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Dank an die Einsatzkräfte

Nach der Explosion in Volgershall sind noch viele Wohnungen unbewohnbar

Lüneburg, 27.05.2023 - Nach der Explosion in einem Appartment der Wohnanlage in Volgershall hat Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann allen Einsatzkräften seinen Dank ausgesprochen. "Es waren wirklich alle hoch engagiert dabei und alle Kräfte haben Hand in Hand gewirkt. Ihnen gebührt der Dank dafür, dass uns allen im Ernstfall geholfen wird", fasst Moßmann seine Eindrücke aus der Nacht zusammen, bei der auch ein Mensch zu Tode kam.

Das war in der Nacht passiert: Nach einer Explosion im zweiten Stock eines Wohnhauses kam ein Mann ums Leben, mehr als zwanzig Personen wurden durch die heftige Explosion verletzt. Alle Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten evakuiert werden und wurden durch die Rettungsdienste im nahegelegenen Hort der Grimmschule zunächst erstbetreut und versorgt. Polizei, Rettungsdienste, THW sowie die Lüneburger Feuerwehr waren mit rund 150 Einsatzkräften vor Ort. Ebenso Markus Moßmann als städtischer Ansprechpartner für die Einsatzleitung.

Die städtische Sozialverwaltung hatte sich in Abstimmung mit der Einsatzleitung in der Nacht vorsorglich auf die Unterbringung von 90 Personen eingestellt, die in dem Haus gemeldet sind. Nach Begehung durch die Experten des THW war klar, dass der Großteil der Bewohner nach Abschluss des Einsatzes ab zwei Uhr in der Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Die Wohnungen im zweiten und dritten Stockwerk des südlichen Gebäudeflügels blieben einsatzbedingt unbewohnbar. DRK und ASB kümmerten sich in Abstimmung mit der Sozialverwaltung um die Unterbringung derjenigen, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Sieben Personen nahmen in der Nacht das Angebot an, in der Notunterkunft im Roten Feld unterzukommen, im Laufe des Donnerstags kam noch eine achte Person hinzu. Die Personen, die in der städtischen Notunterkunft untergebracht sind, können dort auch erst einmal bleiben. Aktuell können 24 Wohnungen nicht genutzt werden. Gestern Vormittag hatten Mieter die Möglichkeit, ihre Wohnungen zu begehen. Für alle Mieter empfiehlt die Stadtverwaltung, sich mit ihren Vermietern in Verbindung zu setzen. 

Wer vom Brand betroffen ist und womöglich im Nachhinein noch Hilfe benötigt, kann sich an die städtische Sozialverwaltung, Bereich Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten/Gefahrenabwehr wenden. Kontakt am Wochenende ggf. über die Polizeiwache, sonst Tel. 04131-309-3593.

Die Polizei ermittelt weiter zur Ursache und zur Identität des Toten.