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Es wird weiter gezählt

Zusätzliche Lasergeräte für die Passanten-Zählung in Lüneburgs Innenstadt

Ein Lasergerät wurde jetzt auch bei Karstadt am Markt installiert. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 26.12.2022 - Dass einige Straßen in Lüneburgs Innenstadt belebter sind als andere, dürfte den meisten bekannt sein. Die Stadtverwaltung will es aber genau wissen und ließ jetzt erneut Lasergeräte für die Passanten-Zählung aufhängen. Schon seit dem Frühjahr wird an vier Stellen in der Innenstadt gemessen, jetzt sind drei weitere Orte hinzugekommen.

Neu gemessen wird demnächst in der Großen Bäckerstraße / Ecke Am Markt, in der Straße Am Berge Höhe C&A und in der Schröderstraße / Katzenstraße. Die laut Verwaltung vollkommen anonym erhobenen Daten sollen helfen, das Innenstadtmanagement zu verbessern.

"Besonders für die Auswertung von Veranstaltungen und Aktionen von Stadtfest über Best Friday bis hin zum Weihnachtsmarkt sind die gesammelten Daten sehr nützlich", sagt Finn Kubisch aus der zuständigen Stabsstelle für nachhaltige Stadtentwicklung. Die Lasergeräte seien ein wichtiger Baustein, um ein aktives Ansiedlungsmanagement betreiben zu können. 

Seit Mai laufen bereits Messungen in der Kleinen Bäckerstraße, der Grapengießerstraße, An der Münze und in der Unteren Schrangenstraße. Mit den bisher dort erzielten Ergebnissen ist man in der Verwaltung zufrieden: "Die Frequenzen liegen verglichen mit anderen Städten unserer Größe auf einem sehr guten Niveau", freut sich Kubisch. Die bis jetzt installierten Geräte sollen bis mindestens Ende 2023 hängen bleiben. Zwei weitere Standorte sind noch in Planung.

Die Kästchen sind denkmalschonend zumeist an Fallrohren installiert. Da sie sehr hoch angebracht sind, können sie jeweils die gesamte Straßenbreite erfassen. Die Geräte funktionieren ähnlich einer Lichtschranke und zählen, wer sich in welche Richtung bewegt, wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist. Dabei nehmen sie laut Stadtverwaltung keine Videos oder personenbezogenen Daten auf, sind nach Darstellung der beauftragten Firma hystreet.com datenschutzrechtlich unbedenklich und sicher. Die Daten sollen zudem völlig anonymisiert sein und werden vom Gerät direkt an eine Cloud übermittelt. Sie sind für jedermann kostenlos einsehbar unter https://hystreet.com/locations.

Die Installation und der Betrieb werden zu 100 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, da sich die Hansestadt am Projekt Stadtlabore für Deutschland – Digitales Leerstands- und Ansiedlungsmanagement beteiligt. Bundesweit nehmen 14 Modellkommunen an dem von der IFH Köln GmbH ins Leben gerufenen Projekt teil. Ziel ist es, eine digitale Lösung für aktives Ansiedlungsmanagement in deutschen Städten zu entwickeln und zu erproben.