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Politik und Verwaltung

Eine neue Fähre für Bleckede

Kreisausschuss stimmt Vergabe für Neubau an Hitzler-Werft zu

In die Jahre gekommen: die Elbfähre "Amt Neuhaus". Foto: LGheute Lüneburg, 14.03.2024 - Seit 30 Jahren ist die Elbfähre "Amt Neuhaus" zwischen Bleckede und Neu Bleckede im Einsatz – sofern nicht grad Eisgang, Hoch- oder Niedrigwasser, starker Wind, Wartungsarbeiten oder technische Probleme das Übersetzen verhindern. Doch das 1939 gebaute Schiff entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, nur 16 Tonnen Last können befördert werden, Busse und LKW müssen andere Wege nehmen. Nach sechs Jahren Planung hat der Kreistag nun einen Neubau in Auftrag gegeben – obwohl wenige Kilometer stromaufwärts der Bau einer neuen Brücke geplant wird.

Messerangriffe, Körperverletzung, Raub und Diebstahl

Registrierte Kriminalität in Niedersachsen um 5,6 Prozent gestiegen – Anteil Nichtdeutscher an Straftaten besonders hoch

Hannover, 11.03.2024 - Wenn eine für Sicherheit zuständige Ministerin bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik das "geringe Kriminalitätsfurchtniveau" sowie leichte Verbesserungen bei der Aufklärungsquote hervorhebt, lohnt es, genauer hinzuschauen. Schnell wird dann offenbar, was lieber nicht an die große Glocke gehängt werden soll: Der weitere Anstieg der Kriminalitätsrate im Jahr 2023 nach dem bereits hohen Anstieg in 2022. Schlimmer aber: die weitere Zunahme der Kinder- und Jugendkriminalität. Und besonders auffallend: der hohe Anteil Nichtdeutscher an den Straftaten.

Warum nicht mal fegen?

Flüchtlinge könnten zu Einsatz verpflichtet werden, doch Stadt und Landkreis Lüneburg lehnen ab 

Weil Personal fehlt oder die Arbeit nicht machen will, bleibt über Wochen das Laub in den Straßen Lüneburgs liegen. Foto: LGheuteLüneburg, 04.03.2024 - Sollen Flüchtlinge zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden? Wer dies in Deutschland zu fragen wagt, wird vor allem im Westen der Republik entweder mit irritiertem Kopfschütteln oder fragendem Blick über seinen Geisteszustand bedacht. Zu absurd offenbar die Vorstellung, Menschen zu Arbeit heranzuziehen, die hier kostenlos Schutz und Unterstützung erhalten. Ein CDU-Landrat aus Thüringen hat nun belebenden Schwung in die Debatte gebracht, seit er erklärte, genau dies tun zu wollen. Wie aber sieht es in Stadt und Landkreis Lüneburg aus? LGheute hat nachgefragt.

Eine Erklärung wofür?

Der Lüneburger Kreistag schließt sich der "Trierer Erklärung" an – und die AfD legt weiter zu

Abstimmung im Lüneburger Kreistag. Archiv-Foto: LGheuteLüneburg, 17.02.2024 - Das Ergebnis war absehbar: Mit großer Mehrheit schloss sich nach dem Lüneburger Stadtrat nun auch der Kreistag des Landkreises Lüneburg der sogenannten "Trierer Erklärung" an. Sämtliche im Kreistag vertretenen Parteien außer der AfD und der Basis votierten bei zwei Enthaltungen aus dem Kreis der CDU-Fraktion damit für eine Erklärung, die im Kern die politische und gesellschaftliche Ächtung der AfD zum Ziel hat. Das mag aus Sicht der Parteien, die hinter der Trierer Erklärung stehen, das erhoffte Ziel sein. Die Frage aber ist: War es auch klug?

Neue Sternkreuzung oder nicht?

Stadtverwaltung will Knotenpunkt mit Millionenbetrag radverkehrsgerecht umbauen – CDU setzt andere Prioritäten

Lüneburgs Straßen sind marode, doch die Stadtverwaltung will die intakte Sternkreuzung mit hohem Aufwand umbauen, damit Radfahrer dort mehr Platz bekommen. Dagegen stellt sich die CDU auf. Foto: LGheuteLüneburg, 16.02.2024 - Sie gehört zu Lüneburgs wichtigsten Verkehrsknotenpunkten, die Kreuzung Soltauer Straße / Uelzener Straße / Lindenstraße / Sülztorstraße, eingesessenen Lüneburgern besser bekannt als "Sternkreuzung" oder kurz "Stern". Die Stadtverwaltung möchte sie radverkehrsgerecht umbauen und stellte erste Pläne im Mobilitätsausschuss vor. Die CDU-Fraktion sieht dringenderen Handlungsbedarf an anderer Stelle, auch wegen der Kosten.

Böther in Kürze wieder im Amt

Lüneburg, 15.02.2024 - Landrat Jens Böther plant, am kommenden Montag, 19. Februar, seinen Dienst als Verwaltungschef des Landkreises Lüneburg wieder aufzunehmen. Dies berichtete Kreisrätin Sigrid Vossers in der heutigen Sitzung des Kreistags. Mitte November hatte Böther sich einer Krebsbehandlung unterziehen müssen, daraufhin folgte eine Anschlussheilbehandlung. Seitdem führt die Erste Kreisrätin Yvonne Hobro als direkte Vertreterin des Landrats die Amtsgeschäfte.

Bekenntnis zur Vielfalt

Kreisfeuerwehrverband sieht sich zur Abgabe eines Statements veranlasst

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Lüneburg, Matthias Lanius. Foto: KreisfeuerwehrverbandLüneburg, 30.01.2024 - Wie unpolitisch darf oder muss die Feuerwehr sein? Diese Frage nicht erst seit den Groß-Demonstrationen gegen Rechtsextremismus im Raum, doch durch sie sieht sich der Kreisfeuerwehrverband Lüneburg veranlasst, eine Statement abzugeben. Nachfolgend der Original-Wortlaut des Vorsitzenden Matthias Lanius.

2023 wurde mehr als 46.000 Mal geblitzt

Zahl im Vergleich zum Vorjahr rückläufig – Landkreis spricht von "Gewöhnungseffekt"

Auch hier an der Ortseinfahrt in Bleckede wird gern geblitzt. Foto: LGheuteLüneburg, 19.01.2024 - Sind die Autofahrer im Landkreis Lüneburg zahmer geworden? Wer auf die Anzahl der im vergangenen Jahr "Geblitzten" schaut, könnte diesen Eindruck bekommen. 46.080 Mal wurde 2023 an den elf Geschwindigkeitsmessgeräten der Fotofalle ausgelöst, rund 11.000 Mal weniger als im Vorjahr. Es könnte aber auch einen anderen Grund haben.

Kommt er oder kommt er nicht

Die katastrophale Bus-Situation im Landkreis wird so schnell nicht besser – Leidtragende sind die Kunden  

Die Haltestelle erweist sich oft als harte Geduldsprobe. Foto: LGheuteLüneburg, 18.01.2024 - Wer in Stadt und Landkreis Lüneburg den Bus nutzen will, hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass ein Blick auf den Fahrplan sinnlos ist. Nicht nur, weil viele sich längst daran gewöhnt haben, fünf oder zehn Minuten länger als angegeben auf den Bus warten zu müssen, sondern weil einige Routen teilweise bereits komplett ausfallen. Der Ärger bei den ÖPNV-Nutzern darüber ist groß, auch im Kreishaus. Doch der Landkreis als Träger und Auftraggeber steht der Situation hilflos gegenüber, wie ein Anfrage von LGheute ergab. Den Schaden aber haben die Kunden.

Sonderurlaub wegen Hochwasser

Niedersachsen stellt Landesbedienstete bei Bedarf frei

Hannover, 06.01.2024 - Landesbedienstete in Niedersachsen können wegen der anhaltenden Hochwasserlage mit einer Arbeitsbefreiung oder Sonderurlaub rechnen. Wie das Innenministerium in Hannover mitteilte, sollen die Mitarbeiter unter Fortzahlung der Bezüge und Entgelte beurlaubt werden, wenn von den örtlichen Einsatzstäben für die freiwillige Mitarbeit bei der Hochwasserbekämpfung ein Bedarf festgestellt wird.