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Politik und Verwaltung

"Veraltet, kaputt und hoffnungslos überlastet"

Hamburg, Hannover und Lüneburg appellieren an den Bundestag, dem Bau einer neuen Bahnstrecke zuzustimmen

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Oberbürgermeister Benit Onay (r.) stellen sich gemeinsam mit Lüneburgs Landrat Jens Böther im Neuen Rathaus von Hannover den Fragen der Journalisten. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 07.11.2025 - Noch ist offen, ob Norddeutschland die dringend benötigte Neubau-Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover bekommen wird oder lediglich eine Teilerweiterung der Bestandsstrecke. Die Bahn selbst hat sich für einen Neubau ausgesprochen, entschieden wird darüber aber im Bundestag. Und weil der Tag der Entscheidung näher rückt, haben heute Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), der hamburgische Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) in einer Pressekonferenz im Neuen Rathaus in Hannover ihre Forderung nach einem Neubau bekräftigt.

Was brauchen die vielen Helfer?

SPD lädt zur Ehrenamtskonferenz mit Ministerin Behrens ein

Lüneburg, 21.10.2025 - Ohne Ehrenamt würde Vieles in Deutschland nicht funktionieren. Doch die Anforderungen an freiwillig Engagierte wachsen stetig. Können Politik und Gesellschaft das Ehrenamt besser unterstützen? Und wenn ja, wie? Darum geht es bei der großen Ehrenamtskonferenz, zu der die SPD im Landkreis Lüneburg am 28. Oktober einlädt. Prominenter Gast ist Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens (SPD).

Lücke im Radwegenetz geschlossen

Abschnitt zwischen Barendorf und Nutzfelder Kreisel fertiggestellt 

Der Landkreis Lüneburg hat den neuen Radweg jetzt freigegeben. Foto: Landkreis LüneburgBarendorf, 15.10.2025 - Der Landkreis Lüneburg hat einen 2,5 Kilometer langen Radweg zwischen Barendorf und der Landesstraße 221 eingeweiht und damit eine Lücke im Radwegenetz des Landkreises geschlossen. Etwa 200 Meter bis zum Nutzfelder Kreisel fehlen noch, dieser Abschnitt soll im kommenden Jahr vom Niedersächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) gebaut werden, da der Kreisel zur Landstraße gehört. 

Haushaltsloch steigt dramatisch

In den Kassen des Landkreises fehlen fast 50 Millionen Euro

Wo soll das fehlende Geld herkommen? Im Kreishaus glühen derzeit die Köpfe. Foto: LGheuteLüneburg, 11.10.2025 - Das ohnehin schon beachtliche Loch im Haushalt des Landkreises Lüneburg ist dramatisch größer geworden. Wie der Landkreis berichtet, übersteigt das Defizit im laufenden Jahr die schon deutlich im Defizit liegende Planung von 28,5 Millionen Euro um voraussichtlich 18,6 Millionen Euro. Zur Begründung werden stark steigende Ausgaben bei den Pflichtaufgaben, nicht auskömmliche Zuweisungen von Bund und Land und obendrauf eine schwache wirtschaftliche Entwicklung genannt.

Mit kräftigen Seilen ins Wasser

In Lauenburg fand der Stapelhub für die künftige Elbfähre "Amt Neuhaus - Bleckede" statt

In der Werfthalle der Hitzler Werft in Lauenburg wurde die künftige Fähre mit Kranen ins Wasserbecken gesetzt. Foto: MoinLauenburg, 05.10.2025 - Während in der Region weiterhin über Sinn und Notwendigkeit einer Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau gestritten wird, wurden auf der Hitzler Werft in Lauenburg Fakten geschaffen. Dort fand am 2. Oktober der Stapelhub der neuen Elbfähre "Amt Neuhaus – Bleckede" statt. Zwei Hallenkräne und ein Autokran hoben den knapp 112 Tonnen schweren Schiffskörper ins Hafenbecken. Jetzt schwimmt die Fähre im Wasser und kann nun vollständig ausgerüstet werden.

Neuhauser reist als Delegierter zum Volt-Bundesparteitag

Matthias Pickl will in Berlin Belange der Region vertreten

Lüneburg, 04.10.2025 - Die Partei "Volt" will politisch in Niedersachsen stärker mitmischen. Bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr will die noch junge Partei in den Landkreisen Harburg, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg erstmals flächendeckend antreten mit dem Ziel, in alle Kreistage und Stadträte mit eigenen Vertretern einzuziehen. Auf ihrem im November stattfindenden Bundesparteitag in Berlin will sich unter anderem Matthias Pickl aus dem Amt Neuhaus als Delegierter für die Belange der Region einsetzen.

Lauenburg bekommt noch eine Elbbrücke

Behörde stellt Ergebnis der Varianten-Untersuchung vor – Hitzler-Werft droht mit Schließung

Die beiden in Frage kommenden Varianten sind (rot markiert) links und rechts der Elbbrücke eingezeichnet. Zu erkennen ist auch der Straßenverlauf bis zur B5 am oberen rechten Bildrand. Screenshot aus der Veranstaltung, Grafik: LBV.SHLauenburg, 02.10.2025 - Die Würfel für den Trassenverlauf für die neue Elbquerung bei Lauenburg sind gefallen. Bei achten Informationsveranstaltung gestern in Hohnstorf stellte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) das Ergebnis der jahrelangen Untersuchungen vor. Klar ist: Es soll wieder eine Brücke geben, eine Tunnel-Variante ist vom Tisch. Und: Die Brücke soll nah an der bestehenden Elbbrücke entstehen. Das Ergebnis der Untersuchung, dem noch der Bund zustimmen muss, fand im Publikum nicht nur Zustimmung.

Neuer Stellvertreter

Moritz Meister folgt auf Ingo Götz 

Landrat Jens Böther (l.) gratuliert Moritz Meister zur neuen Aufgabe. Foto: Landkreis Lüneburg Lüneburg, 18.09.2025 - Die Abgeordneten des Lüneburger Kreistags haben heute Moritz Meister (Grüne) zum stellvertretenden Landrat bestimmt. Er übernimmt künftig im Wechsel mit Inge Voltmann-Hummes (SPD) und Norbert Thiemann (CDU) repräsentative Termine im Kreisgebiet. Die Neuwahl war erforderlich geworden, weil der bisherige stellvertretende Landrat Ingo Götz sein Kreistagsmandat niedergelegt hat.

Palesch hat kein Interesse

Samtgemeinde-Bürgermeister von Amelinghausen will nicht als Landratskandidat antreten

Amelinghausen, 28.08.2025 - Wer kommt nach Böther? Diese Frage steht im Raum, seit der amtierende Landrat des Landkreises Lüneburg einer erneuten Kandidatur für eine Wiederwahl im kommenden Jahr eine Absage erteilt hat. Seitdem schießen die Spekulationen um potentielle Nachfolger ins Kraut. Einer von ihnen ist Christoph Palesch, Samtgemeinde-Bürgermeister von Amelinghausen. Doch der hat am Abend bekanntgegeben, nicht antreten zu wollen.

Aufruhr im Senkungsgebiet

Rathaus erklärt sich zu Neubau-Projekt nach heftiger Kritik von Anwohnern

Auf diesem Eckgrundstück sollen die neuen Wohnungen entstehen. Foto: Stadt Lüneburg Lüneburg, 27.08.2025 - Dass Lüneburgs Untergrund nicht ohne ist, dürfte den meisten Lüneburgern bekannt sein. Schließlich leidet die Stadt seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts unter erheblichen Senkungen des Erdreichs im Bereich der St. Michaeliskirche, die bereits zu zahlreichen Abrissen einsturzgefähdeter Häuser führten – Folge des jahrhundertelangen Salzabbaus, der Lüneburg einst reich und mächtig machte. Inzwischen unternimmt die Stadtverwaltung mit hohem finanziellen Aufwand viel, um die Folgen dieser historischen Hinterlassenschaft möglichst gering zu halten. Umso mehr überrascht, dass nun im Zentrum des Senkungsgebiets ein Neubau-Projekt mit einhundert Wohnungen entstehen darf. Die Stadtverwaltung reagiert auf entsprechende Kritik.