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Kultur und Bildung

Mittagspause jetzt auch am Abend

"Tunneltöne" erstmals zu späterer Stunde

Kurz, aber beeindruckend – die Konzerte bei den "Tunneltönen" begeistern das Publikum immer wieder. Hier ein früheres Konzert mit Milena Hoge. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 26.09.2025 - Die beliebten mittäglichen "Tunneltöne" im alten Durchgang zur Lüneburger Stadtmauer sollen nun auch mal abends stattfinden. Wie die Stadtverwaltung berichtet, kommt die Veranstaltung beim Publikum so gut an, dass es nun erstmals auch ein Konzert am 6. Oktober um 18.30 Uhr geben wird. Dann sogar mit zwei Künstler-Auftritten und länger als gewohnt – und freiem Eintritt.

Momente vor dem Exil

Thomas Mann in Nidden – Foto-Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum

Das Foto zeigt als Postkarte die Familie Mann bei ihrem Ferienhaus in Nidden. Foto: OLLüneburg, 16.09.2025 - Als Thomas Mann noch glaubte, Deutschland könnte für ihn eine dauerhafte Heimat sein, ließ er für sich und seine Familie ein Ferienhaus im ostpreußischen Nidden auf der Kurischen Nehrung errichten, das heute zu Litauen gehört. Doch schon wenig später verließ er Deutschland, nachdem er sich mehrfach öffentlich gegen die Nazi-Ideologie ausgesprochen hatte und dafür mit harten Strafen bedacht wurde. Eine Kabinettsausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum erinnert an seine Zeit in Nidden.

Neue Nutzung unter altem Gebälk

Stadt saniert und modernisiert viele Bereiche der Wilhelm-Raabe-Schule

Hier sollen die neuen Kunsträume entstehen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 14.09.2025 - Große Sanierungsarbeiten stehen in den kommenden zweieinhalb Jahren an der Wilhelm-Raabe-Schule an. Gleich mehrere Maßnahmen lässt die Stadt dort durchführen, im Mittelpunkt steht der Ausbau des Dachgeschosses des Gymnasiums, wo drei Räume für den Kunstunterricht sowie eine große, offene Kunsthalle entstehen sollen. Insgesamt nimmt die Stadt 10 Millionen Euro für die Arbeiten in die Hand.

Spannende Tage im Mai '45

Hans-Joachim Boldt gibt Einblicke in und hinter das Geschehen am Timeloberg 

Hans-Joachim Boldt in der Ausstellung im Museum Lüneburg, vor ihm internationale Zeitungen mit Berichten zum Geschehen auf dem Timeloberg. Foto: Museum LüneburgLüneburg, 20.08.2025 - Einige Male schon stand Lüneburg im Licht der Öffentlichkeit, am 4. Mai 1945 blickte sogar die Welt gespannt auf Lüneburg. An dem Tag unterzeichneten Vertreter der deutschen Wehrmacht auf dem Timeloberg bei Wendisch Evern die Teilkapitulation gegenüber den britischen Streitkräften unter Feldmarschall Bernard Montgomery: ein entscheidender Schritt zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa. Um dieses Ereignis geht es bei der "Sonntagsgeschichte" am 24. August im Museum Lüneburg mit dem Lüneburg-Kenner Hans-Joachim Boldt.

Musikalische Mittagspause startet wieder

Acht neue Kurz-Konzerte im alten Durchgang der Stadtmauer geplant

Milena Hoge hat im vergangenen Jahr bereits zum Auftakt der Tunneltöne gespielt. Am 13. August leitet sie auch die zweite Saison ein. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 11.08.2025 - Ein besonderer Ort, ein besonderer Event: die "Musikalische Mittagspause" im alten Durchgang der Lüneburger Stadtmauer in der Straße Hinter der Bardowicker Mauer. Im vergangenen Jahr legte der Bereich Kultur der Stadt Lüneburg diese Veranstaltung zum ersten Mal auf, und sie wurde so beliebt, dass nun eine Neuauflage folgt. Start ist am Mittwoch, 13. August, bis Dezember sind acht Termine bereits fixiert.

Streit ums Losverfahren beigelegt

Johanneum bekommt ausnahmesweise eine zusätzliche 5. Klasse

Für das kommende Schuljahr wird es sieben 5. Klassen geben. Archiv-Foto: LGheuteLüneburg, 12.06.2025 - Der Zwist um das geplante Losverfahren am Lüneburger Johanneum hat ein vorerst gütliches Ende gefunden. In einer Sondersitzung am vergangegen Dienstag hat der Verwaltungsausschuss der Stadt nach einer intensiven Diskussion mehrheitlich beschlossen, dass der künftige fünfte Jahrgang am Johanneum einmalig sieben statt der gesetzlich vorgesehenen sechs 5. Klassen bekommt. 

Wer darf auf die Lieblingsschule?

Losverfahren fürs Johanneum sorgt für Ärger

Nicht schön, aber beliebt: das Johanneum in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 08.06.2025 - Dass es offenkundig zu viele Abiturienten und zu wenig Fachkräfte gibt, spürt nicht nur, wer einen Klempner braucht, einen Werkstatt-Termin fürs Auto benötigt oder wegen gesundheitlicher Maleschen den Arzt aufsuchen muss. Dass es auch weiterhin zu viele Abiturienten geben wird, darauf deuten die jüngsten Anmeldezahlen an den weiterbildenden Schulen in Lüneburg hin. Weil sie die Grenzen der Kapazitäten sprengen, sollen Plätze verlost werden. Das sorgt für Ärger. Nun soll im Verwaltungsausschuss der Stadt eine Lösung gefunden werden.

Härtere Zeiten fürs Theater

Gesellschafter fordern Neuausrichtung – Orchester wird abgespeckt

Auf das Theater Lüneburg kommen andere Zeiten zu. Foto: LGheute Lüneburg, 03.06.2025 - Lüneburgs Theater wird nicht bleiben, wie es ist. Diese unmissverständliche Ansage kam heute von Stadt und Landkreis Lüneburg, den beiden Trägern der Kultureinrichtung. Das Theater, das seit Jahren trotz überdurchschnittlicher Erlöse hohe finanzielle Verluste einfährt, soll eine Neuausrichtung als Dreispartenhaus erfahren. Im Mittelpunkt: neue, junge Zielgruppen. In den Bereichen Oper und klassische Konzerte hingegen soll abgespeckt werden, vor allem bei der Zusammensetzung des Orchesters.

Gute Aussichten fürs Salzmuseum

Fördermittel für Sanierung und Entwicklung scheinen zu fließen – Rat beschließt Vollvariante

In zwei Bauabschnitten soll das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg saniert und erweitert werden. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 08.05.2025 - Mit dem Deutschen Salzmuseum, dem Ostpreußischen Landesmuseum mit der Sammlung Kant, dem Museum Lüneburg, dem Brauereimuseum, der Kunstsammlung Claassen und der Kunsthalle in der Kulkturbäckerei verfügt Lüneburg über eine Museumslandschaft, die sich sehen lassen kann. In die Jahre gekommen ist das Deutsche Salzmuseum, dessen notwendige Sanierung und Entwicklung seit Langem stockt und auch politisch Verstimmungen auslöste. Nun scheint wieder Schwung in das Vorhaben zu kommen.

Als die Welt auf Lüneburg schaute

Sonderausstellung erinnert an die Teil-Kapitulation der Wehrmacht vor 80 Jahren

Museumsleiterin Dr. Heike Düselder und Kurator Dr. Ulfert Tschirner mit einem Modell des ehemaligen Gedenksteins auf dem Timeloberg. Foto: Museum LüneburgLüneburg, 02.05.2025 - Von Orten, die in Lüneburg an das Ende von Nazi-Deutschland erinnern, hat die hiesige Politik noch nie besonders viel gehalten. Hier wird lieber abgerissen und verdrängt, die ehemalige MTV-Turnhalle, in der im Herbst 1945 der erste große Kriegsverbrecherprozess stattfand, ist ein Beispiel, die Villa Möllering in Häcklingen ein weiteres. Hier und am Timeloberg bei Wendisch Evern wurde im Mai 1945 die bedingungslose Teil-Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet. Mit einer Sonderausstellung erinnert das Museum Lüneburg an diesen Moment, in dem Lüneburg kurz im Fokus der Weltöffentlichkeit stand.