - Stadt lässt Fahrräder entfernen

Lüneburg, 05.12.2014 - Für Fahrradfahrer wird es in den kommenden Wochen am Bahnhof vermutlich besonders eng. Denn in diesem Winter gelten dort erstmals die neuen Regeln, wonach jeweils zwischen November und März die Flächen auf dem Bahnhofsvorplatz auf einer Breite von mindestens 1,50 Metern für den Winterdienst freigehalten werden müssen. Die Stadt kündigte an, in den kommenden Tagen entsprechende Hinweisschilder aufzustellen.

Bund entlastet Kommunen bei Asylunterkunft

Verzicht auf Miete bei Unterbringung in Bundesimmobilien - Mädge warnt vor Rissen in der Willkommenskultur

Berlin/Lüneburg, 30.11.2014 - Lüneburg wird künftig bei der Anmietung von Bundes-Immobilien für die Unterkünft von Asylsuchenden deutlich entlastet werden. Wie Lüneburgs Bundstagsabgeordneter Eckhard Pols (CDU) jetzt miteilte, kann die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) ab 2015 Bundesliegenschaften mietzinsfrei an Länder oder Gemeinden überlassen, soweit und solange diese der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden dienen. Dies sei in der Schlusssitzung der Beratungen zum Bundeshaushalt 2015 erreicht werden, so Pols.

"Daran sind wir als Stadt gescheitert"

Linker Ratsherr hadert mit eigener Entscheidung zu neuem Stromliefervertrag

Lüneburg, 24.11.2014 - Gegen Atomenergie zu sein und gleichzeitig einem Stromliefervertrag zwischen dem Energiekonzern EnBW Stuttgart und der Stadt Lüneburg zuzustimmen, hinterlässt einen faden Beigeschmack. Michèl Pauly, Fraktionsvorsitzender der Links-Partei im Lüneburger Stadtrat und bekennender Atomkraftgegner, hat - wie auch alle übrigen Mitglieder des Verwaltungsausschusses - dem neuen Stromliefervertrag zugestimmt. Er erklärt dies mit den Ausschreibungskriterien, die von der Stadt bei diesem Verfahren zu erfüllen gewesen seien. 

Glühweinduft liegt in der Luft

Am Mittwoch öffnet der Lüneburger Weihnachtsmarkt seine Buden

Lüneburg, 24.11.2014 - Dass Weihnachten vor der Tür steht, wird spätestens dann deutlich, wenn in Lüneburg wieder die Lebkuchen- und Glühweinbuden aufgestellt werden. Vom kommenden Mittwoch, 26. November, an bis zum 23. Dezember laden sie vor dem Rathaus, auf dem Sand und an der Johanniskirche zum diesjährigen Weihnachtsmarkt ein. Der Markt ist montags bis samstags jeweils von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Welche Veränderungen in der Innenstadt mit dem Weihnachtsmarkt verbunden sind, ist nachfolgend aufgeführt.

Inklusion kommt die Stadt teuer zu stehen

Land und Kommunen einigen sich auf Kompromiss - Stadt zieht Verfassungsklage zurück

Lüneburg, 23.11.2014 - Ein Tropfen auf den heißen Stein - mehr ist es nicht, was Lüneburg in den nächsten Jahren vom Land Niedersachsen für die inklusionsgerechte Ausstattung seiner Schulen erhalten wird. 110.000 Euro sind es in 2015, ab 2016 sollen es dann jährlich 190.000 Euro sein. Hinzu kommen Kostenübernahmen für sogenannte Inklusionshelfer, Personen also, die den Kindern mit Behinderungen während des Schulunterrichts zur Seite stehen sollen. Nur: Die Stadt selbst rechnet mit rund 11 Millionen Euro, die sie für die Umsetzung der Inklusion in Lüneburg aufbringen muss.

Kripo setzt auf Online-Hilfe

Polizei nutzt neues System bei der Suche nach Stint-Brand-Tätern

Lüneburg, 23.11.2014 - Bei ihren Ermittlungen beim Brandanschlag auf ein italienisches Restaurant am Stintmarkt in Lüneburg vor fast einem Jahr will die Sonderkommission "SoKo Stint" jetzt einen neuen Weg einschlagen. Sie will ein onlinegestütztes System einsetzen, das sich Buisness-Keeper-Monitoring-System (BKMS) nennt und das speziell für anonyme Hinweise an die SoKo eingerichtet ist. Die Polizei erhofft sich davon Informationen auch von denjenigen Personen, die sich bislang nicht mit Hinweisen an die Polizei gewendet haben und lieber anonym bleiben wollen.

Blick ins Asylantenheim

Neue Unterkunft in Ochtmissen öffnet ihre Tore

Lüneburg, 07.11.2014 - Am Ochtmisser Kirchsteig ist in den vergangenen Wochen eine Wohnanlage für Asylsuchende entstanden. Siedlung. Aus Mobilteilen sind dort vier lange Flachdachgebäude errichtet worden. In Kürze werden dort die ersten Flüchtlinge einziehen. Insgesamt bietet die Anlage Platz für etwa 100 Menschen, die vor Krieg und Terror aus ihren Heimatländern geflüchtet sind. Bevor die Gebäude bezogen werden, können Interessierte einen Teil der Wohnanlage morgen, Sonnabend, 8. November, von 14 bis 17 Uhr von innen ansehen.

Kurden demonstrieren gegen IS-Terror

Lüneburg bereitet sich auf starke Einschränkungen vor

Lüneburg, 06.11.2014 - Am kommenden Sonnabend, 8. November, demonstrieren Mitglieder einer kurdischen Jugendorganisation in Lüneburg gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und für die Solidarität mit der von der IS bedrohten Städten Kobane und Shingal. Im Rahmen von Kooperationsgesprächen zwischen den Veranstaltern, der Hansestadt Lüneburg und der Polizei ist auch die Demonstrationsstrecke festgelegt worden. Da die Veranstalter mehr als 400 Teilnehmer erwarten, kommt es nach Angaben der Stadtverwaltung während der Demonstration zu Sperrungen und Behinderungen im Straßenverkehr, die auch den Busverkehr besonders am Sande und Bahnhof beeinflussen werden.

Gefundener Schädel gibt Rätsel auf

Rechtsmedizin untersucht weiter - Keine Relevanz für Polizei

Lüneburg, 06.11.2014 - Wie berichtet, wurde in der vergangenen Woche bei Aufräumarbeiten im trockengelegten Flussbett der Ilmenau ein menschlicher Schädel sowie weitere Knochen im Flussbett gefunden. Sowohl der Schädel als auch die Knochen wurden zur Rechtsmedizin nach Hamburg geschickt, um dort weitere Untersuchungen durchzuführen. Wie die Polizei Lüneburg mitteilte, stehe inzwischen fest, dass die Knochen eindeutig Tierknochen seien, der Schädel der eines Menschen.

Haushaltszahlen in Kaltenmoor

Stadt präsentiert Planung für 2015

Lüneburg, 04.11.2014 - Lüneburgs Stadtkämmerin Gabriele Lukoschek ist auf Haushaltsreise. Zusammen mit ihrem Team aus der Verwaltung tourt sie durch verschiedene Stadtteile und stellt dort interessierten Bürgern die Haushaltsplanung für das Jahr 2015 vor. Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 6. November, in Kaltenmoor statt. Sie beginnt um 19 Uhr, jedoch nicht wie geplant in der Aula des Schulzentrums, sondern im Bürgertreff am St.-Stephanus-Platz.

Mordverdächtige vor Gericht

Zwei Lüneburger müssen sich wegen Mordes verantworten

Lüneburg, 03.11.2014 - Vor der 4. großen Strafkammer als Schwurgericht beginnt am 11. November um 9.30 Uhr in Saal 21 die Hauptverhandlung wegen Mordes und anderer Taten gegen zwei Männer aus Lüneburg. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31 Jahre alten Angeklagten B. und dem 41 Jahre alten Angeklagten K. vor, am 3. Mai 2014 den Geschädigten in der Wohnung des Angeklagten K. in der Wilhelm-Leuschner-Straße in Lüneburg im bewussten und gewollten Zusammenwirken in Mordabsicht, nämlich in der Absicht, sich der Strafverfolgung zu entziehen, getötet zu haben.

Lüneburg im Baustellen-Stress

Straßenbauarbeiten sorgen für Staus

Lüneburg, 31.10.2014 - Lüneburgs Autofahrer brauchen in diesen Tagen viel Geduld und taktisches Gespür für gute Umgehungsstrecken, denn zurzeit wird gleich an mehreren Straßen der Hansestadt gearbeitet: Die Lise-Meitner-Straße ist gesperrt, weil dort der Einmündungsbereich zum Ilmenau-Center umgestaltet wird. Auf der Erbstorfer Landstraße ist der Bereich zwischen Lüner Weg und Gorch-Fock-Straße gesperrt, weil die Deutsche Bahn dort den Bahnübergang und die angrenzenden Straßenflächen erneuert.  Wer also mit dem Auto in die Stadt möchte, sollte die gesperrten Bereiche weiträumig umfahren. Hier einige Umleitungstipps.

FDP weist Forderung nach B4-Ausbau zurück

Liberale kritisieren Beschluss zum A39-Stopp der Grünen

Lüneburg, 31.10.2014 - Kritik am Beschluss der niedersächsischen Grünen, den Bau der Autobahn 39 zu stoppen, kommt von der Lüneburger FDP. Sie befürchtet zusätzliche Belastungen der Anwohner entlang der Bundesstraße 4. Die niedersächsischen Grünen hatten sich auf ihrem Landesparteitag am 18. Oktober in Walsrode für den Stopp des Infrastrukturprojektes A39 ausgesprochen. Stattdessen fordert der grüne Landesverband den Ausbau der B4 zwischen Wolfsburg und Lüneburg.

TTIP belastet auch Lüneburg

Stadtfraktion der Linkspartei fordert gemeinsames Handeln gegen geplantes Wirtschaftsabkommen

Lüneburg, 27.10.2014 - Die Fraktion Die Linke im Rat der Hansestadt Lüneburg sieht die kommunale Selbstverwaltung durch die geheim verhandelten Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada gefährdet. Sie fordert ein gemeinsames Signal aller Lüneburger Kommunalpolitiker gegen diese "undemokratischen Absprachen, die sich weitgehend der öffentlichen Kontrolle entziehen", wie der Fraktionsvorsitzende der Links-Partei Michèl Pauly erklärt.

Stadt will 2015 schwarze Zahlen schreiben

Haushaltsentwurf für 2015 vorgelegt - Positives Ergebnis durch Sonderverkäufe

Lüneburg, 24.10.2014 - Die Hansestadt Lüneburg hat ihren Haushaltsentwurf für das Jahr 2015 vorgelegt. In den kommenden Wochen soll er der Öffentlichkeit vorgestellt, innerhalb von Gremien und Verwaltung diskutiert und im Rat am Mittwoch, 17. Dezember, beschlossen werden. Für Kämmerin Gabriele Lukoschek ist das Wichtigste im aktuellen Entwurf: "Wir werden die Vorgaben aus dem Zukunftsvertrag mit dem Land Niedersachsen erfüllen.“ Die Kämmerin erwartet für 2015 ein Plus von rund 250.000 Euro im ordentlichen Ergebnis. Durch einmalige Sondereffekte wie den Verkauf von Grundstücken kommt die Hansestadt insgesamt auf ein Plus von rund 3 Millionen Euro.

Ungedrosselt an Lüneburg vorbei

Hannover lehnt Petition der Tempo-80-Forderer für Ostumgehung ab - CDU reagiert mit Unverständnis

Hannover/Lüneburg, 19.10.2014 - Einen Strich durch die Rechnung des selbsternannten Lüneburger Tempolimit-Kämpfers Borwin Pahl hat jetzt das Niedersächsische Verkehrsministerium gemacht. Es lehnt die von Pahl als Petition in den Landtag eingebrachte Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf der Lüneburger Ostumgehung auf 80 km/h ab. Das Ministerium beruft sich dabei auf gesetzgeberische Vorgaben und höchstrichterlliche Beschlüsse. Doch nicht nur Pahl, auch die Lüneburger CDU reagiert "mit völligem Unverständnis" auf die Meldung aus Hannover und wirft dem Ministerium vor, sich hinter "bürokratischen Vorgaben" zu verstecken.

Bombe 9 verschwindet mit lautem Knall

Neuer Bombenfund im Baugebiet Wittenberger Bahn - Sprengung am späten Abend

Lüneburg, 14.10.2014 - Auch die neunte Bombe, die heute auf dem Gebiet An der Wittenberger Bahn von Arbeitern bei Sondierungsarbeiten gefunden wurde, kann kein Unheil mehr anrichten. Mit einem ordentlichen Knall haben Spezialisten des Kampfmittelbeseitungsdienstes die 70 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in die Luft gehen lassen und damit unschädlich gemacht. Sprengmeister Michael Tillschneider und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Hannover sprengten die Fliegerbombe mit Aufschlagzünder vor Ort gegen 22.10 Uhr.

Stadt testet neues Pflaster

Bauarbeiten in der Straße Hinter der Bardowicker Mauer

Lüneburg, 09.10.2014 - Die Avacon AG in Lüneburg lässt in der Straße Hinter der Bardowicker Mauer Strom- und Wasserleitungen neu verlegen. Die Arbeiten finden statt im Bereich zwischen der Bardowicker Straße und der Einmündung Burmeisterstraße und dauern von Montag, 13. Oktober, bis voraussichtlich Freitag, 14. November. Im Zuge der Bauarbeiten sollen Teile des historischen Kopfsteinpflasters durch flacher geformte Pflastersteine ersetzt werden.

Alle Jahre wieder ...

Stadt sucht erneut Weihnachtsbaum-Spender

Lüneburg, 07.10.2014 - Die Hansestadt Lüneburg sucht wieder Weihnachtsbäume, um damit in der Advents- und Weihnachtszeit die schönsten Plätze der Stadt zu schmücken. Natürlich sehen sich die Kollegen auch im städtischen Forst um, "aber dort gibt es selten geeignete Exemplare, denn die Bäume stehen oft nicht frei und so sind meist nicht alle Seiten gleichermaßen schön“, erklärt Joachim Bodendieck, Leiter des Ordnungsamtes.

Mehr Platz für Asylsuchende

In Ochtmissen entsteht Lüneburgs vierte Gemeinschaftsunterkunft

Lüneburg, 06.10.2014 - Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Asyl suchen steigt. Auch Lüneburg muss mehr Plätze für Asylsuchende bereitstellen, die Unterkünfte am Meisterweg und in der Schlieffen-Kaserne sind nahezu komplett belegt. Vier mobile Wohnunterkünfte sind heute auf dem freien Gelände am Ochtmisser Kirchsteig angeliefert und aufgebaut worden. Sie sind Teil der Vorbereitungen für die dann vierte Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Hansestadt Lüneburg. Voraussichtlich Anfang November können die ersten Schutzsuchenden in die Container-Gebäude einziehen.

Aktionen gegen Hartz IV Reform

Lüneburg, 30.09.2014 - Vor dem Hintergrund der geplanten Hartz IV Reformen wollen verschiedene Initiativen am 2. Oktober im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages auf die aus ihrer Sicht zunehmende Verschlechterung der Situation von Erwerbslosen hinweisen und Missstände in den Jobcentern anprangern. Der Aktionstag ist zugleich Höhepunkt und Abschluss der knapp zweiwöchigen Kampagne "Aufrecht bestehen: Kein Sonderrecht im Jobcenter“. Der Lüneburger Kreisverband der Links-Partei unterstützt mit der AG Sozialstammtisch und weiteren Erwerbsloseninitiativen vor Ort die Kampagne.

"Wir können auf nichts verzichten"

Stadt hofft auf Mietpreisbremse, Heizkostenpauschale, Anti-Heuschrecken-Gesetze und Geld für Sozialen Wohnungsbau

Lüneburg, 28.09.2014 - Ab 2015 soll die sogenannte Mietpreisbremse in Kraft treten, darauf hat sich jetzt die Bundesregierung verständigt. Doch wo sie dann tatsächlich gelten soll, das entscheiden im nächsten Schritt die Länder. Denn die Mietpreisbremse soll nur in Gebieten mit "angespanntem Wohnungsmarkt“ greifen. Dort darf die Miete nach einem Mieterwechsel dann maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen. Die jeweiligen Gebiete zu definieren, ist Sache der Länder. Oberbürgermeister Ulrich Mädge, der auch Präsident des Niedersächsischen Städtetages ist, hofft dabei auf eine intensive Abstimmung mit den Kommunen.

Familienfehde: Was unternahm die Polizei?

Anfrage im Landtag: Innenministerium nimmt Stellung zu Geschehnissen in Lüneburg

Hannover, 27.09.2014 - Die gewalttätigen Auseinandersetzungen verfeindeter kurdischstämmiger Familien in Lüneburg haben inzwischen auch den Landtag in Hannover erreicht. Gestern nahm Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) schriftlich Stellung zu einer mündlichen Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Angelika Jahns, Thomas Adasch, Ansgar Focke, Bernd-Carsten Hiebing, Rudolf Götz und Johann-Heinrich Ahlers. Die Abgeordneten wollten - auch vor dem Hintergrund einer nächtlichen Schießerei im Juli 2013 zwischen Familien der Mhallamiye-Kurden in Salzgitter - wissen, was genau in Lüneburg passierte und mit welchen Maßnahmen die Landesregierung künftig darauf reagieren will. Nachfolgend die sehr umfangreiche, aber informative Stellungnahme des Innenministers.

Nächtlicher Baulärm am Bahnhof

Brücken-Bauarbeiten an der Bleckeder Landstraße bis Ende November

Lüneburg, 26.09.2014 - Anwohner des Lüneburger Bahnhofes müssen in den kommenden Wochen mit nächtlichem Baulärm rechnen. Ein Hamburger Bau-Unternehmen hat in dieser Woche im Auftrag der Deutschen Bahn (DB) Nachtarbeiten an der Bahnbehelfsbrücke über die Bleckeder Landstraße in Lüneburg angemeldet. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit der geplanten Erneuerung der Bahnbrücke Bleckeder Landstraße / Höhe Pulverweg durch die DB. Die lärmintensiven Bautätigkeiten sind angemeldet für den Zeitraum ab Montag, 29. September, bis Ende November, teilt die Stadt mit.

Familienfehde: 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Lüneburg, 18.09.2014 - Der per Haftbefehl gesuchte 33-Jährige, der nach der Schießerei und gewalttätigen Auseinandersetzung zweier verfeindeter, kurdischstämmiger Familien am vorletzten Wochenende in Lüneburg geflüchtet war, ist heute vorläufig festgenommen worden. Nach den Schüssen am Lüneburger Klinikum hatte das Amtsgericht Lüneburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits in der letzten Woche Haftbefehl gegen den Mann erlassen, so dass die Polizei nach dem flüchtigem Beschuldigten fahndete. Im Verlauf des heutigen Nachmittags stellte sich der 33-Jährige bei der Lüneburger Wache der Polizei. Er wurde vorläufig festgenommen.

Bombe entschärft - eine logistische Herausforderung

Entwarnung um 0.50 Uhr - Evakuierung von 11.300 Lüneburgern aufgehoben - 700 Einsatzkräfte - Dank des OB

Lüneburg, 18.09.2014 - Bombe entschärft, alles gut gegangen. Auf diese Nachricht mussten die Lüneburger gestern Nacht lange warten. Erst gegen 0.50 Uhr gab der eingesetzte Sprengmeister Entwarnung, die 250-Kilogramm-Bombe, ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, war entschärft. Nun konnten die rund 11.300 evakuierten Lüneburger wieder zurück in ihre Wohnungen und endlich ins Bett. Darunter auch die rund 900 Personen, die den Abend in den von der Stadt eingerichteten Notquartieren verbracht haben sowie die offiziellen Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer, rund 700 an der Zahl.

Dicker Bombenfund in Lüneburg

Blindgänger aus Zweitem Weltkrieg gefunden - Hohe Sprengkraft - Große Teile der Stadt werden evakuiert

Lüneburg, 17.09.2014 - Auf eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg stießen Arbeiter heute Mittag bei Sondierungsarbeiten im Bereich des Baugebiets Wittenberger Bahn. Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab, der etwa 200 Meter südlich der Dahlenburger Landstraße liegt, und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Bei dem Sprengkörper handelt sich wieder um eine amerikanische Fliegerbombe mit Aufschlagzünder, dieses Mal mit 250 Kilogramm aber mit etwa dreifacher Sprengkraft. Aufgrund der Größe der Fliegerbombe wurde ein doppelt so großer größerer Evakuierungsradius als bei den sechs in 2014 geräumten Fliegerbomben gezogen.

Bombenfund: 11.300 Lüneburger betroffen

Drei Ausweichquartiere eingerichtet - Shuttle-Busse eingesetzt

Lüneburg, 17.09.2014 - Mit dem inzwischen siebten Bombenfund allein auf dem jetzt wieder betroffenen Gelände sind die Lüneburger bereits "bombenerfahren". Doch durch die Größe der Bombe - 250 statt 75 Kilogramm - ist nicht nur der Radius für die Räumungen doppelt so groß, auch die Lage der zu räumenden Zone - vor allem der Innenstadtbereich mit Hotels, Lokalen, Geschäften - ist anders als sonst. Und: Dieses Mal sind rund 11.300 Lüneburger von einer Evakuierung betroffen. Folgende drei  Evakuierungsquartiere stehen ab 20 Uhr zur Verfügung:

Bombenfund: Folgende Straßen sind betroffen

Lüneburg, 17.09.2014 - Ab 21 Uhr soll mit der Entschärfung bzw. Sprengung begonnen werden. Bis dahin müssen die Menschen in einem Umkreis von 1000 Metern um den Fundort herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben, der Bahnhof muss geräumt sein. Betroffen sind folgende Straßen und Hausnummern - wenn keine Hausnummern dabei stehen, ist die Straße komplett zu räumen:

Familienfehde: Drei Tatverdächtige wegen Mordversuch festgenommen

Amtsgericht erlässt Haftbefehl - Trio in Justizanstalten untergebracht 

Lüneburg, 16.09.2014 - Gegen drei kurdischstämmige Männer wurden vom Amtsgericht Lüneburg im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zweier verfeindeter kurdischstämmiger Familien und der dabei erfolgten Schießerei am Lüneburger Klinikum Haftbefehl erlassen. Das Amtsgericht kam damit entsprechenden Haftanträgen der Lüneburger Staatsanwaltschaft nach, die die Haftanträge mit gemeinschaftlich begangenem versuchten Mord und gefährlicher Körperverletzung begründet. Dem Trio wird vorgeworfen, an der Tat maßgeblich beteiligt gewesen und mit äußerster Brutalität vorgegangen zu sein.

Familienfehde: Verschärfte Kontrollen in Lüneburg

33-jähriger Tatverdächtiger weiterhin flüchtig - Verletzte konnten Krankenhaus verlassen 

Lüneburg, 13.09.2014 - Die Lüneburger Polizei hat heute Nachmittag in der Ilmenaustraße in Lüneburg eine Gruppe von 21 Personen kontrolliert, die aus Mitgliedern einer der beiden kurdischstämmigen Familien besteht, zwischen denen es am vergangenen Wochenende am Lüneburger Klinikum zu einer Schießerei gekommen war. Bei der folgenden Durchsuchung wurden von den Polizeibeamten unter anderem mehrere Messer sichergestellt. Wie die Polizei berichtet, bestand die Gruppe aus Mitgliedern einer in Reppenstedt ansässigen Familie und deren Freunde. Die Personen wurden vor Ort in Gewahrsam genommen und ihre Personalien festgestellt. Im Anschluss erhielten 18 Personen Platzverweise. Gegen drei Personen im Alter von 28, 32 und 34 Jahren wurde durch das Amtsgericht ein Langzeitgewahrsam angeordnet.

Familienfehde: Mädge fordert Konsequenzen

Lüneburgs OB drängt auf Wiedereinsetzung der Sonderkommission - Gespräch mit Innenminister

Lüneburg, 09.09.2014 - "Der Staat muss nun konsequent sein Gewaltmonopol durchsetzen und deutlich zeigen, dass er es nicht duldet, dass sich Parallelgesellschaften mit Selbstjustizstrukturen entwickeln." Mit diesen Worten hat sich Oberbürgermeister Ulrich Mädge vor dem Hintergrund der am Wochenende in Lüneburg gefallenen Schüsse zwischen zwei verfeindeten, kurdischstämmigen Familienclans heute an Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius gewandt und die Wiedereinsetzung einer Sonderkommission der Polizei gefordert. Diese war vor zwei Jahren aus Kostengründen eingestellt worden.

Geld fließt für Lüneburgs Städtebau

Hannover fördert mit einer Million Euro Modernisierung und gesellschaftliches Leben in Kaltenmoor

Hannover, 09.09.2014 - Eine Million Euro erhält die Hansestadt Lüneburg aus dem Landesprogramm 2014 für den Städtebau, genauer aus dem Programm "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier“. Das will Lüneburgs Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) im Gespräch mit Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt erfahren haben. "Das Geld kommt genau zur richtigen Zeit. Das unterstützt uns dabei, in Lüneburg jetzt weiter die Weichen zu stellen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen gestärkt anzugehen“, so Schröder-Ehlers.

Familienfehde: Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß

Zweiter Tatverdächtiger weiterhin flüchtig - Verletzte weiterhin im Klinikum

Lüneburg, 08.09.2014 - Nach der vorläufigen Festnahme eines der beiden 31 und 33 Jahre alten Tatverdächtigen, die am vergangenen Sonnabend am Klinikum Lüneburg mehrere Schüsse abgegeben und dabei drei Männer schwer verletzt haben, ist dieser heute im Laufe des Tages wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Wie die Polizei mitteilt, habe der Verdacht, dass der 31-Jährige auf die Opfer geschossen hat, nicht aufrecht erhalten werden können. Nach dem zweiten Tatverdächtigen fahndet die Polizei weiterhin. Beide Männer waren am Sonnabend nach den Schüssen vom Tatort geflüchtet. Die drei verletzten Männer im Alter von 51, 31 und 27 Jahren befinden sich noch im Klinikum Lüneburg. Wie die Polizei mitteilt, seien alle Drei auf dem Weg der Genesung.

Stadt sucht Schiedsperson

Ehrenamt dient zur Schlichtung bei Streitigkeiten

Lüneburg, 08.09.2014 - Schiedsleute haben eine vermittelnde Funktion, versuchen im Sinne streitender Parteien eine Lösung zu finden und so teure Auseinandersetzungen vor Gericht zu vermeiden. Getreu dem Motto "Schlichten statt Richten“ sind in der Hansestadt Lüneburg seit vielen Jahren ehrenamtliche Schiedspersonen erste Ansprechpartner für Nachbarschafts- und andere Streitigkeiten. Zurzeit haben Uwe Martens und Jörg Ehlert das Amt inne. Jetzt sucht die Hansestadt eine dritte Person, die die beiden als Stellvertreter oder Stellvertreterin unterstützt.

"Das war eine gezielte Aktion"

Familienfehde: Drei Verletzte nach Schüssen im Klinikum - Erster Tatverdächtiger festgenommen - Klinikum für Besucher geöffnet 

Lüneburg, 07.09.2014 - Als "neue, traurige Qualität" bezeichnet Lüneburgs Polizeipräsident Friedrich Niehörster die Geschehnisse um die gewalttätigen Auseinandersetzungen zweier verfeindeter ausländischer, in Lüneburg ansässiger Familien, die mit den gestern abgegebenen Schüssen am Lüneburger Klinikum ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben (LGheute berichtete). Polizei, Staatsanwaltschaft, Hansestadt und das Klinikum haben heute Vormittag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz Stellung zu den seit Freitag eskalierenden Vorfällen genommen. Wie Niehörster mitteilte, konnte inzwischen ein 31-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden, nach dem zweiten Tatverdächtigen, einem 33-jährigen Mann, werde gegenwärtig gefahndet.

Geschmeidiger zum neuen Hafen

Gleisstrecke zum Lüneburger Hafen wird erneuert - Arbeiten auch nachts

Lüneburg, 29.08.2014 - Lüneburg will seinen Hafen am Elbe-Seitenkanal attraktiver machen. Mit einem neuen Konzept sollen neue Unternehmen angesiedelt und die dahindümpelnden Umschlagszahlen verbessert werden. Erst kürzlich ist der Landkreis als neuer Anteilseigner eingestiegen (LGheute berichtete), um dringend erforderliche Investitionen angehen zu können. Jetzt sollen erste Maßnahmen zur Verbesserung der in die Jahre gekommenen Infrastruktur ergriffen werden. Von dieser Woche an lässt die Hafen Lüneburg GmbH die 3,1 Kilometer lange Gleisstrecke zwischen der Theodor-Körner-Kaserne und dem Hafen sanieren.

Über den Tisch gezogen

Lüneburg beschwert sich über zu hohe Mietforderungen des Bundes bei Asylunterkünften

Lüneburg, 27.08.2014 - Lüneburg unternimmt einiges, um die nach Deutschland fließenden Ströme von Asylbewerbern aus aller Welt auch in der Hansestadt aufnehmen zu können. Doch im Zusammenhang mit der Anmietung weiterer Unterkünfte auf dem Gelände der früheren Schlieffenkaserne ist Oberbürgermeister Ulrich Mädge jetzt der Kragen geplatzt. "Das ist echt ein Unding, dass der Bund bei der Asylbewerberunterbringung quasi an den Kommunen verdient“, sagt Mädge, der auch Präsident des Niedersächsischen Städtetags ist. Lüneburg soll an den Bund als Eigentümer der Liegenschaften Mieten zahlen, die deutlich zu Lasten der Hansestadt gingen.

Unterkünfte für Flüchtlinge werden knapp

Stadt will zweiten Block in der Schlieffenkaserne anmieten - Auch Rettmer als Standort im Gespräch

Lüneburg, 22.08.2014 - Die Not der Menschen in Krisengebieten führt dazu, dass auch in Lüneburg die Zahl der Flüchtlinge weiter ansteigt, die eine Unterkunft brauchen. Doch die Plätze in der Hansestadt werden knapp. "Ab der kommenden Woche haben wir weder am Meisterweg noch in der ehemaligen Kaserne an der Bleckeder Landstraße noch Plätze frei. Weil die Mobilteile am Ochtmisser Kirchsteig noch nicht da sind, mussten wir kurzfristig eine Übergangslösung finden“, sagt Markus Moßmann, Stadtrat und Dezernent bei der Hansestadt Lüneburg.

Bäckerstraße wird zur Baustelle

Arbeiten an der Kanalisation gehen weiter - Straße erhält neue Pflasterung

Lüneburg, 22.08.2014 - Am kommenden Montag, 25. August, beginnen die Kanalarbeiten in der Großen Bäckerstraße. "Auf dem Stück zwischen Untere Schrangenstraße und Apothekenstraße wird ein neuer Regenwasserkanal einschließlich der Hausanschlüsse angelegt. Im Anschluss daran nutzen wir die Gelegenheit und pflastern den Bereich mit neuen Granitplatten“, sagt Uta Hesebeck, Leiterin des Fachbereichs Straßen- und Grünplanung, Ingenieurbau bei der Hansestadt Lüneburg. Mit Blickrichtung Marktplatz starten die Arbeiten auf der rechten Straßenseite.

"Wir brauchen die zehnfache Höhe als Mindestabstand"

FDP-Stadtverband kristisiert neue Ausbaupläne des Landes bei der Windenergie

Lüneburg, 18.08.2014 - "Wir fordern deutlich mehr Abstand zwischen Windkrafträdern und Wohnhäusern, als es SPD und Grüne in Hannover in ihrem geplanten 'Windenergieerlass' vorschreiben wollen." Frank Soldan, Vorsitzender des FDP-Stadtverbands Lüneburg, ist auf die Pläne der rot-grünen Landesregierung nicht gut zu sprechen. Dort gibt es jetzt Überlegungen, deutlich mehr Flächen für Windkraftanlagen auszuweisen und auch die Mindestabstände der Windräder zu den Wohnsiedlungen zu verringern. "Im Konflikt zwischen dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger und den überdimensionierten Ausbauzielen entscheidet sich Rot-Grün gegen den Bürger“, kritisiert Soldan.