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Politik und Verwaltung

Mehr Stillstand als Fortschritt

Das Neubaugebiet am Wienebütteler Weg kommt nicht in die Gänge  

Mehr Schein als Sein: Am Baugebiet Wienebütteler Weg werden derzeit offenbar nur die Warnbaken umgestellt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 03.07.2025 - Und ewig grüßt das Murmeltier. Wie in dem gleichnamigen Film, in dem der Protagonist immer wieder in dieselbe Ausgangsituation zurückversetzt wird, müssen sich auch die Lüneburger inzwischen fühlen. Konkret geht es um das geplante Neubaugebiet am Wienebütteler Weg, von dem viele vermutlich meinen, dass dort längst gebaut wird und die ersten Wohnungen bezogen werden können. Nicht so in Lüneburg. Aus dem Lüneburger Rathaus heißt es heute lediglich: "Die Erschließung im und rund um das Baugebiet Wienebüttel schreitet voran."

Kann weg

Der ehemalige Blumenpavillon am Bahnhof wird abgerissen

Der kleine Pavillon war schnell entfernt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.07.2025 - Ob Muttertag, Hochzeitstag, Krankenhausbesuch oder einfach mal so – der Blumenpavillon am Bahnhof war eine feste Instanz, wenn es darum ging, auch an Sonn- und Feiertagen einen geschmackvollen Strauß Blumen mitbringen zu können. Seit langem schon ist er verweist, nur noch trostlose Gebinde von der Tanke können seitdem das Nötigste retten. Nun schlägt auch dem kleinen Pavillon die letzte Stunde, heute begann die Stadtverwaltung mit den Abrissarbeiten. Nicht schwer zu erraten, was stattdessen dort entstehen soll.

Start der Mega-Baustellen

Im Juli beginnen die Bauarbeiten an der Bleckeder und der Dahlenburger Landstraße

Nur noch ein Provisorium: Die Bahnbrücke über die Bleckeder Landstraße muss dringend erneurt werden. Foto: LGheuteLüneburg, 26.06.2025 - Es wird ernst. Die mehrfach angekündigten und auf vorerst zwei Jahre angesetzten Sperrungen der Bleckeder Landstraße und der Dahlenburger Landstraße stehen nun definitiv an: Ab dem 1. Juli wird die Unterführung an der Bleckeder Landstraße für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. Autoverkehr sowie Fuß- und Radverkehr in Richtung Innenstadt werden dann über den Pulverweg und die Dahlenburger Landstraße umgeleitet. Gleichzeitig gehen die Arbeiten an der Dahlenburger Landstraße oberhalb des Pulverwegs in die nächste Bauphase.

Parkhaus statt Parkplatz

Neue Gebühren sollen Parkplatzsuchverkehr eindämmen

Künftig kostet das Parken pro Stunde in der Gebührenzone I (rot) 1,90 Euro, in der Gebührenzone II (grün) 1,20 Euro und in der Gebührenzone III (blau) 0,60 Euro. Gebührenpflichtig ist die Zeit montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 24.06.2025 - Rat und Verwaltung der Stadt wollen die Anzahl der in der Stadt auf Parkplatzsuche umherkurvenden Autos verringern. Statt endlos Ausschau nach einem freien Parkplatz zu halten, sollen Autofahrer künftig besser in die vorhandenen und meist nicht ausgelasteten Parkhäuser fahren. Mit einem neuen Preisgefüge sollen diese nun attraktiver und das Parken am Straßenrand teurer werden. Das Vorhaben ist zunächst auf ein Jahr befristet, dann soll Bilanz gezogen werden. 

Besser als die Lage hergibt

Studie zur Attraktivität Lüneburgs zieht überwiegend positive Bilanz

Boris Hedde bei der Päsentation seiner Studie im Rat der Stadt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 23.06.2025 - Ist Lüneburg noch attraktiv? Das fragen sich immer mehr Lüneburger angesichts zunehmender Geschäftsraum-Leerstände ausgerechnet in den Innenstadtlagen, die wie die Bäckerstraße oder die Grapengießerstraße eigentlich als besonders frequenzstark und für den Einzelhandel daher entsprechend anziehend sein müssten. Politik und Verwaltung rätseln deshalb schon lange, wie der Leerstandsmisere beizukommen ist. Eine Studie kommt nun zu teils überraschenden Ergebnissen.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Hans-Christian Lied soll Lüneburg auf dem Weg in die Zukunft begleiten

Stadtbaurätin Heike Gundermann mit ihrem neuen Fachbereichsleiter Hans-Christian Lied. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 23.06.2025 - Es hat zwar nur vier Buchstaben und den Charme kommunalpolitischer Abkürzeritis, doch es hat es in sich. Es, das ist das ISEK, die Kurzform für Lüneburgs Integriertes Stadtentwicklungskonzept. Seit Jahren schon sind Rat und Rathaus damit beschäftigt, die Idee dahinter, Lüneburg auf die Zukunft vorzubereiten, irgendwie in Realität umzuwandeln. Zwar gab es bereits zahlreiche Ansätze, dem angestrebten Ziel Leben einzuhauchen, doch wo die Reise letztlich hingeht, ist noch immer nicht so richtig klar. Hoffnung keimt im Rathaus nun mit einem Neuzugang auf. Sein Name: Hans-Christian Lied.

Pols geht, Klein kommt

Wechsel in der Lüneburger CDU-Stadtratsfraktion

Hans-Joachim Klein und Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 20.06.2025 - Wer einen Job in der Verwaltung hat, kann nicht gleichzeitig ein Mandat im Rat der Stadt haben. Einzige Ausnahme: der Chef der Verwaltung, in diesem Fall Claudia Kalisch (Grüne). Als Oberbürgermeisterin ist sie automatisch auch Ratsmitglied mit Stimmrecht. Weil der langjährige Kommunal- und Bundespolitiker Eckhard Pols (CDU) nun aber eine neue Aufgabe in der Stadtverwaltung übernommen hat, musste er sein Mandat abgeben. Für ihn rückte Hans-Joachim Klein nach.

Brückenerneuerung verzögert sich

Lüneburg, 16.06.2025 - Der Start für die Erneuerung der OHE-Bahnbrücke an der Soltauer Straße verzögert sich. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat das beauftragte Planungsbüro die Ausschreibungsunterlagen nicht wie geplant fertigstellen können. Eigentlich sollten die Arbeiten Ende Juli starten, nun ist von August oder September die Rede. 

Verantwortung oder Panikmache?

CDU-Fraktion weist Kalisch-Kritik zurück schlägt versöhnliche Töne an

Seit Langem schon Stein des Anstoßes: die Sitzmöbel in der Innenstadt. Foto: LGheuteLüneburg, 06.06.2025 - Die politische Kontroverse um die Missstände am Platz am Sande geht weiter. Nachdem Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) Kritik der CDU-Ratsfrau Anna Bauseneick an den problematischen Zuständen in Lüneburgs Stadtzentrum mit dem Hinweis quittierte, solche Äußerungen schadeten der Stadt, auch seien Anfragen und Anträge der CDU zu dem Thema "kontraproduktiv" und "Panikmache", legt nun Bauseneick und mit ihr die CDU-Stadtratsfraktion nach. Beide weisen die Vorhaltungen der Oberbürgermeisterin "aufs schärfste" zurück.

Kampfplatz Sande

Oberbürgermeisterin Kalisch kritisiert CDU-Abgeordnete und räumt Fehler ein

Problem oder Lösung? Die umstrittenen Lüneburger Stadtmöbel und ihre ideelle Schirmherrin Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sind in die Kritik geraten. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.06.2025 - Die für Viele zunehmend bedrohlich wirkende Trinker- und Drogenszene am Platz am Sande hat nun auch das Rathaus der Stadt erreicht. In einer am Abend veröffentlichten Pressemitteilung der Stadtverwaltung räumt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch "wachsendes Unsicherheitsgefühl" in Teilen der Bevölkerung ein. Zugleich kritisiert sie Äußerungen der CDU-Ratsfrau und Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick, die angesichts der Zustände am Sande vor einem "Ort des Gegeneinander" warnt (LGheute berichtete).