header

Kräuter und Liegestühle für die Bäckerstraße

"Grüne Oasen" sollen die Lüneburger Innenstadt aufwerten

So sollen die Verweilzonen einmal aussehen. Grafik: Stadt Lüneburg Lüneburg, 11.03.2023 - Lüneburgs Innenstadt muss attraktiver werden. Spätestens seit Corona ist klar, dass die Stadt ein tragfähiges Konzept braucht, wenn die gefährliche Abwärtsentwicklung durch den Leerstand vieler Ladengeschäfte gebremst werden soll. Die Stadtverwaltung hat jetzt eine Idee präsentiert: "Grüne Oasen" nennt sie das Projekt, mit dem sie die Innenstadt aufwerten will.

"Grüne Oasen", "Erholungsinseln", "farbenfrohe Plätze des Verweilens" oder auch "Hölzernde Pflanzinseln" nennt die Stadtverwaltung die Bereiche, die an insgesamt fünf zentralen Orten entstehen sollen: in der Großen Bäckerstraße, Am Sande, Am Ochsenmarkt und zwei Mal in der Grapengießerstraße. Vorgesehen sind dort jeweils rund ein Dutzend kniehohe Holzkästen, die mit Kräutern, Gräsern und Sommerblühern bepflanzt werden können und eine mehr oder weniger abgeschlossene Fläche bilden, in deren Mitte Liegestühle auf fußmüde Passanten warten.

Ihr Oasen-Projekt stellte Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Grün, jetzt im Umweltausschuss vor und erntete dafür "große Zustimmung", so jedenfalls die Darstellung der Stadtverwaltung. "Mit den grünen Oasen verschönern wir nicht nur die Innenstadt und erhöhen hier die Aufenthaltsqualität, wir tun gleichzeitig etwas für das Mikroklima und bringen Vielfalt in sonst versiegelte Bereiche", fasste Hesebeck die Vorzüge des Projekts zusammen.

◼︎ Zahlende und helfende Partner gesucht

Pro Standort rechnet Hesebeck mit Kosten in Höhe von 7.000 bis 13.000 Euro. Zur Finanzierung und Mitgestaltung will die Verwaltung Partner ins Boot holen und dazu zeitnah Gespräche unter anderem mit dem Einzelhandels-Interessenverein LCM, der Lüneburg Marketing GmbH und den Ladeninhabern aufnehmen, die an der bereits laufenden Aktion "Gelbe Leitern" teilnehmen. Erste Spendenankündigungen soll es bereits geben.

"Wir werden außerdem mit Kleingartenvereinen und Naturschutzverbänden Kontakt aufnehmen, falls Interesse besteht, sich an der Umsetzung zu beteiligen", kündigt Hesebeck an. Nochmals thematisiert werden soll das Projekt im kommenden Bauausschuss. Bei einem positiven Votum ist geplant, die Ausschreibung zum Mai vorzubereiten, damit die grünen Oasen schon diesen Sommer blühen können.   

Wer sich für das Projekt interessiert, sich bei der Umsetzung beteiligen oder dafür spenden möchte, kann sich per E-Mail an die Stadt wenden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Lesen Sie hierzu auch den Kommentar.