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Politik und Verwaltung

Noch 'ne Station

Verleihsystem "Stadtrad" jetzt auch an den Sülzwiesen präsent

Lüneburgs Bereichsleiter für Mobilität, Bastian Hagmaier, freut sich über die neue Station an den Sülzwiesen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.08.2025 - Lüneburg gönnt sich eine weitere "Stadtrad"-Station. Eröffnet wurde sie jetzt an den Sülzwiesen im Bereich Hinter der Sülzmauer/Am Bargenturm. Damit wächst das Netz auf insgesamt 30 Stationen im Lüneburger Stadtgebiet sowie in den vier umliegenden Gemeinden Adendorf, Bardowick, Reppenstedt und Scharnebeck.

Frust auf der Umleitungsstrecke

Neue Baustelle an der Erbstorfer Landstraße sorgt für lange Staus 

Für lange Staus sorgt die neue Baustelle an der Erbstorfer Landstraße. Foto: privatLüneburg, 20.08.2025 - Autofahrer in Lüneburg werden erneut auf eine harte Probe gestellt. Seit gestern gibt es eine Baustelle an der Erbstorfer Landstraße, der Verkehr wird dort mittels Ampelschaltung einspurig geführt. Was allein schon zu Frust und Staus führt, wird noch dadurch übertroffen, dass die Erbstorfer Landstraße derzeit Umleitungsstrecke für die gesperrte B209 im Bereich Adendorf ist. 

Ausfall im Kurpark

Springbrunnen und Teich-Umwälzung waren vorübergehend außer Betrieb

Die Fontänen des Kurpark-Brunnens blieben in der vergangenen Woche kurzzeitig aus. Foto: LGheute Lüneburg, 18.08.2025 - Der Lüneburger Kurpark ist immer einen Besuch wert, ganz besonders in diesen Tagen. Viele alte Bäume mit ihren mächtigen Kronen spenden im Sommer nicht nur angenehmen Schatten, auch der Kurparkbrunnen sorgt für erfrischende Brisen, wenn der Wind aus der richtigen Richtung kommt. Doch genau das vermissten Besucher in der vergangenen Woche: Der Brunnen sprudelte nicht. Auch das leise Gluckern am Kurparkteich war verstummt. Eine Nachfrage bei der Stadtverwaltung bringt Aufklärung.

"Realitäts-Check" für mehr Akzeptanz

Modell-Entwurf fürs neue Erbbaurecht geht in die nächste Phase – Drei Termine für Betroffene

Der Protest gegen den gestiegenen Erbbauzins hält in Lüneburg weiter an. Foto: privatLüneburg, 15.08.2025 - Kann es einen Kompromiss beim Streit um den gestiegenen Erbbauzins geben und wie könnte dieser aussehen? Darum geht es in dem "Lüneburger Erbbaurecht-Modell", an dem eine Arbeitsgemeinschaft des Rates der Stadt arbeitet, seit die Kritik seitens der Erbbau-Berechtigten wegen des teils extrem gestiegenen Erbbauzinses nach Ablauf der bisherigen Verträge nicht abebbte. Ein erster Entwurf für das Lüneburger Modell liegt bereits vor. Dieser soll nun einem "Realitäts-Check" unterzogen werden.

Intelligenz-Test im Rathaus

Innenministerin Behrens warf heute einen Blick auf die digitale Kompetenz der Lüneburger Verwaltung 

Innenministerin Daniela Behrens trug sich heute im Beisein von Bürgermeisterin Jule Grunau ins Gästebuch der Hansesteadt Lüneburg ein. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 06.08.2025 - Intelligenz in der Lüneburger Verwaltung? Wer daran bislang zweifelte, wurde heute eines Besseren belehrt. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) überzeugte sich am Vormittag im Rathaus der Stadt höchstpersönlich davon, dass diese Eigenschaft tatsächlich vorhanden ist. Dabei ging es allerdings weniger um die Beurteilung politischer Entscheidungen der Grünen Verwaltungsspitze. Im Mittelpunkt stand die Künstliche Intelligenz als neue Schaffenskraft im Rathaus.

Terminals funktionieren endlich

Digitale Passfotos jetzt auch im Bürgeramt möglich

Oberbürgermeisterin Kalisch hat das neue Passfoto-Terminal schon mal getestet. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.08.2025 - Etwas klobig und eher an frühere Fernsprechautomaten erinnernd kommen die neuen Fototerminals daher, die von nun auch im Lüneburger Bürgeramt das Anfertigen eines digitalen Passfotos ermöglichen. Eigentlich sollten sie schon längst ihren Dienst tun, doch technische Probleme verhinderten bundesweit ihren geplanten Einsatz (LGheute berichtete). Wer einen Ausweis oder Reisepass beantragen und sein Passfoto direkt im Bürgeramt aufnehmen lassen, muss dafür aber extra zahlen. 

Nachgelegt: Wissen, wie der Rat tickt

Lüneburg, 29.07.2025 - Lüneburgs neues "Bürgerinformationssystem", das Online-Portal, das über die Arbeit von Rat und Verwaltung informiert, ist online (LGheute berichtete). Offen blieb, was die Neuaufstellung des Systems den Steuerzahler kostet. Die Stadtverwaltung wurde um Auskunft gebeten und hat wie versprochen geliefert. Die Antwort: Der "Launch" der Webseite, wie eine Neuauflage von bereits Bestehendem auch genannt wird, kostet 17.170 Euro – in der Rabattversion.

Wissen, wie der Rat tickt

Stadt stellt neues Informationssystem online – Neuerungen eher dürftig

Andrea Kamionka aus dem Ratsbüro der Lüneburger Stadtverwaltung vor dem neuen Bürgerinformationssystem Allris 4. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 28.07.2025 - Wer einen Nerv für Kommunalpolitik hat oder sich damit gar beruflich beschäftigen muss, kommt an einem nicht vorbei: dem "Ratsinformationssystem" der Stadt. Seit Jahren liefert es alles, was der Interessierte braucht, um zu wissen, was politisch entschieden werden soll, oder zu ahnen, wo sich kontroverse Debatten im Rat der Stadt und in seinen Ausschüssen anbahnen und sich persönliches Erscheinen lohnt. Nun gibt es eine Neuauflage des in die Jahre gekommenen Online-Tools, gleich mit neuem Namen: "Bürgerinformationssystem" oder "Allris 4" heißt es jetzt. Viel Neues bietet es allerdings nicht.

Die nächste Katastrophe

Jungheinrich schließt Werk in Lüneburg – Stadtverwaltung sieht Ursache nicht bei sich – FDP fordert Runden Tisch

Jungheinrich ist in der Vergangenheit vor allem mit seinen Gabelstaplern erfolgreich gewesen. Foto: JungheinrichLüneburg, 25.07.2025 – "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu." Fußballfans erinnern sich, es war Jürgen Wegmann, zuletzt Stürmer bei Mainz 05, von dem diese schicksalsträchtige Einsicht stammt. Es könnte auch das Motto von Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) werden. Denn nachdem sie zuletzt ein Defizit von 6 Millionen Euro bei den Gewerbesteuer-Einnahmen bekanntgeben musste, kommt nun ein weiterer Schlag hinzu. Die Lüneburger Niederlassung des Gabelstapler-Herstellers Jungheinrich wird geschlossen.

"Es gibt nichts zu beschließen"

Oberbürgermeisterin Kalisch überrascht mit Botschaften zum Haushalts-Desaster

Für Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch ist das Millionen-Defizit der Stadt keine Krise. Archiv-Foto: LGheute Lüneburg, 23.07.2025 - "Ab einer Wassertiefe von 1,20 m ist selbständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen." So stand es in der berühmten ZDv 3/11, der Zentralen Dienstvorschrift der Bundeswehr, die heute Zentralvorschrift A2-226/0-0-4710 heißt. Was auch damals schon für Humor und Ironie sorgte, hat bei genauerer Betrachtung einen nicht unbedeutenden Kern. Denn Anweisungen wie diese haben Allgemeingültigkeit. Die Botschaft dahinter nämlich lautet: Irgendwann muss jeder sein Handeln individuell der jeweiligen Lage anpassen. Warum das hier ein Thema ist? Weil die Stadt Lüneburg davon nichts wissen will. Trotz ihres massiv anwachsenden Schuldenbergs aufgrund neu auftauchender Millionen-Löcher sieht zumindest Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch keinen Anlass, an dem ehemals beschlossenen Ausgabenprogramm irgendwas zu ändern.