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Politik und Verwaltung

WC-Anlage im Rathaus wird wegen Insolvenzen später fertig

Stadtverwaltung muss Gewerke neu ausschreiben – Fertigstellungstermin offen 

Das kleine WC-Gebäude im Rathaus will einfach nicht fertig werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 21.05.2025 - Drei Insolvenzen innerhalb von sechs Monaten bei einem eher überschaubaren Bauvorhaben, das gibt es nicht alle Tage. Das Rathaus ist davon nun betroffen, genauer die geplante WC-Anlage. Dort gab es schon wiederholt Überraschungen, vor allem wegen der historischen Bausubstanz. Nun aber sind es drei Betriebe, die ihre Auträge nicht erledigen können.

Stahlgerüst soll Rathaus retten

Schwere Schäden im Mauerwerk – Mehrere Jahre Bauzeit

Das massive Stahlgerüst zur Rettung der Rathausfassade steht bereits. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 16.05.2025 - Erschreckende Nachrichten aus dem Lüneburger Rathaus: Die Fassade des historischen Gebäudes im Zentrum der Stadt ist einsturzgefährdet. War bislang nur von abplatzendem Putz an der Außernfassade die Rede, liegt das Problem jetzt offenbar deutlich tiefer. Wie die Stadtverwaltung heute mitteilt, sind die Schäden im Mauerwerk so stark, dass nun eine massive Konstruktion aus Stahl und Holz Schlimmeres verhindern soll.

Brücke an der Soltauer Straße wird abgerissen

Bauarbeiten sollen Ende Juli beginnen und und acht Monate dauern

Die Brücke an der Soltauer Straße soll abgerissen und durch eine neue ersetzt werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.05.2025 - Angekündigt wurde es bereits, jetzt steht der Termin fest: Die marode Eisenbahnbrücke über die OHE-Strecke an der Soltauer Straße wird abgerissen. Die Schäden am Bauwerk beträfen sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Standsicherheit des Bauwerks selbst, teilte die Stadtverwaltung mit. Ende Juli soll mit den Abrissarbeiten und dem Bau einer neuen Brücke begonnen werden. Insgesamt rechnet die Verwaltung mit einer Bauzeit von acht Monaten.

Sitzgruppe stößt erneut auf Kritik

ALA irritiert über Ignoranz der Verwaltung – Verein hat neuen Vorstand gewählt

Funktional, aber störend. Die Sitzgruppe am Markt passt nicht in das historische Stadtbild. Foto: LGheuteLüneburg, 14.05.2025 - Abrisse verhindern, Bausünden anprangern, Neubauten harmonisch einbinden, das historische Stadtbild erhalten – Lüneburg darf dankbar sein, den Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA) zu haben. Immer wieder legt er den Finger in offene oder drohende Bauwunden, kritisiert Politik und Stadtverwaltung, wenn sie mal wieder auf falschem Kurs sind. Dabei richtet der ALA seinen Blick auch auf Details. Jüngster Stein des Anstoßes ist die neue Sitzgruppe auf dem Lüneburger Marktplatz.

Hetze gegen Lüneburger AfD-Politiker?

"Landeszeitung" stellt Berufsausübung von Dirk Neumann infrage – Verfassungsschutz rudert bereits zurück

Was hat sich die Redaktion der Landeszeitung bei dem Artikel gedacht? Foto: LGheuteLüneburg, 08.05.2025 - Die Einstufung der AfD als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" durch das Bundesamt für Verfassungsschutz schlägt nun auch in Lüneburg Wellen. Anlass ist ein Artikel in der "Landeszeitung" (LZ) , in dem die Frage aufgeworfen wird, ob der Lüneburger AfD-Politiker Dirk Neumann, der seit 2016 auch Mitglied im Rat der Stadt ist, weiterhin Polizeibeamter in der Polizeidirektion Lüneburg bleiben darf. Bei den "Linken" kommt der Artikel gut an, deutliche Kritik gibt es von der AfD. Unterdessen hat der Verfassungsschutz seine umstrittene Einstufung heute zurückgenommen. 

Die Kapitulation auf dem Timeloberg

Sehenswerte Ausstellung im Museum Lüneburg und hoher Besuch im Rathaus

Mit einem Militärfahrzeug wie diesem, versehen mit weißer Parlamentärsflagge für Verhandlungen in Kriegszeiten, war die deutsche Wehrmachts-Delegation zwischen den Fronten unterwegs, um die Kapitulation vorzubereiten. Das Fahrzeug ist Teil der Sonderausstellung im Museum Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 04.05.2025 - "Wer sind die und was wollen die?" Diese Worte soll Generalfeldmarschall Bernard Montgomery zu seinem Adjutanten gesagt haben, als die deutsche Wehrmachts-Delegation um Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg am 3. Mai 1945 auf dem Timeloberg bei Wendisch Evern erschien, um mit dem Befehlshaber der alliierten Streitkräfte über eine Teil-Kapitulation zu verhandeln. Verhandelt wurde allerdings nichts mehr, einen Tag später, am 4. Mai, unterzeichnete die Delegation um 18.30 Uhr die bedingungslose Teil-Kapitulation. Spannende Fakten wie diese gab es heute im Museum Lüneburg zu hören und zu sehen. Und im Rathaus der Stadt erinnerte hoher Besuch an den historischen Tag heute genau vor 80 Jahren.

Ein Lotse für die Wirtschaft

Eckhard Pols soll Unternehmen und Betriebe durch den Verwaltungsdschungel führen

Auf Eckhard Pols wartet eine neue Aufgabe in der Lüneburger Stadtverwaltung. Foto: privatLüneburg, 29.04.2025 - Wer sich mit einem Unternehmen oder Betrieb in Lüneburg niederlassen oder vergrößern will, braucht viel Geduld. Grund sind die zahlreichen bürokratischen Hürden, die für benötigte Baugenehmigungen und Förderverfahren überwunden werden müssen oder wegen ausufernder Umwelt- und Brandschutzauflagen zu erfüllen sind. Das behindert nicht nur Unternehmen, es ist auch für die Stadt schlecht, die auf sprudelnde Gewerbesteuer-Einnahmen angewiesen ist. Nun soll sich der Lüneburger CDU-Politiker Eckhard Pols als "Wirtschaftslotse" ratsuchenden Unternehmen annehmen.

Wohin steuert Lüneburg?

Kann die schwindende Innenstadt-Attraktivität gestoppt werden? – 4. Stadtkonferenz soll Antworten geben 

In Workshops und an Stehtischen wie hier in der Leuphana Universität soll erneut geklärt werden, wie sich Lüneburg im Wettbewerb behaupten kann. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.04.2025 - Fast fünfzig Leerstände bei den Geschäften in der Innenstadt, Tendenz steigend – Lüneburg ist an einem kritischen Punkt, die Attraktivität der Einkaufsstadt leidet. Die Gründe dafür sind bekannt: Externe Faktoren wie der Online-Handel oder das Grüne-Wiesen-Shoppingzentrum Designer Outlet Soltau machen dem lokalen Handel mächtig Konkurrenz. Hinzu kommen eigene Defizite wie zu hohe Pachten und eine unattraktive Verkehrspolitik, die Interessen von Radfahrern höher gewichtet als die Einkaufskraft derjenigen, die Lüneburg auch absehbar weiter nur mit dem Auto ansteuern können. Wie also soll die Wende zum Besseren gelingen? Das ist Thema der 4. Lüneburger Stadtkonferenz.

Künftig nur noch digital

Neue Regelung für Passfotos – Starttermin wegen Lieferproblemen aber unklar

Lüneburg, 25.04.2025 - Wer seinen Personalausweis verlängern oder erneuern muss, wird dafür nicht nur wie gewohnt zur Gebührenkasse gebeten, er wird mit einem Papier-Passfoto künftig auch nicht mehr weit kommen. Denn ab dem 30. Juni können bei der Beantragung deutscher Ausweisdokumente sowie elektronischer Aufenthaltstitel ausschließlich digitale Passfotos verwendet werden. Das gab jetzt die Stadtverwaltung bekannt. Erfreulich: Die Fotos können direkt vor Ort im Bürgeramt aufgenommen werden. Aber: Kostenlos ist der Service nicht, ebenso ist offen, wann ab wann die Vorgabe gilt. 

Besser radeln am alten Hafen

Kopfsteinpflaster hinterm Behördenzentrum wird geglättet

Ein neues Geländer gibt es schon, nun soll noch das holprige Kopfsteinpflaster für angenehmeres Radeln geglättet werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 24.04.2025 - Lange war er einer der wichtigsten Orte in Lüneburg, galt als Umschlagplatz vor allem für Salz und Holz: der alte Hafen an der Ilmenau. Zuletzt sorgte dort der ehemalige Schlachthof für Betriebsamkeit, mit dessen Ende und dem düsteren Neubau für das Behördenzentrum verschwand wieder eines der die Stadt prägenden Orte. Heute sind nur noch die Kaimauer und der gepflasterte Weg erhalten, der nun fahrradtauglicher werden und den Treidelweg an der Ilmenau in die Stadt verlängern soll.