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Hundehalter müssen mehr zahlen

Lüneburg erhöht die Hundesteuer – Auch Vergnügungssteuer steigt

Der Rat hat entschieden: Hundesteuer und Vergnügungssteuer sollen steigen. Foto: LGheuteLüneburg, 05.06.2023 - Lüneburg ist arm, die Schulden sind enorm. Grund sind insbesondere die immensen Kosten für die Unterbringung und Verpflegung von Flüchtlingen, aber auch die Ausgaben für zweifelhafte Projekte wie beispielsweise die "Grünen Oasen", die in der Innenstadt die Menschen beglücken sollen (LGheute berichtete). Die Stadt braucht daher zusätzliche Einnahmen. Nun sollen die Hunde- und die Vergnügungssteuer erhöht werden.

Ab Juli sollen die beiden Steuern erhöht werden, das beschloss der Rat der Stadt in seiner jüngsten Sitzung. Beide Entscheidungen fielen mit großer Mehrheit. 

◼︎ Hundesteuer

Der Steuersatz für den ersten Hund steigt von 96 auf 108 Euro, der für den zweiten Hund von 144 auf 162 Euro. Weitere Hunde zum vollen Steuersatz steigen von 192 auf 216 Euro. Für die als "gefährlich" eingestuften Hunde steigt die Steuer von 680 auf 690 Euro. Die Verwaltung rechnet mit Mehreinnahmen von 15.000 Euro im laufenden Haushaltsjahr 2023 und ab 2024 dann jährlich mit 30.000 Euro.

Beim Thema Ermäßigung oder Befreiung von der Hundesteuer wurde die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 22. März 2022 berücksichtigt, wonach es nicht zu Ungleichbehandlungen kommen darf. Hier, wie auch zu Punkten wie Beginn und Ende der Steuerpflicht, Meldepflichten und Verstößen wurde die ab Juli gültige Satzung angepasst.

◼︎ Vergnügungssteuer

Der Steuersatz für Geldspielgeräte in der Vergnügungssteuersatzung steigt ab Juli 2023 von 18 auf 20 Prozent. Die Mehreinnahmen für das laufende Haushaltsjahr werden mit 86.000 Euro kalkuliert (1,786 Millionen Euro gesamt), für ganze Haushaltsjahre ab 2024 dann auf 172.000 Euro. 

 

 

Kommentare  
Mit großer Mehrheit wurde die Erhöhung beschlossen, vor 2 Jahren? Soso. Wahrscheinlich geht es ja nur mir so, aber ich empfinde die Hundesteuer-Erhöhung als Zumutung und frage mich, ob es nicht doch sinnvollere Möglichkeiten gäbe, das Steuerloch zu stopfen? Denn die Hundesteuer trifft vor allem auch ärmere Menschen, denen ihr Hund Trost in einem immer härteren Alltag spendet, und bei denen so ein Tier vielleicht sogar dafür sorgt, dass sie nicht krank werden. Mein konstruktiver Vorschlag an die Ratsherren und Ratsherrinnen wäre in aller Untertänigkeit, eventeull doch einmal einmal zu überprüfen, ob man auch weiterhin Betriebsfeste finanzieren muss, mit rd. von 20 Tausend Euro, für die rd. 600 Mitarbeiter der Stadt? . So eine Sause ist ja schon toll, ich verstehe das schon. Aber wir Bürger und Bürgerinnen haben davon leider nicht viel, oder? Und die Erhöhung der Hundesteure lließe sich auch wieder zurücknehmen. denkt mal drüber nach! Und ganz liebe Grüße!
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