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Politik und Verwaltung

Es bleibt beim Rauswurf

Wolf von Nordheim hält Klage gegen seinen Ausschluss aus der Grünen-Stadtratsfraktion nicht aufrecht

Wolf von Nordheim kämpft als Grüner künftig allein im Rat zum Wohl der Stadt. Archiv-Foto: LGheuteLüneburg, 18.11.2023 - Wolf von Nordheim wird nicht in die Lüneburger Stadtratsfraktion der Grünen zurückkehren. Er sehe nach der Entscheidung des Lüneburger Verwaltungsgerichts, das er nach seinem Rauswurf aus der Fraktion angerufen hatte, keine Chance auf eine Rückkehr, erklärte von Nordheim gegenüber LGheute. Das Gericht hatte den Antrag von Nordheims auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes vor wenigen Tagen abgelehnt.

Das Theater eint und entzweit

Rat beschließt weitere finanzielle Unterstützung – Grüne schießen gegen die SPD

Die Zukunft des Theaters ist vorerst gesichert, auch wenn noch offen ist, unter welchen Vorzeichen. Foto: LGheute  Lüneburg, 11.11.2023 - Wieviel Theater wird Lüneburg künftig haben? Eine Antwort darauf sollte ein Antrag bringen, der nahezu fraktionsübergreifend in die jüngste Sitzung des Lüneburger Stadtrats eingebracht worden war. Einhellig mit Ausnahme von AfD und Basis-Partei kam man zu dem Entschluss: Fürs Theater soll weiter Geld aus dem Stadtsäckel fließen, auch wenn dieser längst überleer ist. Damit dennoch nicht zu viel Freude unter den Ratsmitgliedern über den gemeinsamen Beschluss aufkam, hatten die Grünen ihr neues Ratsmitglied Corinna Dartenne in Stellung gebracht – gegen die SPD.

Wolf von Nordheim darf vorerst nicht zurück

Gericht lehnt Eilantrag des Grünen-Politikers ab – Streit um Ausschluss aus der Fraktion damit nicht beendet

Wolf von Nordheim bleibt vorerst weiter fraktionsloses Mitglied im Lüneburger Stadtrat. Foto: LGheuteLüneburg, 10.11.2023 - Die Entscheidung kam schnell: Nach nur wenigen Tagen verkündete das Verwaltungsgericht am Nachmittag, dass dem Eilantrag von Wolf von Nordheim auf Rückkehr in die Lüneburger Stadtratsfraktion der Grünen nicht stattgegeben werde. Laut Gericht ist von Nordheim freiwillig aus der Fraktion ausgeschieden, was dieser bestreitet. Der Streit zwischen dem Grünen-Politiker und der Fraktion ist deshalb aber noch nicht ausgestanden. Das Gericht muss über die Rechtmäßigkeit des Rauswurfs von Nordheims in der Hauptsache entscheiden.

Grüne wählen CDU-Mann

Wolfgang Güth ist neuer Ortsvorsteher für Häcklingen

Wolfgang Güth bei seiner Vereidigung durch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 09.11.2023 - Kommunalpolitik hat ja gelegentlich ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, doch die Benennung des neuen Ortsvorstehers für den Lüneburger Ortsteil Häcklingen ist ein Novum in der Lüneburger Stadtgeschichte. Mit Wolfgang Güth entschied sich die Stadtratsfraktion der Grünen, die dafür das Vorschlagsrecht hatte, nicht für einen der ihren, sondern für einen CDU-Mann. Das kam bei der SPD-Fraktion nicht gut an – und wirft Fragen auf.

Ratlos in den Bürgerrat

Lüneburg soll ein politisches Gremium bekommen mit Menschen, die sich nicht für Politik interessieren

Das Rathaus in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 07.11.2023 - Düstere Zeiten: Man müsse das Vertrauen in die Politik zurückgewinnen, sagt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) mit Blick auf die aktuelle Stimmungslage in Deutschland. So jedenfalls steht es in einer Vorlage der Stadtverwaltung Lüneburg, mit der morgen die Einrichtung eines Bürgerrats – oder nach Rathaus-Sprech: Bürger:innenrats – auf den Weg gebracht werden soll. Er soll willkürlich aus der Bürgerschaft zusammengestellt werden und Empfehlungen abgeben. Warum dies zu mehr Vertrauen in die Politik führen soll, bleibt unklar.

Unterschrift mit Tücken

Ein Formular des Bürgeramts stellt Bürger vor unüberwindbare Probleme

Der Vordruck des Bürgeramts, der viele Bürger derzeit ratlos zurücklässt. Foto: LGheuteLüneburg, 06.11.2023 - Behörden-Formulare sind eine ernste Sache. Wer sie nicht richtig ausfüllt, bekommt entweder kein Geld, keinen Führerschein, keinen Ausweis oder anderweitig Ärger. Umso erfreulicher agierte nun das Bürgeramt der Stadt. Für ihren Vordruck zur Einreichung eines Widerspruchs gegen die Weiterleitung von persönlichen Daten aus dem Melderegister wies sie ausdrücklich darauf hin, welche Felder in Druckbuchstaben auszufüllen sind. Der LGheute-Redaktion kam das spanisch vor.

Erste Flüchtlinge im Ilmenaucenter angekommen

Neue Notunterkunft der Stadt in Betrieb – Weitere 550 Flüchtlinge angekündigt

Nicht gerade klein: Die neue Notunterkunft der Stadt im Ilmenaucenter. Foto: LGheuteLüneburg, 02.11.2023 - Lüneburgs neue Notunterkunft im Ilmenaucenter ist in Betrieb. 37 Männer, Frauen und Kinder sind gestern in das ehemalige Möbelhaus eingezogen. In den kommenden Wochen werden sukzessive weitere Personen aufgenommen. Die Flüchtlinge waren zuletzt in dem Aufnahmelager des Landkreises Lüneburg in Sumte im Amt Neuhaus untergebracht. 

Das Schweigen der Grünen

Bei der Aufklärung zu den Vorgängen um die Villa Heyn gibt die Stadtratsfraktion kein gutes Bild ab

Jule Grunau ist Mitglied des Fraktionsvorstands der Grünen und Ratsvorsitzende. Hier das Foto nach ihrer Wahl zur Ratsvorsitzenden im November 2021. Foto: LGheuteLüneburg, 31.10.2023 - Was treibt die Grünen, einen der ihren vor die Tür zu setzen? Diese Frage steht im Raum, seit die Lüneburger Stadtratsfraktion ihr Mitglied Wolf von Nordheim kurzerhand aus der Fraktion geworfen hat. Als Ratsmitglied geht er den teils dubiosen Vorgängen um den widerrechtlichen Abriss des Wintergartens und den Verkauf der Villa Heyn an der Altenbrückertorstraße nach. Der Fraktionsvorstand wirft ihm deshalb Illoyalität vor. Doch wie passt dies mit dem stets proklamierten Selbstverständnis der Grünen für größtmögliche Transparenz überein? LGheute hat bei der Fraktionsführung nachgefragt. 

Gradierwerk soll künftig Strom erzeugen

Bauwerk ist Teil eines Konzepts für die Energieversorgung des SaLü – Denkmalschutz eingeschaltet

So soll das Gradierwerk künftig aussehen. Planskizze: Architekturgemeinschaft Groger Grund SchmidtLüneburg, 30.10.2023 - Seit mehr als anderthalb Jahren präsentiert sich das historische Gradierwerk im Lüneburger Kurpark als trostloses Gerippe. Im Frühjahr 2022 wurde das denkmalgeschützte Bauwerk von der Stadtverwaltung aufgrund festgestellter Schäden außer Betrieb genommen. Nun soll es saniert werden und ein Photovoltaik-Dach zur Unterstützung des Strombedarfs im SaLü erhalten. 

"Schlecht für die Menschen, die Wirtschaft und die Umwelt"

FDP will mit einem Baustellenkoordinator das Baustellen-Chaos beseitigen

Über Monate war die wichtige Verbindung zwischen Lüneburg und Scharnebeck gesperrt, weil der Radweg saniert wurde. Foto: privat Lüneburg, 28.10.2023 - Mit dem nahenden Winter endet schon bald auch die diesjährige Baustellen-Saison. Doch noch immer sitzt der Frust vieler Autofahrer über die teils chaotischen Zustände durch unkoordnierte Abläufe in den Straßenbaubehörden und kilometerlangen Überlandumwege tief. Nachdem bereits die Kreis-CDU bessere Abstimmung angemahnt hat, hat sich jetzt auch die Lüneburger FDP das Thema vorgenommen. Sie fordert, was eigentlich überflüssig sein sollte: einen Baustellenkoordinator.