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Kultur und Bildung

Geld für die Erinnerung

Landtagspräsidentin zu Besuch in der "Euthanasie"-Gedenkstätte

Interessiert dabei: (v.l.) Carola Rudnick erklärt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, MdL Anna Bauseneick und Landtagspräsidentin Hanna Naber das historische Anstaltsgelände, dahinter PKL-Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer. Foto: 'Euthanasie'-Gedenkstätte LüneburgLüneburg, 04.09.2024 - Mit Niedersachsens Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) kam gestern hoher Besuch aus Hannover nach Lüneburg. Gemeinsam mit der Lüneburger Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick (CDU) besuchte sie die "Euthanasie"-Gedenkstätte auf dem Geländer der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL). Auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) fand sich ein. Wie die Pressestelle des PKL mitteilte, waren es die ersten Besuche von Landtagspräsidentin und Oberbürgermeisterin. Im Fokus stand unter anderem die künftige Finanzierung der Gedenkstätte.

Die Gärten der Aufklärung

Philosophischer Spaziergang im Ostpreußischen Landesmuseum

Der Merkurtempel am Großen Parkteich im Gothaer Schlosspark. Foto: Michael Fiege/WikipediaLüneburg, 03.09.2024 - Mit der Aufklärung hat sich auch das Bild der landschaftlichen Gartenkunst stark verändert. Die Emanzipation des Bürgertums bewirkte ein neues Naturgefühl – weg von der absolutistischen Naturbeherrschung hin zum malerischen Landschaftsgarten. Wie sehr philosophisch-literarisches Denken des 18. Jahrhunderts Reformen in Politik und Gesellschaft und damit auch die Schönen Künste beeinflusste, ist Thema eines "philosophischen Spaziergangs mit Immanuel Kant durch die Gärten der Aufklärung" am 28. September im Ostpreußischen Landesmuseum.

Schüler ermitteln Ausgang der US-Wahl

Leuphana und US-Botschaft starten wieder Unterrichtsprojekt zu US-Präsidentschaftswahlen

Lüneburg, 22.08.2024 - Auch, wenn die bundesdeutschen Medien bisweilen einen anderen Eindruck vermitteln: Der Wahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris findet nicht in Deutschland statt. Spannend wird er dennoch sein, auch für rund 5.000 Schüler aus ganz Deutschland, die sich nach den Sommerferien im Englischunterricht mit dieser Wahl und der amerikanischen Politik beschäftigen werden. Am Institute of English Studies an der Leuphana Universität Lüneburg wurde dafür ein interdisziplinäres Unterrichtsprojekt entwickelt.

Kommt Frieden nach der Freiheit oder umgekehrt?

Sonderausstellung mit Werken der IGS Lüneburg startet im Museum Lüneburg

Dieses Bild von Alena Rambau ist Teil der Ausstellung. Copyright: Alena Rambau Lüneburg, 15.08.2024 - Das Museum Lüneburg lädt zur Eröffnung einer Ausstellung ein, die vom Kunstleistungskurs der IGS Lüneburg unter der Leitung von Jorge Ponce Muñoz entstanden ist. Die Ausstellung mit dem Titel "Frieden und Freiheit" läuft vom 17. August bis zum 08. September 2024 und zeigt Werke von Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse, die sich intensiv mit dem Thema der Ausstellung auseinandergesetzt haben. Ergänzend wird eine vollständig digitale Augmented-Reality-Fotoausstellung der 11. Klasse der IGS gezeigt.

Vertrauen – wozu?

Utopie-Konferenz an der Leuphana mit bekannten Protagonisten

Die Leuphana Universität richtet wieder eine Utopie-Konferenz aus. Foto: LGheuteLüneburg, 11.08.2024 - Vertrauen zwischen Menschen ist die Basis für gutes Gedeihen. Wenn aber der Staat von Vertrauen spricht, ist Wachsamkeit geboten. "Vertrauen – eine utopische Praxis?" Um diese Frage geht es bei der Utopie-Konferenz der Leuphana Universität vom 29. bis 31. August in Lüneburg. Die Transformationsforscherin Maja Göpel und die Schriftstellerin Jagoda Marinić laden als Gastgeberinnen der Konferenz dazu ein, "in unsicheren Zeiten die Zukunft des Vertrauens zu erkunden", wie die Universität mitteilte. Willkommen sind Interessierte aus der ganzen Republik und darüber hinaus. 

Auf dem falschen Weg

ALA kritisiert Fehlentwicklungen beim Denkmalschutz in Lüneburg

Unverständlich, wie diese Neubauten in der Neuen Straße inmitten Lüneburgs historischer Altstadt genehmigt werden konnten. Foto: privatLüneburg, 04.08.2024 - Wer in Lüneburgs historischer Altstadt sein Haus renovieren will, bekommt es schnell mit dem Denkmalschutz zu tun. Zu recht, denn die Altstadt ist ein kulturhistorisches Juwel, das auch nachfolgenden Generationen erhalten bleiben soll. Umso unverständlicher ist es daher, dass inmitten der denkmalgeschützten Altstadt ein Neubau genehmigt wurde, der an einfallsloser Schlichtheit kaum zu überbieten ist. Dagegen regt sich nun, leider zu spät, Kritik des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt (ALA). Der Verein beklagt aber noch weitere Missstände in Lüneburg. 

Stadt der Dosen-Künste

Lüneburg legt Nachwuchs-Projekt für Graffiti-Sprayer auf – Fotogalerie der bedeutendsten Kunstwerke

Kreativ, gesellschaftskritisch, mittendrin – die Lüneburger Sprayer-Szene ist omnipräsent. Foto: LGheuteLüneburg, 12.07.2024 - Die asiatischen Länder – ein kunstverlassener Ort? Eine gewagte Frage, doch anders ist kaum zu erklären, warum es dort, im Gegensatz zu hier, so gut wie keine Graffiti gibt. Schließlich gelten sie als "Kunst aus der Sprühdose", wie die Lüneburger Stadtverwaltung immer wieder betont. Und weil die Stadt zwar wenig Geld, das Rathaus aber ein großes Herz für Nachwuchs-Sprayer hat, dürfen sie sich mit fachkundiger Unterstützung jetzt an freigegebenen Containern versuchen, bevor sie ganz Lüneburg und Umgebung mit ihrer Kunst entzücken. Nachfolgend ein nicht immer ernstzunehmender Blick in die neuesten Entwicklungen in der Lüneburger Kunstszene und eine Auswahl ihrer bedeutendsten Werke.

Mehr KI ins Klassenzimmer?

Podiumsdiskussion an der Leuphana

Strandpunkt mit Perspektive: Innenansicht des Zentralgebäudes der Leuphana. Foto: LGheuteLüneburg, 08.06.2024 - Kann Künstliche Intelligenz den Bildungsnotstand in Deutschland beheben? Ausgeschlossen ist das nicht, zumindest dann, wenn wieder mehr auf Intelligenz als auf Ideologie in den Klassenzimmern gesetzt wird. Über die ethischen Herausforderungen in Bildung durch Technik soll es in einer Podiumsdiskussion am 13. Juni an der Leuphana Universität Lüneburg gehen. Titel: "Lehramtsstudium und/oder Künstliche Intelligenz?"

Im Spannungsfeld mit äußeren Mächten

Wie Lüneburg über Jahrhunderte seine Autonomie verteidigte – Führung im Museum Lüneburg  

Wie nur wenige Städte konnte Lüneburg über Jahrhunderte seine Autonomie bewahren. Das Foto zeigt einen Ausschnitt des im Museum ausgestellten Stadtmodells von Lüneburg. Foto: Museum Lüneburg/Sophie WolterLüneburg, 24.05.2024 - Über Jahrhunderte hinweg standen Lüneburgs Repräsentanten und die Bürgerschaft in dauerhaften Konflikten mit mächtigen Akteuren, um die städtische Autonomie zu behaupten. Beginnend mit dem ausgehenden 12. und dem beginnenden 13. Jahrhundert wird bei einer Führung im Museum Lüneburg anhand verschiedener Exponate aufgezeigt, wie die Stadt ihre erworbenen Privilegien und Freiheiten verteidigen und aufrechterhalten musste.

Wenn Kant zum Problem wird

Veranstaltung im Ostpreußischen Landesmuseum am 29. Mai

Dieses Portrait von Jean Baptist Belley, gemalt von Anne-Louis Girodet de Roussy-Trioson im Jahr 1797, wird in der Veranstaltung zur Sprache kommen. Belley war 1793-1797 Abgeordneter im französischen Nationalkonvent als Vertreter von Saint-Domingue. © Sammlung Palast Versailles, Quelle: Wikimedia Commons Lüneburg, 24.05.2024 - Aufklärer wie Immanuel Kant haben die moderne Welt maßgeblich mit ihren Ideen von Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechten geprägt. Gleichzeitig finden sich bei Kant und anderen Aufklärern Ideen und Texte, die nach heutigen Maßstäben problematisch sind. Welche Bedeutung hat das heute? Diese Frage diskutiert der Kurator der Lüneburger Kantausstellung, Dr. Tim Kunze, gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Esser und Dr. Hannah Peaceman in der Veranstaltung "Kant und Kolonialismus. Wie umgehen mit problematischen Aspekten in einer Ausstellung?"